ACH-Absolventen hielten Vorträge bei diesjähriger DGHO Jahrestagung in Hamburg

Bei der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) hielten u. a. zwei Absolventen des Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität (ACH) wissenschaftliche Vorträge zum Thema Rehabilitation und Therapie bei Krebserkrankungen.

Die diesjährige Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) fand vom 13. - 16. Oktober in Hamburg statt. Zahlreiche hochaktuelle, wissenschaftliche und interdisziplinäre Vorträge waren zu hören und wurden zudem rege diskutiert. So auch die Vorträge von dr. med. Tilman Schmiesing, Absolvent des Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität (ACH), cand. med. Henrik Schulte-Hürmann, ACH-Student und dr. med. Fabian Illge, ACH-Absolvent und seit Kurzem Assistenzarzt der Abteilung Hämatologie und internistische Onkologie in der Asklepios Klinik Altona unter Chefarzt Prof. Dr. med. Dirk Arnold.

 

Bild: DGHO Vortäge
Tilman Schmiesing, Absolvent des Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität (ACH) und cand. med. Henrik Schulte-Hürmann, Student am ACH, bei ihren Vorträgen

Mit über 1.400 Präsentationen, rund 800 Abstracts und 380 diskutierte Poster sowie 265 Sitzungen lieferte die diesjährige Jahrestagung der der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) in diesem Jahr ein umfangreiches Programm für mehr als 6.200 Teilnehmer:innen in Hamburg. Damit stellte die Jahrestagung als größter Kongress des Fachgebiets im deutschsprachigen Raum nicht nur Rekordzahlen auf, sondern sorgte auch dafür, dass sich die Expert:innen der Medizinischen Onkologie intensiv und in vollem thematischen Umfang austauschen konnten. Die rasanten technologischen Entwicklungen in der Diagnostik und die Innovationen in der multimodalen Therapie im Bereich der Hämatologie und Medizinischen Onkologie bildeten dabei die Schwerpunkte der Jahrestagung. 

ACH-Absolventen beim DGHO-Jahreskongress
Der Asklepios Campus Hamburg war sehr wahrnehmbar im wissenschaftlichen Programm der onkologischen Tagung vertreten: dr. med. Tilman Schmiesing, ACH-Absolvent, und cand. med. Henrik Schulte-Hürmann, aktuell Student am ACH, haben ihre Forschungsarbeiten, die von PD Dr. med. Georgia Schilling, Chefärztin onkologische Rehabilitation an der Asklepios Nordseeklinik Westerland und Fachverantwortliche Dozentin Rehabilitation am Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität (ACH), betreut wurden und als Diplomarbeiten am ACH durchgeführt wurden, als viel beachtete Präsentationen vorgestellt. Und auch dr. med. Fabian Illge, ehemaliger ACH-Student und seit Kurzem Assistenzarzt in der Abteilung Hämatologie und internistische Onkologie in der Asklepios Klinik Altona, konnte seine präklinische, experimentelle Dissertation vorstellen. 

Einblicke in die drei Vorträge 
Patient Reported Outcomes in der Rehabilitation von Patientinnen und Patienten mit kolorektalem Karzinom – dr. med. Tillmann Schmiesing wertete in seiner Diplomarbeit die Patient Reported Outcomes von 77 Patient:innen mit kolorektalen Karzinomen aus, die an einer stationären Rehabilitationsmaßnahme in der Asklepios Nordseeklinik Westerland/Sylt teilnahmen. Die Assessments wurden mittels eines standardisierten Fragenkatalogs (ICHOM) zu Beginn und am Ende der Rehabilitation, sowie 3, 6 und 12 Monate nach ihrer Beendigung erhoben. Es zeigte sich eine signifikante Zunahme der Lebensqualität vom Anfang bis zum Ende der Maßnahme bei beiden Geschlechtern und unabhängig von der Tumorlokalisation (Kolon vs. Rektum). Nach einem Jahr waren de die Lebensqualität, die physische Funktion und der Gesamtscore weiterhin gegenüber der Baseline verbessert. Dies spricht für die Effektivität und Nachhaltigkeit einer onkologischen Rehabilitation in diesem Patientenkollektiv.

Systemtherapien am Lebensende von Krebspatienten – cand. med. Henrik Schulte-Hürmann konnte in seiner retrospektiven Analyse, der auf der Palliativstation in der Asklepios Klinik Altona zwischen 2019 und 2023 verstorbenen Patient:innen zeigen, dass trotz gegensätzlicher Studienlage noch 50% der Patient:innen (n = 311) eine systemische anti-Tumortherapie in ihren letzten 3 Lebensmonaten erhielten. Bei 30% wurde eine neue Therapielinie in den letzten 3 Lebensmonaten initiiert, bei 11% wurde eine neue Therapielinie sogar noch 30 Tage vor dem Versterben begonnen. 
Als Konsequenz hat das Asklepios Tumorzentrum Hamburg ein hausübergreifendes palliativmedizinisches Tumorboard mit psychoonkologischer Unterstützung etabliert, um innerhalb eines Expertengremiums zu diskutieren, ob eine Therapiebegrenzung gegenüber der Fortsetzung bzw. Initiierung einer Systemtherapie in ausgewählten Fällen sinnvoller erscheint, z.B. wenn durch die geplante Therapie keine Symptomkontrolle erreicht werden kann.

Charakterisierung von PDAC und IPMN mittels RNA-Expressionsanalysen und dem KRAS-/GNAS-Mutationsstatus – Eine intraduktale papilläre muzinöse Neoplasie (IPMN) gilt als mögliche Vorläuferläsion eines Pankreaskarzinoms (PDAC). dr. med. Fabian Illge hat in seiner Arbeit molekularpathologische Faktoren untersucht, die helfen können, diese zu unterscheiden und jeweils zu charakterisieren.

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