Verengung der Halsschlagader und der Hirngefäße

Verengte Halsschlagadern, aber seltener auch verengte Hirngefäße, können neurologische Störungen verursachen und einen Schlaganfall auslösen. In enger Zusammenarbeit mit der Neurologie stellen wir die Indikaton zur interventionellen Behandlung.

Die Eingriffe an der Halsschlagader erfordern nur eine lokale Betäubung, meist im Bereich der Leiste. Mikrokathetergestützte Eingriffe an den Hirngefäßen führen wir in Vollnarkose durch, um ein millimetergenaues Vorgehen zu ermöglichen.

Behandlungsindikation

Die Therapienotwendigkeit einer Verengung der Halsschlagader ergibt sich aus dem Grad der Einengung, dem Alter des Patienten und der gegebenfalls vorliegenden klinischen Symptomatik. Oft sind Einengungen (Stenosen) der Halsschlagader ein Zufallsbefund, das bedeutet, ein Patient mit einer Verengung der Halsschlagader hat im Moment der Diagnosestellung zum Beispiel durch eine CT-, MRT- oder eine Ultraschall-Untersuchung keine Beschwerden.

In diesem Fall beraten wir Sie gerne inwieweit eine Therapie notwendig erscheint, beziehungsweise in welcher Form diese Therapie durchgeführt werden sollte. In Abhängigkeit des Befundes genügt oftmals eine medikamentöse Therapie.

Sollte die Stenose (Verengung) doch ausgeprägter sein und/oder Sie hatten in der Vorgeschichte bereits neurologische Ausfälle wie zum Beispiel Sehstörungen, Fallneigung, Spachstörungen, Lähmungserscheinungen würden wir Ihnen eine Behandlung mit einem Stent (Gefäßstütze) empfehlen. Dieser wird der in den betroffenen Gefäßabschnitt eingebracht und hält das Gefäß offen. Diese Methode ist sehr schonend und erfolgt über das Gefäß selbst über ein Kathetersystem. Der Katheter wird hierbei üblicherweise über die Leistenarterie eingeführt. Das Verfahren ist schmerzlos und wird ohne Narkose durchgeführt.

Nach einer solchen Stent-Implantation ist eine vorübergehende Behandlung mit gerinnungshemmenden Medikamenten erforderlich. In den Wochen nach Einbringen des Stents heilt dieser in die Gefäßwand ein und sorgt für eine Glättung der Gefäßwand sowie ein Offenhalten des Gefäßdurchmessers.

Verengung der Hirnarterie - 3 Fragen - 3 Antworten

©Asklepios

Gefäßverengungen kommen nicht nur an den Halsschlagadern, sondern auch vermehrt im Kopf vor. Solche Stenosen können Schlaganfälle auslösen. Um ein Gefäß dauerhaft offen zu halten, setzen Ärzte häufig einen Hirngefäß-Stent. Privatdozent Dr. Jan-Hendrik Buhk, Chefarzt der Neuroradiologie in den Asklepios Klinik St. Georg, erklärt, wie die Stentbehandlung einer Gefäßverengung im Kopf genau funktioniert und welche Behandlungsmöglichkeiten es zusätzlich noch gibt.

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