Hüftkopfnekrose

Bei einer Hüftkopfnekrose kommt es zum Absterben eines Teils des Hüftkopfes. Ursache ist eine Durchblutungsstörung der den Hüftkopf versorgenden arteriellen und venösen Blutgefäße. Je frühzeitiger unsere Experten diese Erkrankung diagnostizieren und entsprechend therapieren können, umso besser sind die Behandlungsergebnisse.

Von einer Hüftkopfnekrose sind am häufigsten betroffen Patienten zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr.

Auslösende oder fördernde Grunderkrankungen sind:

  • Trauma
  • ionisierende Strahlung
  • Kortikosteroide (Steroidhormone)
  • Hypercholesterinämie (erhöhter Cholesterinspiegel im Blut)
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Alkohol- und Nikotinsucht
  • Sichelzellanämie (erbliche Erkrankung der roten Blutkörperchen)
  • Systhemischer Lupus erythematodes (spezielle Form der Autoimmunerkrankung)
  • Caisson-Krankheit (sogenannte Taucherkrankheit)
  • Morbid Gaucher (erblich bedingte Fettstoffwechselerkrankung)

Die Erkrankung äußert sich mit Schmerzen im Bereich der Hüfte. Die Krankheit verläuft phasenartig und kann in der Frühphase reversibel (also heilbar) sein.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Je frühzeitiger wir die Hüftkopfnekrose erkennen, desto positiver wirkt sich dies auf den Krankheitsverlauf aus – eine rasche Abklärung Ihrer Schmerzen und Ihrer Beeinträchtigungen durch erfahrene Experten ist notwendig.

Zur Diagnostik führen wir Röntgenuntersuchungen und Kernspintomografien (ein bildgebendes Verfahren auf Basis von Magnetfeldern) durch. Anhand der Ergebnisse können wir das Stadium Ihrer Erkrankung feststellen und eine optimale, auf Sie individuell zugeschnittene Therapie einleiten. Diese stimmen wir ausführlich mit Ihnen ab, Fragen beantworten wir Ihnen gern.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Eine nichttraumatische Hüftkopfnekrose verläuft in mehreren Stadien. Die Klassifizierung erfolgt gemäß ARCO (Association Research Circulation Osseous). Je nachdem wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist, stehen uns verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.

Stadium 0 bis II

In diesem Stadium können wir Hüftnekrosen sowohl konservativ als auch operativ behandeln. Operativ ist eine retrograde Anbohrung des abgestorbenen Areals möglich. Das Ziel dieses Eingriffs ist, die Regeneration des Knochens durch den eigenen Körper zu initiieren. Das Ausmaß der Nekrose ist hierbei ein wichtiges Kriterium.

Stadium III bis IV

Hüftkopfnekrosen in diesem Stadium können wir mit einer retrograden Anbohrung nicht mehr behandeln. Eine konservative Behandlung ist möglich, bis letztlich ein Gelenkersatz (Hüftprothese) nötig wird.

Zu den konservativen Behandlungen gehören:

  • Entlastung des Beins
  • Stoßwellentherapie
  • Hyperbare Sauerstofftherapie
  • medikamentöse Verfahren

Bei den konservativen Methoden konnte nicht immer ein evidenzbasiertes (wissenschaftlich bewiesenes) Heilungspotential nachgewiesen werden.

Wir beraten Sie umfassend und legen gemeinsam mit Ihnen die für Sie optimale Therapieform fest.

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