Urologische Infektionserkrankungen
Zu den urologischen Organen, die von Infektionen betroffen sein können, zählen Nieren, Harnblase, Harnleiter und Harnröhre sowie die männlichen Geschlechtsorgane. Neben Infektionen dieser Organe beschäftigen wir uns hier in der urologischen Abteilung auch mit sexuell übertragbaren Infektionskrankheiten. In ihrer Diagnose und Behandlung sind wir sehr erfahren – Sie können sich vertrauensvoll an uns wenden.
Wir helfen Ihnen bei akuten und chronischen Erkrankungen
Bei urologischen Infektionserkrankungen ist eine Einteilung in akute und chronisch verlaufende Erkrankungen sinnvoll.
Akute Erkrankungen sind infektiöse Erkrankungen der Harnröhre, sogenannte Geschlechtskrankheiten, Blasenentzündungen (Cystitis) und „Nierenbeckenentzündungen“ (Pyelonephritis). Patienten, die sich mit diesen Erkrankungen bei uns vorstellen, kommen zumeist über die Zentrale Notaufnahme in die Klinik, wenn ambulante urologische Praxen geschlossen sind. Nach einer körperlichen Untersuchung, dem Erheben eines Ultraschallbefunds und der Abnahme einer Urinkultur behandeln wir die meisten dieser Erkrankungen mit einem entsprechenden Antibiotikum. Die Therapie wird dann von einer urologischen Praxis ambulant fortgeführt. In sehr seltenen Fällen können solche Infektionen schwer verlaufen. Das ist besonders dann der Fall, wenn weitere Faktoren komplizierend hinzukommen (Abflussstörungen, Diabetes, Immunsuppression oder Fieber). In diesen Fällen müssen wir schnell handeln. Neben einer operativen Therapie zur Behebung des komplizierenden Problems kann eine intensivmedizinische Therapie erforderlich sein.
Auch chronische Infektionskrankheiten behandeln wir Urologen häufig. Die Herausforderung liegt oftmals darin, zwischen einer bakteriellen Besiedelung und einer tatsächlichen Infektion zu unterscheiden. Bei ersterer ist meist ein aufklärendes Gespräch ausreichend, eine manifeste Infektion bedarf im Gegensatz dazu einer entsprechenden Therapie. Auch hier erfolgt neben einer körperlichen und einer Ultraschalluntersuchung die Untersuchung einer Urinkultur. Liegen komplizierende Faktoren vor (Steine, Fehlbildungen, Abflussstörungen oder Fisteln), müssen diese therapiert werden. Es ist ebenfalls eine testgerechte Antibiose (medikamentöse Behandlung mit durch Infusionen verabreichten Antibiotika) erforderlich. Auch chronische Infektionserkrankungen werden zumeist in der ambulanten urologischen Praxis behandelt. Wir stehen Ihnen bei komplizierenden Faktoren, die einer operativen Korrektur bedürfen, gern zur Verfügung.