Akne / Rosacea

Diagnostik und Behandlung

Akne

Akne ist eine häufige Erkrankung der talgdrüsenfollikelreichen Hautregionen (Stirn, Rücken und Dekolleté). Verursacht wird sie durch überschüssigen Talg und eine Verhornungsstörung im Follikel. Es entstehen zunächst Komedone (umgangssprachlich „Mitesser“ genannt) sowie nachfolgend entzündliche Papeln, Pusteln und abszedierende (eiternde) Knoten.


Folgende Akne-Formen lassen sich unterscheiden:

  • Akne comedonica (offene und geschlossene Mitessern, die nicht oder kaum entzündet sind)
  • Akne papulopustulosa (neben Mitessern entstehen entzündliche Pusteln, schmerzhafte Papeln und kleine Knötchen)
  • Akne conglobata (hochentzündliche und schmerzhafte Knoten, die im Krankheitsverlauf miteinander zu Gängen verschmelzen oder sich als tiefe Abszesse abkapseln).

Die Diagnostik erfolgt zunächst durch eine ausführliche Anamnese. Gegebenenfalls erheben wir Laborwerte und führen ein Antibiogramm (Antibiotika-Resistenzbestimmung) aus Abstrichen von Komedonen, Pusteln oder Papeln sowie der Nasenschleimhaut durch. In manchen Fällen ist auch eine Biopsie (Entnahme und Untersuchung einer Gewebeprobe) erforderlich.

Die Therapie stimmen wir individuell auf unsere Patienten ab. Auch Alter und Geschlecht berücksichtigen wir hierbei. Wir wenden unter anderem Retinoide (chemische Substanz, die dem Vitamin A ähnlich ist), Azelainsäure (antibakterielles Aknemittel), Salicylsäure (hornhautlösendes, nicht-steroidales entzündungshemmendes Mittel), Benzoylperoxid und unterschiedliche Antibiotika an. Zudem kommen bei der Behandlung diätische Maßnahmen, Hormontherapien, eine Bestrahlung mit UVA oder UVB (ultraviolette Strahlung) sowie deren Kombination zum Einsatz.
Welche Therapie die für Sie am besten geeignete ist, stimmen wir ausführlich mit Ihnen ab. Bitte stellen Sie uns auch alle Ihre Fragen – wir beantworten diese gern.


Rosazea

Die Rosazea ist eine häufig auftretende chronische Erkrankung, die in Schüben verläuft, und mit folgenden Symptomen einhergeht: zentrofaziale Teleangiektasien (sichtbare Erweiterungen der oberflächlichen Blutgefäße), plötzlich einsetzende oder auch persistierende Erythemen (andauernde Hautrötungen) sowie entzündliche Episoden, die über einen längeren Zeitraum bestehen, mit follikulären oder auch parafollikulären Papeln, Plaques (erhabene flächige Hautveränderungen) und Pusteln.

Ursachen können genetische Dispositionen und bestimmte Trigger-Faktoren sein. Dazu zählen UV-Strahlen, Hitze und Kälte sowie die Einnahme von Kaffee, Alkohol, Tee oder scharfen Gewürzen.

Um die Erkrankung zu diagnostizieren, erheben wir eine ausführliche Anamnese, berücksichtigen das klinische Bild und führen gegebenenfalls eine histologische Untersuchung (Analyse einer Gewebeprobe) durch.
Zur Therapie stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Dazu gehört eine spezielle Hautpflege sowie spezielle Lichtschutzmittel, diätische Maßnahmen, Antibiotika, Retinoide (chemische Substanz, in biologischer Aktivität ähnlich dem Vitamin A), Glukokortikoide (den Zuckerstoffwechsel beeinflussend) und Antimalariamittel.

Wir beraten Sie individuell und stellen gemeinsam mit Ihnen einen Therapieplan auf.

Unser Team der Dermatologischen Ambulanz ist bei einem akuten Anliegen genauso für Sie da wie bei der individuellen Nachsorge.

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