Herzklappenerkrankungen

Aortenklappenerkrankungen

Patienten, bei denen eine bedeutsame Einengung der Aortenklappe (Aortenklappenstenose) besteht, leiden typischerweise unter zunehmender Atemnot, belastungsabhängigem Brustschmerz und/oder Schwindelsymptomen. Bei einer reinen Schließundichtigkeit (Aortenklappeninsuffizienz) tritt hingegen eine zunehmende Leistungseinschränkung mit Kurzatmigkeit auf. Die Schwere Ihrer Erkrankung stellen wir anhand einer einfachen Ultraschalluntersuchung des Herzens fest. Da hochgradige Befunde nicht nur die Lebenserwartung, sondern auch die Lebensqualität stark einschränken, ist eine Operation für die allermeisten Patienten die Behandlungsmethode der Wahl. Vorher sollte allerdings eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt werden, um bedeutsame Veränderungen der Herzkranzgefäße auszuschließen.

Mitralklappenerkrankungen

Die Schließundichtigkeit der zweisegligen Mitralklappe (Mitralklappeninsuffizienz) tritt in Deutschland häufiger auf als eine Verengung (Mitralklappenstenose). Typisch bei hochgradigen Befunden (Krankheitserscheinungen) sind eine deutlich eingeschränkte Belastbarkeit und das Auftreten von Herzrhythmusstörungen (vor allem Vorhofflimmern). Ursächlich sind meist sogenannte degenerative Veränderungen der Segel und des Sehnenfaden-Halteapparats, aber auch nach Herzinfarkten kann eine Mitralinsuffizienz entstehen.

Patienten mit leichter bis mittelgradiger Mitralinsuffizienz haben meistens keinerlei Symptome. Selbst die schwere Mitralinsuffizienz kann im Einzelfall zunächst symptomarm bleiben. Eine rasche Abnahme der Leistungsfähigkeit ist allerdings als ein Alarmsignal zu werten.

Trikuspidalklappenerkrankungen

Entzündliche Veränderungen von Herzklappen bezeichnen wir als „Herzklappenendokarditis“. Bakterielle, virale oder mykotische (durch Pilze hervorgerufene) Infektionen zählen zu den Ursachen. In manchen Fällen sind auch nicht vollständig abgeheilte Entzündungen im Körper (zum Beispiel Nasennebenhöhleninfekte, offene Wunden oder Zahnwurzelentzündungen) im Körper der Betroffenen zu finden. Grundsätzlich unterscheiden wir chronische von akuten Verläufen. Manche dieser Herzklappenentzündungen heilen unter entsprechender Medikamentenbehandlung (zum Beispiel Antibiotikatherapie) nach zusätzlicher Sanierung (Beseitigung) des verursachenden Infekts aus. Nicht beherrschbare Entzündungen, die zu schweren Klappenfunktionsstörungen führen, müssen wir hingegen operieren.

In unseren Sprechstunden nehmen wir uns Zeit für Sie und beraten Sie ausführlich. Bitte stellen Sie uns auch alle Ihre Fragen.

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