Port-Katheter, Aszites- und Pleura-Drainagen

Ein Port-Katheter ist ein dauerhafter, subkutaner (unter die Haut applizierter) Zugang zum arteriellen oder venösen Blutkreislauf. Der Port-Katheter (kurz: Port) wird eingesetzt, wenn häufig ein sicherer venöser oder arterieller Zugang benötigt wird, zum Beispiel zur Durchführung einer intravenösen Chemotherapie bei der Behandlung von Krebserkrankungen.

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Ein Port-Katheter ist ein dauerhafter, subkutaner Zugang zum arteriellen oder venösen Blutkreislauf. Der Port wird unterhalb des Schlüsselbeins eingesetzt und liegt direkt unter der Haut. Der Eingriff dauert 20 bis 30 Minuten und wird ambulant durchgeführt. Der Port kann sofort nach dem Einsatz genutzt werden. Es können darüber Blutentnahmen und Transfusionen erfolgen sowie intravenöse Medikamente gegeben werden. Die Bewegungsfreiheit ist nicht oder nur geringfügig eingeschränkt.

Eine Aszites-Drainage ist ein Verfahren, mit dem Flüssigkeitsansammlungen (Aszites) aus der Bauchhöhle abgeleitet (drainiert) werden. Diese können im Verlauf einer Tumorerkrankung bei einem Befall des Bauchfells auftreten und für die betroffenen Patienten sehr belastend sein. Aszites-Drainagen sollen dauerhaft die Beschwerden und Symptome lindern sowie die Lebensqualität verbessern. Die Anlage einer dauerhaften Aszites-Drainage (auch „Parazentese“ genannt) führen wir unter Ultraschallkontrolle durch. Unter sterilen Bedingungen führen wir nach örtlicher Betäubung eine Punktionskanüle in die Bauchhöhle ein. Diese wird wieder entfernt, nachdem ein dünner Schlauch in die Bauchhöhle eingeführt wurde. Der dünne Schlauch bleibt dauerhaft und wird über ein Pflaster an der Bauchdecke befestigt. Er bildet einen permanenten Zugang zur Bauchhöhle. Der Schlauch kann mit einem Ablaufsystem verbunden werden, um bei Bedarf Flüssigkeit aus der Bauchhöhle zu entfernen. Dies ermöglicht es den Patienten, kleinere Mengen Flüssigkeit in regelmäßigen Abständen eigenständig abzuleiten. In vielen Fällen kann dies im privaten Umfeld erfolgen, oftmals mit Unterstützung durch Pflegedienste oder Angehörige.

Eine Pleura-Drainage ist ein Verfahren, mit dem Flüssigkeit und/oder Luft aus dem Pleuraraum (Brustfell-Zwischenraum) drainagiert wird. Unter örtlicher Betäubung führen wir eine Hohlnadel in den Pleuraraum ein und legen einen Drainageschlauch ein. Mithilfe von Unterdruck oder einer Saugvorrichtung kann auf diese Weise Luft oder Flüssigkeit abgelassen werden. Bei Bedarf – zum Beispiel bei großen, tumorbedingten Ergüssen – können dauerhafte Pleura-Drainagen gelegt werden. Diese Pleura-Drainagen können - wie die Aszites-Drainagen - vom Patienten eigenständig bedient werden.

 

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