Wechseljahre dürfen kein Tabuthema mehr sein

Anlässlich des Welt-Menopausen-Tag am 18. Oktober ruft Chefarzt Wlodzimierz Grobelny zu mehr Akzeptanz für Wechseljahre auf.

Die Menopause gehört zum Leben einer Frau, wie die Pubertät zu Teenagern und trotzdem ranken sich Mythen, Klischees und vor allem Scham um dieses Thema. Noch vor wenigen Jahren waren die Wechseljahre ein Tabuthema, obwohl Frauen in diesem Lebensabschnitt doch mitten im Leben stehen. Mit dem letzten Menstruationszyklus endet die fruchtbare Lebensphase, dabei setzt sich der Fachbegriff aus dem Griechischen „meno“ für Monat und „pausis“ für „Ende“ zusammen. Auch wenn es sich bei der Menopause nicht um eine Krankheit handelt, sondern um einen natürlichen Übergang in der Lebensmitte einer Frau, sprechen eine Vielzahl von Symptomen für komplexe Veränderungen im Körper.

 

Wlodzimierz Grobelny, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe erklärt: „Viele Frauen klagen über Beschwerden im Zusammenhang mit der Menopause, welche zum Teil die Lebensqualität erheblich einschränken können“. Laut dem Gynäkologen gehören bei ca. 70 % der Frauen Hitzewallungen und Schweißausbrüche zu den bekannten Beschwerden. Des Weiteren beschreiben über die Hälfte der Frauen depressive Verstimmungen, Haarausfall, Schlafstörungen und Libidoverlust.

Beginn, Dauer und Symptome sind sehr individuell. Wenn die hormonelle Umstellung sich aber negativ auf die Lebensqualität auswirkt, müssen Frauen dies nicht untätig erdulden. Je nach Schwere der Beschwerden gibt es Tipps und medizinische Behandlungsmöglichkeiten. „Eine ausgewogene Ernährung unterstützt auch in dieser Lebensphase die Gesunderhaltung, denn der Bedarf an Nährstoffen bleibt bei sinkendem Energiebedarf während der Menopause gleich. Die Auswahl an besonders nähr­stoff­haltigen Lebens­mitteln ist daher beson­ders wichtig. Außerdem neigt der Körper während der Wechseljahre zum Abbau der Muskelmasse, weshalb regelmäßige Bewegung sehr wichtig ist. Gezielte Übungen verbessern das Wohlbefunden und stärken die Gesundheit“ veranschaulicht Chefarzt Grobelny. Weiterhin sei es aber auch wichtig, für Pausen im Alltag zu sorgen und dem Körper und Geist die notwendige Zeit und Ruhe zu gönnen. Hier können Atemübungen, autogenes Training, Yoga oder Achtsamkeitsübungen für Entspannung sorgen. „In schwereren Fällen, wenn z.B. die individuelle Leistungsfähigkeit stark beeinträchtigt ist, kann eine Hormonbehandlung in Betracht gezogen werden. Die niedergelassenen Frauenärztinnen und Frauenärzte sind hier die richtigen Ansprechpartner und wählen das passende Hor­monpräparat individuell aus.“ Außerdem erfreuten sich laut Grobelny pflanzliche Mittel, die auf natürliche Weise die hormonelle Balance unterstützen können, einer wachsenden Beliebtheit, weil diese sanft und ganzheitlich wirken. Diese Präparate, wie beispielweise Soja, Mönchspfeffer, Schwarzes Kohosh und weitere, enthalten natürliche Inhaltsstoffe, die dazu beitragen können, Wechseljahresbeschwerden zu reduzieren.

In einer Umfrage aus dem letzten Jahr gaben 95% der Befragten an, sich während der Wechseljahre selbstbewusst zu fühlen und 72 % eine positive Einstellung zu ihrem Körper zu haben. Grund für diese positive Entwicklung ist wahrscheinlich die zunehmende mediale Aufarbeitung der unterschiedlichen Aspekte der Weiblichkeit einschließlich der Menopause. „Diese Akzeptanz der Wechseljahre erleichtert Frauen den Zugang zu Angeboten und medizinischen Hilfen, da sie sich austauschen, unterstützen und keine Scheu vor der Ansprache von Beschwerden bei ihren Ärzt:innen haben“ freut sich Chefarzt Wlodzimierz Grobelny über den Mentalitätswandel.

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