195 Jahre Krankenhaus St. Georg

• Am 30. Oktober 1823 eröffnete das "Allgemeine Krankenhaus" als erstes städtisches Krankenhaus Hamburgs am heutigen Standort
• Mit einer Bilderausstellung zeigt die Klinik einen Einblick in ihre 195-jährige Geschichte

1823: Eröffnung am heutigen Standort an der Alster

Bild Allgemeines Krankenhaus St. Georg um 1830
Das Allgemeine Krankenhaus St. Georg kurz nach der Erbauung (um 1830)

Am 30. Oktober 1823 eröffnete das „Allgemeine Krankenhaus“ am heutigen Standort mit über 1000 Betten für Angehörige aller sozialer Schichten. Es ersetzte den 1814 abgebrannten Krankenhof.

Um die Kranken kümmerten sich acht Ärzte, vier Apotheker, fünf Oberkrankenwärter und 300 weitere Beschäftigte. Es gab Stationen für „innere Kranke, äußere oder chirurgisch Kranke, Haut- und Geschlechtskranke“ sowie eine sogenannte „Irrenstation“ für Gemütskranke. Die rund 140 Krankensäle umfassten bis zu 30 Betten. Der „Normalsaal“ war für 12 Kranke und einen Wärter bestimmt. Wohlhabende, die ihre Behandlung selbst zahlten, konnten bereits damals ein Zimmer für sich allein nutzen.

Das Krankenhaus war als zusammenhängender Block- und Korridorbau nach Plänen des Architekten Carl Ludwig Wimmel errichtet worden. In der Mitte befand sich das Administrationsgebäude (heute Haus J) mit Verwaltungs-, Aufnahme- und Wohnräumen, einem Betsaal, einer Apotheke und Küche, rechts und links die Krankenflügel getrennt für weibliche und männliche Patienten, Operationszimmer, mehrere Zimmer für medizinische Bäder sowie die Wäscherei.

Das Krankenhaus zählte bereits im 19. Jahrhundert zu den größten und modernsten Krankenhäusern. Neben einer für diese Zeit hochwertigen medizinischen und pflegerischen Versorgung verfügte es als eines der ersten deutschen Krankenhäuser über eine Wasserleitung, Kanalisation und Klosetts mit Wasserspülung. Auch die Operationssäle, Badeanlagen, die Einrichtung von Lüftungskanälen in Decken und Fußböden sowie die Ofenheizung mit einem System für einen langen Umlauf der erwärmten Luft waren für die damalige Zeit zukunftsweisend.

Der rasante Fortschritt in der Medizin führte zur Einrichtung immer neuer Abteilungen. Einige davon zählen heute zu den ältesten ihrer Art im deutschsprachigen Raum wie z.B. die HNO- und Röntgenabteilung.

Mit dem Krankenhaus verbunden sind die Namen bekannter Ärzte wie beispielsweise Carl Hansmann (erste Plattenosteosynthese), Gotthard Bülau (Saug-/Thoraxdrainage), Heinrich Ernst Albers-Schönberg (erster deutscher Radiologe; gründete in St. Georg die erste Röntgenabteilung Deutschlands), Paul Sudeck (Sudeck´sche Dystrophie) und Hans-Wilhelm Buchholz (Pionier der Endoprothetik).

Heute: Ein Krankenhaus der Maximalversorgung

Heute bietet die Asklepios Klinik St. Georg als Krankenhaus der Maximalversorgung (695 Betten) mit ihren medizinischen Zentren und Fachabteilungen ein breitgefächertes medizinisches Leistungsspektrum und ist als Spezialanbieter von Hochleistungsmedizin von überregionaler Bedeutung. Die Klinik ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Hamburg.

Jährlich lassen sich rund 86.000 Patienten ambulant und stationär nach modernsten Gesichtspunkten in der Klinik behandeln. Über 1.650 Mitarbeiter kümmern sich um den Genesungsprozess unserer Patienten.

Historische Bilderausstellung

Foto Ausstellung 195 Jahre AK St. Georg in der Magistrale
Historische Bilderausstellung in der Magistrale der Asklepios Klinik St. Georg

Wie Gebäude, Operationssäle, Untersuchungsräume und Schwesterntrachten vor über 100 Jahren aussahen zeigt jetzt eine historische Bilderausstellung in der Magistrale der Asklepios Klinik St. Georg.

Rund 40 großformatige Fotos geben einen interessanten Einblick in die Geschichte der Klinik und nehmen Besucher mit auf eine kleine Reise in die Vergangenheit.

Interessierte Besucher sind herzlich willkommen!

Asklepios Klinik St. Georg
Haus C / Magistrale
(Flur vor der Zentralen Notaufnahme zur Chirurgischen Ambulanz)
Lohmühlenstr. 5
20099 Hamburg

 

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