Neues aus Konzern und Kliniken

2023

Dezember

gruene-damen

06.12.2023Klinikum würdigt ehrenamtlichen Besuchsdienst

Die Grünen Damen sind seit 13 Jahren freiwillig und unentgeltlich am Asklepios Klinikum Uckermark im Einsatz. Für das unermüdliche Engagement sagten Geschäftsführer Torsten Jörres und Pflegedienstdirektorin Steffi Gnauck Danke. Mit einer kleinen Feierstunde und Präsenten bedankten sie sich für die großartige Unterstützung. Grüne Damen und Herren sind ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erfüllen kleine persönliche Wünsche der Patienten. Sie nehmen sich Zeit für Gespräche, zum Zuhören, für die Erledigung kleiner Besorgungen und Hilfeleistungen und für die kleinen Zuwendungen, die ein alter oder kranker Mensch braucht. „Sie tun Dinge, für die das Pflege- und Servicepersonal nicht immer die nötige Ruhe hat“ erklärt Steffi Gnauck, „die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bringen dafür etwas ganz Kostbares mit - ihre Zeit“. „Wir freuen uns jederzeit über weitere ehrenamtliche Mitstreiter in unserem Team“, sagt Geschäftsführer Torsten Jörres. Um Grüne Dame oder Grüner Herr zu werden, ist gesunder Menschenverstand gefragt und ein offenes und warmes Herz, das bereit ist, sich seinen kranken Mitmenschen zuzuwenden. Voraussetzungen sind die Bereitschaft, sich drei bis vier Stunden Zeit in der Woche zu nehmen, Menschen in einer besonderen Lebenssituation mit Herzenswärme und Zuwendung zu unterstützen und angebotene Schulungen und Weiterbildungen in Anspruch zu nehmen. Die Grünen Damen und Herren sind über das Asklepios Klinikum unfall- und haftpflichtversichert, erhalten eine Fahrtkostenerstattung sowie kostenloses Mittagessen am Einsatztag. Alle weiterführenden Informationen erhalten Sie in der Personalabteilung des Klinikums unter der Telefonnummer (0 33 32) 53 31 20.

November

14.11.2023Welt-Diabetes-Tag: Behandlung des Diabetes mit Schwerpunkt Diabetisches Fußsyndrom

Die Anzahl der Diabetespatienten nimmt nicht nur weltweit, sondern auch in Deutschland dramatisch zu. Daraus ergeben sich große Herausforderungen für die Therapie des Diabetes mellitus und dessen Komplikationen. Um diese hochspezialisierten Bereiche kümmert sich die Diabetes Klinik der Asklepios Klinik in Birkenwerder. Die Fachklinik für Diabetologie verfügt über 41 Planbetten und führt Behandlungen und Schulungen im Bereich aller Aspekte der Diagnostik und Therapie des Typ 1 und des Typ 2 Diabetes mellitus durch und verfügt über eine lange Tradition. Mit einem Chefarzt, drei Oberärzt*innen sowie fünf Assistenzärzt*innen, die meisten von ihnen Fachärzte und Diabetologen, verfügen wir über eine umfangreiche Expertise. Wir sind als Krankenhaus von der Deutschen Diabetesgesellschaft zur Behandlung des Typ 1 und des Typ 2 Diabetes mellitus sowie zur Therapie des diabetischen Fußsyndroms zertifiziert. Das stationäre Angebot wird durch eine Ermächtigungs-Ambulanz ergänzt. Unser Schwerpunkt der Therapie liegt bei der Behandlung des diabetischen Fußsyndroms, hier machen wir uns die Infrastruktur unseres Hauses zu nutzen indem wir engmaschig mit der Klinik für Gefäßchirurgie sowie mit der Klinik für Orthopädie zusammenarbeiten und somit lückenlos die Therapie des diabetischen Fußsyndroms mit einer großen fachlichen Kompetenz anbieten können. Wir wenden hier nicht nur die komplexesten chirurgisch-orthopädischen Eingriffe, Revaskularisationsmaßnahmen und konservative Behandlung des diabetischen Fußsyndroms an, sondern auch moderne Ansätze wie z. B. die Kaltplasmatherapie. „Unser Kredo ist, dass alles getan werden sollte um kleine oder große Extremitäten unserer Patienten zu erhalten und um sie vor Amputationen zu schützen. Hierfür wurden über Jahre minimal invasive Verfahren erarbeitet und kontinuierlich verfeinert die uns erlauben, eine der niedrigsten Amputationsraten in Deutschland vorzuweisen.“, berichtet Chefarzt PD Dr. med Alin Stirban. Unsere Expertise wird sowohl von Patienten als auch von Zuweisern geschätzt, was von unserem Einzugsgebiet bestätigt wird, das weit über Berlin und Brandenburg hinausgeht. Um eine fundierte Einschätzung zu erhalten, ob für Sie oder für Ihre Patienten eine ambulante oder stationäre Behandlung in unserer Einrichtung infrage kommt, wenden Sie sich bitte an unsere Fußambulanz oder an den Chefarzt der Abteilung Herrn PD Dr. med Alin Stirban. Termine hierzu können über die Online-Terminvergabe gebucht werden.

Oktober

02.10.2023Haben Sie gut geschlafen oder was ist Anästhesie ?

„Haben Sie sich schon einen schönen Traum ausgesucht?“, mit diesem Satz verbinden die meisten Patientinnen und Patienten die Erfahrungen mit der Anästhesie. Eine häufig verwendete Frage, um Patienten vor einer bevorstehenden Operation und der damit verbunden Narkose Ablenkung vor dem Ungewissen zu verschaffen. Doch was ist Anästhesie genau und wozu brauchen wir diese spezielle Medizin? Anästhesie ist ein Wort aus dem Altgriechischen (ἀναισθησία anaisthesía ) und bedeutet „Empfindungslosigkeit“. Schon seit jeher haben Menschen sich berauscht und durch die Einnahme verschiedenster Substanzen und Tränke die Wahrnehmung von Schmerzen zu lindern versucht. In der Antike wurden durch Völker wie den Assyrern, Ägyptern, Griechen oder Römern die schmerzlindernde Wirkung von morphinhaltigem Mohn angewendet. Auch die Anwendung von Bilsenkraut und Alraune sind im 12. Jahrhundert belegt. Ein offizielles Geburtsdatum der modernen Anästhesie stellt der 16. Oktober 1846 dar. Es gelang erstmals dem Zahnarzt William Thomas Green Morten unter Anwendung von Äther einen Menschen so zu betäuben, dass eine Operation am Hals erfolgreich durchgeführt werden konnte. In unserer modernen Medizin ist eine der Aufgaben der Anästhesie Patientinnen und Patienten eine Operation oder eine unangenehme Untersuchung ohne spürbare Schmerzen zu ermöglichen. Dazu bedarf es nicht zwangsläufig immer einer Narkose. Narkose ist ebenfalls ein altgriechisches Wort (νάρκωσις nárkōsis) und kann mit dem Begriff „Betäubung“ übersetzt werden. Durch Verfahrenen wie der Spinalanästhesie oder der Regionalanästhesie, können Teilbereiche des menschlichen Körpers betäubt, also empfindungslos gemacht werden, ohne einem Menschen dabei das Bewusstsein nehmen zu müssen. In Deutschland geht der Beruf des Anästhesisten jedoch weit darüber hinaus. Hierzulande besteht die Fachdisziplin der Anästhesie aus 4 Säulen. Die erste und wohl bekannteste ist die, der operativen Anästhesie. Auch als „perioperative Medizin“ bezeichnet. Sie dient also dazu einen Menschen in einer unnatürlichen Situation, der Operation, in einem natürlichem Gleichgewicht zu halten. Anästhesisten überwachen Atmung, Herzschlag, Blutdruck und viele weiter wichtige Körperfunktionen und unterstützen diese bei Bedarf. Die Zweite ist die der Schmerztherapie. Patienten nach großen Operationen brauchen meist eine für diese abgestimmte Schmerztherapie. Die genaue Behandlung hängt stark von der Art und Intensität des Schmerzes ab und wird postoperativ, also nach der Operation, durch Anästhesisten betreut. Die dritte Säule ist die Intensivmedizin. Die meisten interdisziplinären Intensivstationen in Deutschland sind anästhesiologisch besetzt. Die Aufrechterhaltung von lebenswichtigen Körperfunktionen bei kritisch kranken Patienten sind Kernkompetenz der Anästhesie. Dies konnte eindrucksvoll während der Corona Pandemie unter Beweis gestellt werden. Als Vierte und letzte Säule ist die Notfallmedizin zu nennen. Die meisten notärztlich besetzten Rettungsmittel in Deutschland sind durch Anästhesisten und Anästhesistinnen besetzt. Es ist die Aufgabe dieser Fachleute, Menschen in Notfallsituationen stabil zu halten, Schmerzen zu nehmen und vor dem Stress abzuschirmen. Die Aufgaben der Anästhesie sind komplex und vielfältig. Leider ist dies den meisten Menschen nicht bekannt, da die Ärztinnen und Ärzte der Anästhesiologie meist im Hintergrund agieren, um den behandelnden Kolleginnen und Kollegen ein schnelles und sicheres Arbeiten am Patienten zu ermöglichen. Auch wenn die Anästhesiologie nicht im Vordergrund der Therapie eines Patienten wahrgenommen wird, so steht doch fest, am sichersten schläft man in der Anästhesiologie. Ein Experten-Tipp von Dr. med. Philipp Tsafoulis, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Asklepios Paulinen Klinik Wiesbaden.

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