Tumore an der Wirbelsäule

Tumore sind Geschwulste, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein können. Im Bereich der Wirbelsäule treten sie am Knochen oder am Rückenmark und den abgehenden Nerven auf. Selten ist der Ursprung eines Tumors an der Wirbelsäule selbst. Weitaus häufiger sehen wir Absiedlungen (Metastasen) von Tumoren, die ihren Ursprung an anderen Organ-/ Gewebestrukturen haben. Einige Tumorarten siedeln sich eher im Knochen ab. Hierzu gehören zum Beispiel Lungen-, Brust-, Prostata- oder Nierentumore. Also Symptome können langsam zunehmend oder plötzlich Rückenschmerzen auftreten. Bei Bedrängung des Rückenmarkes oder abgehender Nervenwurzeln durch das Tumorgewebe sind Gefühlsstörungen und Lähmungen bis hin zur Querschnittlähmung möglich. Sollte der Knochen durch das Tumorgewebe stark angegriffen sein, ist eine Instabilität und ein Bruch der Wirbelsäule möglich.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Eine Tumorerkrankung an der Wirbelsäule bedarf einer ausgedehnten Diagnostik an der Wirbelsäule selbst, aber auch im Bereich des Brustkorbes und Bauches zur Abklärung der Art und des Ausmaßes einer Tumorerkrankung. Mittels radiologischer Bildgebung (Röntgen, MRT und CT), sonografischer Diagnostik sowie laborchemischen Untersuchungen können wir in den meisten Fällen eine sichere Diagnose erzielen. Im Rahmen einer interdisziplinären sowie standortübergreifenden Tumorkonferenz wird ihr Erkrankung von mehreren medizinischen Disziplinen beurteilt. Dieses Team setzt sich aus Tumorspezialisten der unterschiedlichsten Fachrichtungen (z.B. Onkologen, Radiologen, Chirurgen, Internisten, Urologen, Pneumologen sowie Wirbelsäulenchirurgen) zusammen. Jede Fachrichtung nimmt sich ihrem Fall an und überlegt sich die bestmögliche medizinische Versorgung aus der fachspezifischen Sicht. Zum Abschluss einer solchen Konferenz wird gemeinsam ein Therapiekonzept erarbeitet und protokoliert.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Bei Instabilität der Wirbelsäule oder neurologischen Ausfällen ist ein schnellstmögliches Handeln von großer Bedeutung für das klinische Ergebnis. In solchen Fällen stehen wir rund um die Uhr für eine operative Versorgung zur Verfügung. In vielen Fällen ist eine sofortige Operation nicht indiziert, sondern erst eine umfangreiche Diagnostik und dann ggf. eine onkologische Vorbehandlung und Weiterbehandlung die erste Wahl der Therapie. Bei einem operativen Vorgehen ist unser Ziel das Tumorgewebe soweit wie möglich zu reduzieren, Nerven und Rückenmark von Druck zu entlasten und bei instabiler Wirbelsäule, diese zu stabilisieren. Hierfür stehen uns modernsten operative Verfahren und Techniken zur Verfügung. Eine onkologische Weiterbehandlung wird durch uns in die Wege geleitet und mit ihnen besprochen. Wir wissen wie belastend eine solche Diagnose sein kann und nehmen uns Zeit für gemeinsame Gespräche.

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