Arthrose der großen Gelenke, Hüfte, Knie, Schulter

Bei der Arthrose handelt es sich um eine Verschleißerscheinung an knorpeligen Gelenkflächen. Betroffen sind in erster Linie die mit dem Körpergewicht belasteten großen Gelenke, also das Hüft- und Kniegelenk. Ursächlich hierfür ist zum einen der normale Alterungsprozess, der dazu führt, dass sich die Knorpelmasse im Gelenk verringert und im Spätstadium quasi Knochen auf Knochen reibt. Zum anderen können Achsfehlstellungen mit einer Überlastung einzelner Gelenkabschnitte, Übergewicht, eine Fehlanlage (Dysplasie) oder Unfallfolgen eine Arthrose begünstigen.

So sind am Kniegelenk sehr häufig Kreuzband- oder Meniskusverletzungen sowie Knochenbrüche mit Beteiligung der Gelenkflächen Ausgangspunkt einer späteren Arthrose. Das Schultergelenk ist als wenig belastetes Gelenk sehr viel seltener von Arthrose betroffen. Auslöser sind hier der Verlust der Funktion der tiefen Schultermuskulatur durch Risse in der Rotatorenmanschette, fehlverheilte Knochenbrüche, Folgen einer Schultergelenksverrenkung oder berufliche Überlastungen (zum Beispiel die Arbeit mit einem Presslufthammer).

Unsere Experten diagnostizieren präzise und behandeln individuell. Die einzelnen Schritte stimmen wir umfassend mit Ihnen ab, nachdem wir Ihnen das geplante Vorgehen erläutert haben.

Therapie im Frühstadium

Wird eine Arthrose früh diagnostiziert, können verschiedene Maßnahmen den Abbau des Knorpelgewebes verlangsamen – stoppen können sie die Krankheit allerdings nicht. Zu den hilfreichen Maßnahmen gehören:

  • Krankengymnastik, Massagen sowie Wärmeanwendungen, um die Durchblutung und die Beweglichkeit zu fördern
  • Regelmäßige Bewegung, um die Muskelkraft aufzubauen und die Gelenkfunktion zu erhalten (ideal sind gelenkschonende Sportarten wie Radfahren, Schwimmen oder Nordic Walking)
  • Normalisierung des Gewichts bei übergewichtigen Patienten (aber auch bei normalgewichtigen Patienten können eine ausgewogene Ernährung sowie der Verzicht auf Alkohol, Zigaretten und Koffein hilfreich sein)
  • Medikamente zur Schmerzminderung

Operative Therapie

Mit fortschreitendem Stadium führt der Gelenkverschleiß zunehmend zu Schmerzen, die oftmals die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen und ihre körperliche Aktivität herabsetzen. In unserer „alternden Gesellschaft“ spielt die Arthrose eine immer größere Rolle. Gleichzeitig möchten die Menschen möglichst „fit in die Rente“ kommen und ihr Aktivitätsniveau halten. Die operative Versorgung mit einem künstlichen Gelenk hat sich in den letzten Jahrzehnten bewährt und kann zu einer weitgehenden Wiederherstellung der Gelenkfunktion und der Lebensqualität führen.

Die technische Verbesserung der künstlichen Gelenke (Endoprothesen) hat zu einer Verbesserung der Funktion und der Standzeiten (Haltbarkeit) beigetragen. Die Gelenkersatzoperationen haben sich damit zu den erfolgreichsten Eingriffen in der orthopädischen und traumatologischen Chirurgie entwickelt.

Vor einer Gelenkersatzoperation untersuchen wir den Gelenkbefund, die Verschleißursache sowie die individuellen anatomischen Gegebenheiten. Bei der Indikationsstellung berücksichtigen wir Ihr Alter und Ihr persönliches Risikoprofil. Wir beraten Sie ausführlich über alternative Behandlungsmethoden und empfehlen Ihnen das für Sie am besten geeignete Operationsverfahren. Selbstverständlich steht Ihnen bei uns die Möglichkeit zur Einholung einer Zweitmeinung zur Verfügung.

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