Darstellung des Rückenmarkkanals (Myelographie)

Die Myelographie ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem ein Kontrastmittel in Lokalanästhesie in das Nervenwasser im Wirbelkanal gespritzt wird.

Die Methode wurde lange vor der Einführung der Computertomographie und der Kernspintomographie entwickelt. Durch die heute zur Verfügung stehenden modernen Computertomographen hat die Methode wieder an Bedeutung gewonnen. In Kombination mit den unter Belastung, also im Stehen, durchgeführten Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule in verschiedenen Ebenen sind Funktionsaufnahmen in Vor- und Rückbeuge üblich. Die im Anschluss durchgeführte CT-Untersuchung der Wirbelsäule ermöglicht eine sehr genaue Darstellung der knöchernen Strukturen im Verhältnis zu den durch das Kontrastmittel aufgefüllten Strukturen des Wirbelkanals. Diese Bildgebung ist oft eine gute Ergänzung zur MRT-Untersuchung bei geplanten Wirbelsäuleneingriffen, wenn bereits Operationen vorausgegangen sind oder schwere Wirbelsäulenveränderungen vorliegen und die Therapieentscheidung somit nicht einfach ist.

Weiterhin wird die Myelographie benötigt, wenn ein Patient aufgrund von Metallimplantaten oder nach einer Schrittmacherversorgung nicht im MRT untersucht werden kann.

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Für Zuweiser

Myelographie / Vorbereitende Untersuchungen

In der Regel erfolgt die Myelographie im Rahmen eines stationären Krankenhausaufenthaltes. Um das Komplikationsrisiko zu senken, sind bestimmte Vorkehrungen zu treffen.

Bei der Myelographie wird der Rückenmarkskanal mit einer Nadel punktiert, was mit einem geringen Blutungsrisiko verbunden ist. Um das Blutungsrisiko möglichst gering zu halten, benötigen wir folgende Laborwerte bzw. Vorbereitung:

  • Thrombozytenzahl > 50.000 ml
  • INR < 1,5
  • PTT < 1,5faches des Ausgangswertes (wenn inital normal)
  • ASS nicht pausieren
  • Clopidogrel 5 Tage vor Intervention pausieren
  • Fraktioniertes, niedermolekulares Heparin 8 – 12 Stunden vorher pausieren

In den Rückenmarkskanal wird jodhaltiges Kontrastmittel gespritzt, daher benötigen wir bei Patienten über 60 Jahre auch einen aktuellen TSH-Wert.

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