Schmerztherapien (periradikulkäre Therapie)

Ein besonderer Schwerpunkt unserer Abteilung ist die Schmerztherapie an der Wirbelsäule, auch periradikuläre Therapie (PRT) genannt.

Wir führen eine PRT sowohl an der Hals- als auch an der Lendenwirbelsäule durch. Auch gezielte Schmerzbehandlungen an den kleinen Wirbelgelenken (Facettengelenksinfiltrationen) werden vorgenommen.

Die CT-gestützten Schmerztherapien werden unter Bildkontrolle in der Computertomographie durchgeführt.

Nach der Lagerung des Patienten (in der Regel in Bauchlage) werden Aufnahmen zur Therapieplanung erstellt. Nach sorgfältiger Planung am Bildschirm erfolgt unter Bildkontrolle das Vorschieben einer feinen Nadel an die zu behandelnde Nervenwurzel oder an die schmerzhaften Gelenkstellen. Anschließend wird vorsichtig ein schmerz- und entzündungshemmendes Medikament gespritzt.

Der Eingriff dauert je nach Art und Stelle der Behandlung unter Umständen nur wenige Minuten und wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. In der Regel kann der Patient nach einer Nachbeobachtungszeit von 30 Minuten nach einer Schmerztherapie das Krankenhaus wieder verlassen. Das Führen eines eigenen Kraftfahrzeuges nach einer solchen PRT ist nicht erlaubt. Bei Bedarf können solche Schmerztherapien auch wiederholt werden.

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Für Zuweiser

PRT / Vorbereitende Untersuchungen

Um das Komplikationsrisiko zu senken, sind bestimmte Vorkehrungen zu treffen. Bei  der PRT wird an den Nervenaustritt aus dem der Rückenmarkskanal mit einer Nadel punktiert, was mit einem geringenBlutungsrisiko verbunden ist. Um das Blutungsrisiko möglichst gering zu halten, benötigen wir folgende Laborwerte bzw. Vorbereitung:

  • Thrombozytenzahl > 50.000 ml
  • INR < 1,5
  • PTT < 1,5faches des Ausgangswertes (wenn inital normal)
  • ASS nicht pausieren
  • Clopidogrel 5 Tage vor Intervention pausieren
  • Fraktioniertes, niedermolekulares Heparin 8 – 12 Stunden vorher pausieren

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