Asklepios Klinik St. Georg: Medizinische Neuausrichtung der Herzmedizin

• Herzmedizin unter einem Dach: Enge Verzahnung von Herzchirurgie und Kardiologie
• Privatdozent Dr. Samer Hakmi ist seit Mitte April 2023 neuer Chefarzt der Abteilung für Herzchirurgie

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PD Dr. Samer Hakmi, Chefarzt der Abteilung für Herzchirurgie, Asklepios Klinik St. Georg

Die Asklepios Klinik St. Georg richtet die Herzmedizin neu aus und führt Herzchirurgie und Kardiologie unter einem Dach zusammen. Dabei steht die Entwicklung einer neuen Struktur mit interdisziplinärer Strategie unter Einsatz komplementärer Ressourcen besonders bei den komplexen kardiovaskulären Erkrankungen mit den Kernthemen der modernen Herzmedizin wie koronare Herzkrankheit, Herzklappenerkrankungen, Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz im Vordergrund. Als neuer Chefarzt der eigenständigen Abteilung für Herzchirurgie arbeitet Privatdozent Dr. Samer Hakmi mit seiner fachübergreifenden Expertise dabei eng mit Prof. Dr. Stephan Willems, Chefarzt der Abteilung für Kardiologie und Internistischen Intensivmedizin, zusammen. 

Diese spezialisierten Teams werden zukunftsträchtige Behandlungspfade der modernen Herzmedizin in einer bis dato einmaligen strukturellen und personellen Zusammensetzung anbieten. Patient:innen mit Herzerkrankungen werden über gemeinsame Behandlungsstrukturen im Herzteam unter Einsatz neuester Technik und digitaler Kommunikationswege behandelt. Eigens dazu werden noch in diesem Jahr in St. Georg zwei hochmodern ausgestattete Hybrid-Säle mit integrierter Bildfusion eingerichtet. „Ziel ist die weitere Verbesserung der Versorgung von Patienten sowie die Etablierung von individualisierten Therapien. Dafür werden wir verstärkt neue, interdisziplinäre Strategien voranbringen“, sagt Thomas Rupp, Geschäftsführender Direktor der Asklepios Klinik St. Georg

Diese Veränderungen werden von herzchirurgischer Seite seit Mitte April 2023 durch den neuen Chefarzt Privatdozent Dr. Samer Hakmi aktiv umgesetzt. Der 44-jährige Facharzt für Herzchirurgie, der zuletzt als Leitender Oberarzt und Leiter der katheterbasierten Klappentherapie im Zentrum für Herz- und Gefäßmedizin der Asklepios Klinik St. Georg tätig war, folgt auf Prof. Dr. Michael Schmoeckel, der die Herzchirurgie 14 Jahre erfolgreich geleitet und weiterentwickelt hat. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Herrn PD Dr. Hakmi einen ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der Herzchirurgie und Rhythmuschirurgie aus den eigenen Reihen gewinnen konnten, der die Teams, Klinikabläufe und Konzernstrukturen bereits sehr gut kennt“, so Rupp weiter. „Die Zukunft der kardiovaskulären Medizin sehe ich in einem interdisziplinären Herzteam, das gemeinsam eine patientenzentrierte Therapie festlegt. Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe, die Herzmedizin in St. Georg weiter voranzubringen“, sagt Hakmi.

Neben der kompletten operativen Bandbreite der Herzchirurgie auf höchstem Niveau wird Hakmi verstärkt auf minimal-invasive Eingriffe setzen, also Techniken mit geringerem Operationstrauma für die Patient:innen. Das ist eine Voraussetzung für eine deutlich geringere Belastung während des Eingriffs und eine schnellere Genesung. Gerade Risiko-Patient:innen können davon profitieren. Über kleine gezielte Zugänge für die Operationsinstrumente können beispielsweise Herzklappen operiert oder sogenannte „Kunstherzen“ als Unterstützungsmaßnahme bei einer schweren Herzleistungsschwäche implantiert werden. Die minimal-invasiven Bypass-Operationen am schlagenden Herzen ohne Zuhilfenahme der Herzlungenmaschine mit und ohne Eröffnung des Brustbeins werden ebenso von dem Chefchirurgen und dessen Team angeboten.

Über seine zahlreichen Aktivitäten in der klinischen Forschung kann Hakmi seinen Patient:innen schon sehr früh erfolgversprechende neue Therapien und Lösungen z. B. bei Komplikationen der kardialen Device-Therapie anbieten. Sein Forschungsschwerpunkt liegt dabei unter anderem auf minimal-invasiven Eingriffen mittels Laser-Katheter zur Entfernung von Schrittmacher- und Defibrillator-Elektroden. „Diese für den Patienten sehr schonenden Therapien werden immer besser, sodass sie zukünftig auch bei immer mehr Patienten angewendet werden können“, erklärt der Mediziner. „Die enge Zusammenarbeit der beiden Fachrichtungen ist der wichtigste Schritt für die Entwicklung des Herzmediziners der Zukunft. Mein Ziel für die Herzmedizin ist es, die Grenzen zwischen Herzchirurgie und Kardiologie weiter aufzulösen und neben der optimalen Patientenversorgung für spezialisierte Ausbildung der nächsten Generation zu sorgen, dafür steht das Herz- und Gefäßzentrum der Asklepios Klinik St. Georg“, so Hakmi weiter.

Hakmi ist Facharzt für Herzchirurgie mit einer einzigartigen interdisziplinären, beziehungsweise zusätzlich kardiologischen Ausbildung und verfügt als Ausdruck seiner besonderen fachlichen Bandbreite über mehrere Zusatzqualifikationen wie „Katheterbasierte Therapie von Herzklappen“ und „Rhythmuschirurgie“ der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie sowie „Spezielle Rhythmologie“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Sein Studium für Humanmedizin schloss er 2005 an der Al-Baath-Universität in Homs, Syrien, ab. Von 2008 bis 2017 war Hakmi in verschiedenen Positionen am Universitären Herzzentrum des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf (UKE) tätig. 2014 promovierte er zum Doktor der Medizin und übernahm die Leitung des Bereichs Elektrochirurgie. 2016 folgte die Ernennung zum Oberarzt (Klinik für Herzchirurgie UKE, Leiter: Prof. Dr. Dr. Hermann Reichenspurner) und 2017 zum Leiter des Bereichs Lungentransplantation. 2019 wurde Hakmi von der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg zum Privatdozenten ernannt. Er wechselte mit dem kardiologischen Team um Prof. Dr. Stephan Willems vom Universitären Herzzentrum / UKE an die Asklepios Klinik St. Georg, um dort die Herzmedizin gemeinsam neu aufzustellen.

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