Fortschritte und Visionen: 20 Jahre Neurologie im Fürstenhof

Die Neurologische Abteilung der Fachklinik Fürstenhof kann dieses Jahr auf eine 20-jährige Geschichte zurückblicken. Unter Leitung von Chefarzt Dr. Matthias auf dem Brinke, Facharzt für Neurologie mit der Zusatzbezeichnung Rehabilitationswesen, wurde der Fachbereich im Oktober 2003 eröffnet. Seitdem hat sich die Abteilung stetig weiterentwickelt.

Chefarzt Dr. Matthias auf dem Brinke (Mitte) mit einem Teil seines Neurologie Teams

Anfangs kümmerte sich der Chefarzt mit nur einer Assistenzärztin um das Wohl der Patienten. „Zunächst bestand eine Zulassung der Krankenkassen für die weiterführende Rehabilitation (Phase C) und die Anschlussrehabilitation (Phase D). Alle Patienten wurden damals im Erdgeschoss auf der vormals rein kardiologischen Überwachungsstation untergebracht, darüber hinaus auf der ehemaligen gynäkologischen und geburtshilflichen Station der alten Stadtklinik“, erinnert sich Dr. auf dem Brinke zurück. Es folgte eine komplette Umgestaltung der ersten Etage im Fürstenhof, um den Bedürfnissen der neurologischen Patienten gerecht zu werden. Eine moderne Station, ausgestattet mit medizinischen Gasen und der Möglichkeit zur Überwachung der Vitalfunktionen, entstand. Zudem wuchs das Team von Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten kontinuierlich, wobei viele Mitarbeitende bis heute noch dabei sind. Im Jahr 2010 wurde die Abteilung durch das Hessische Sozialministerium in den Bedarfsplan des Landes Hessen für die Neurologische Frührehabilitation (Phase B) aufgenommen. „Dadurch konnten von nun an auch schwerstkranke Patienten, zum Beispiel mit einem Luftröhrenschnitt und Beatmungsbedarf, in der Abteilung versorgt werden“, erläutert Dr. auf dem Brinke. Auch die inhaltlichen Schwerpunkte wurden stetig weiter ausgebaut und die Klinik konnte sich als Ausbildungszentrum für spezielle Untersuchungstechniken bei neurogenen Schluckstörungen sowie für die Spastikbehandlung mit Botulinum-Toxin einen Namen machen. In verschiedenen Bauabschnitten erfolgte schließlich der komplette Umbau der zweiten Etage. Es entstand eine hochmoderne Station, die speziell auf die Bedürfnisse von Patienten der Frührehabilitation zugeschnitten ist. „Bei der Modernisierung wurden die bestehenden Jugendstilelemente des Fürstenhofs mit eingebunden, so dass sich durch moderne, strukturierte Abläufe einerseits und das gelungene, historische Ambiente andererseits Patienten und Mitarbeitende wohl fühlen können“, so der Chefarzt. Heute besteht die Abteilung aus rund 100 interdisziplinären Fachkräften, wie Ärzten, Neuropsychologen, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Sozialarbeitern. Gemeinsam werden in etwa 800 Patienten im Jahr versorgt.

„All diese Entwicklungen waren dank eines stets motivierten, qualifizierten und familiären Teams möglich, das sich bis heute intensiv um die Belange unserer Patienten kümmert. Mein großer Dank geht an das gesamte Neurologie Team – herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum“, gratulierte Fabian Mäser, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Bad Wildungen allen Mitarbeitenden der Abteilung. Auch Dr. Matthias auf dem Brinke ist stolz auf seine „Mannschaft“ und bedankte sich abschließend mit den Worten: „Jeder für sich ist gut, zusammen machen wir den Unterschied.“

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