Hauttumore / Hautkrebs - Hautkrebszentrum

Die umfassende und bestmögliche Versorgung von Patienten mit Hautkrebs ist seit Jahrzehnten ein Anliegen und ein Schwerpunktbereich unserer Klinik. In unserem durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifizierten Hautkrebszentrum bieten wir eine individuelle Betreuung der Patienten mit modernen Therapien nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft.

Diese gewährleisten wir in enger Kooperation mit unseren niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sowie in Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen und Einrichtungen innerhalb der Klinik. So kommen Ihnen fachübergreifendes Wissen sowie die Erfahrungen mehrerer Experten zugute.

Hauttumore / Hautkrebs

Zu den häufigsten Formen des Hautkrebses zählen der sogenannte weiße Hautkrebs (u.a. Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom der Haut) und der schwarze Hautkrebs (malignes Melanom). Auch seltene Hautkrebsformen wie zum Beispiel das Merkelzellkarzinom oder primäre Lymphome der Haut werden in unserem Zentrum in spezialisierten Sprechstunden betreut.

Was ist Hautkrebs? - Medizin ABC

Hautkrebs ist nicht gleich Hautkrebs. Es ist ein Oberbegriff für sämtliche bösartige Veränderungen der Haut. Am häufigsten ist der weiße Hautkrebs, aber der bösartigste ist der schwarze Hautkrebs, der medizinisch auch malignes Melanom genannt wird. Prof. Dr. Christian Sander, Chefarzt der Hautklinik an der Asklepios Klinik St. Georg, erklärt was Hautkrebs ist. 

Was ist der schwarze Hautkrebs? - Medizin ABC

Mediziner sprechen vom schwarzen Hautkrebs, wenn es sich um einen Haupttumor handelt. Dunkel ist der Fleck, weil er pigmentbildende Zellen produziert. Diese Zellen werden auch Melanozyten genannt und die könnten unbehandelt lebensgefährlich werden. Prof. Dr. Christian Sander, Chefarzt der Hautklinik an der Asklepios Klinik St. Georg, erklärt was der schwarze Hautkrebs ist.

Diagnostik

Grundlegend für die Diagnostik von Hautkrebs ist die histologische (feingewebliche) Untersuchung des Tumors. Anhand dieser wird die Diagnose gesichert und der Tumor klassifiziert. Eine sogenannte Wächterlymphknotenbiopsie (Sentinel-Lymphknotenbiopsie) kann zum Beispiel beim Melanom oder beim Merkelzellkarzinom ab einem gewissen Tumor-Stadium erfolgen, um die Ausbreitung des Tumors über die Lymphbahnen festzustellen. Durch ergänzende bildgebende Untersuchungen kann eine mögliche Organ- oder Lymphknotenbeteiligung (Metastasierung) ausgeschlossen bzw. festgestellt werden. Hierzu zählen u.a. die Lymphknotensonografie und schnittbildgebende Verfahren wie die Computertomografie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT). 

Therapie

Die therapeutischen Möglichkeiten reichen von der operativen Tumorentfernung über die leitliniengerechte Nachexzision mit Sicherheitsabstand bis hin zur Strahlentherapie und modernen systemischen Therapien wie zum Beispiel die Immuntherapie und zielgerichtete Therapie sowie klassischen Chemotherapien in fortgeschrittenen Tumorstadien. Zudem bieten wir bei bestimmten Formen des kutanen T-Zell Lymphoms (z.B. Sézary Syndrom) und bei Graft-versus-host-disease (GvHD) die extracorporale Photophorese (ECP) an. 

Die individuellen Therapiestrategien werden interdisziplinär im Rahmen der wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz mit Ärztinnen und Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen, wie der Strahlentherapie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Hämatologie/Onkologie, Innere Medizin, Radiologie, Palliativmedizin, Plastische Chirurgie Neurochirurgie und Pathologie diskutiert und festgelegt. Die Behandlungsmöglichkeiten werden anschließend mit den Patientinnen und Patienten in unserer Hautkrebsambulanz eingehend besprochen. 

Zurzeit führen wir in unserer Klinik folgende Studie durch: Encorafenib plus Binimetinib bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem, nicht resezierbarem oder metastasiertem, BRAF – mutiertem Melanom: eine multi-zentrische, multi-nationale, prospektive, nichtinterventionelle Längsschnittstudie in Deutschland und Österreich.

Nachsorge

Nach erfolgter operativer Entfernung des Hauttumors mit Metastasierungspotential oder nach abgeschlossener systemischer Therapie findet die leitliniengerechte Nachsorge statt. Je nach Tumorart und Stadium werden neben einer ausführlichen körperlichen Untersuchung (Hautkrebsscreening) auch die Sonographie der Haut/Lymphknoten und die laborchemische Bestimmung der Tumormarker durchgeführt. Ergänzend können schnittbildgebende Verfahren wie die Computertomografie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT) erfolgen. Alle genannten Untersuchungen bieten wir in unserem Zentrum an.

Unterstützende Angebote

Psychoonkologie

In unserem Zentrum erhält jede Patientin und jeder Patient das Angebot in einem persönlichen Gespräch mit unserer Psychoonkologin mögliche krankheitsspezifische Ängste, Unsicherheiten und allgemeine Belastungssituationen zu besprechen. Auch Angehörigengespräche sind möglich.

Sozialdienst

Bei bestimmten Tumorerkrankungen haben Sie Anspruch auf eine Rehabilitationsmaßnahme oder einen Schwerbehindertenausweis. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Sozialdienstes informieren Sie gerne über Ihre Optionen und stehen Ihnen bei der Bearbeitung der Formalitäten unterstützend zur Seite. 

Seelsorge

Die Evangelische Krankenhausseelsorge unserer Klinik ist ein offenes Angebot für alle Menschen, unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit. Unsere Seelsorger:innen stehen Ihnen und Ihren Angehörigen gern zur Verfügung. 

Selbsthilfegruppen

Selbsthilfegruppen bieten gute Austauschmöglichkeiten und Beratungen von Betroffenen für Betroffene und ihre Angehörigen. Wir stellen Ihnen gern bei Ihrem Aufenthalt in unserer Klinik eine Auswahl von Kontakten zu Selbsthilfegruppen zur Verfügung. 

Weitere Informationen finden Sie auch hier:

Hinweise für Ärzte

  • Die wöchentlichen Tumorkonferenzen werden als Fortbildungsveranstaltungen von der Ärztekammer Hamburg anerkannt und gelten als Fortbildungsveranstaltung für Ärzte und Studenten. Darüber hinaus finden regelhaft M&M - Konferenzen statt. 
  • Termine & Anmeldung

 

 

Video: Hautkrebs erkennen und behandeln

Hautkrebs ist mittlerweile eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen und Männern. Die Neuerkrankungen beim Schwarzen Hautkrebs, auch malignes Melanom genannt, haben sich in den vergangenen 50 Jahren verfünffacht. Aber auch der helle Hautkrebs nimmt in Deutschland stetig zu. Prof. Dr. Christian Sander, Chefarzt der Hautklinik an der Asklepios Klinik St. Georg, spricht über verschiedene Krebserkrankungen der Haut und deren Behandlungsmöglichkeiten. Diese haben sich in den vergangenen 30 Jahren enorm verbessert.

Gesundheits-Podcast: Hautkrebs

Sommer, Sonne - raus. Doch die Gefahr von Hautkrebs werde leider immer noch unterschätzt, warnt Professor Dr. Christian Sander, seit 2003 Chefarzt der Hautklinik der Asklepios Klinik St. Georg. 200.000 Menschen erkranken allein in Deutschland jedes Jahr am sogenannten weißen Hautkrebs. Warum Kleinkinder am Strand nichts zu suchen haben, wie viele Sonnenbrände man sich im Laufe seines Lebens leisten darf und was der Lichtschutzfaktor einer Sonnencreme genau bedeutet, das alles und mehr verrät der renommierte Hautexperte, der lange am Nationalen Krebsinstitut der USA geforscht hat, im Gespräch mit Abendblatt-Redakteurin Vanessa Seifert.

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