Spitzenmedizin im Herz- und Gefäßzentrum Nordhessen

Asklepios verbessert wohnortnahe medizinische Versorgung vieler Patienten mit Herz- oder Gefäßerkrankungen

Mit der Einrichtung eines speziellen Zentrums im Klinikum Schwalmstadt verbessert Klinikbetreiber Asklepios nun auch die wohnortnahe medizinische Versorgung vieler Patienten mit unterschiedlichen Herz- oder Gefäßerkrankungen. In Anwesenheit von niedergelassenen Ärzten, Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke und Landrat Winfried Becker wurden die spitzenmedizinischen Behandlungsangebote und die Leistungsfähigkeit des Herz- und Gefäßzentrums Nordhessen vorgestellt und offiziell eröffnet.

Das Leitungsteam des Herz- und Gefäßzentrums Nordhessen (von links): Dr. Elvav Akin, Dr. Matthias Schulze und Dr. Peter Dahl.

In die Einrichtung des neuen Herz- und Gefäßzentrums Nordhessen im Klinikum Schwalmstadt investierte Asklepios mehr als 3,6 Millionen Euro, zuletzt 2,5 Millionen Euro für die Einrichtung eines neuen, hochmodern ausgestatteten Hybrid-OPs. „Stellvertretend für alle anderen Abteilungen unserer Klinik steht das neu geschaffene Zentrum für eine hochqualifizierte Versorgung der Bevölkerung“, erklärte Asklepios Geschäftsführer Dr. Peter Enders. Mehr als 6.000 stationäre Patienten können dort im Jahr behandelt werden, im ambulanten Bereich mehr als 10.000 Patienten.

Für die bestmögliche stationäre und ambulante Patientenversorgung wurde ein fachübergreifend (interdisziplinär) arbeitendes Team, bestehend aus mehr als 80 Mitarbeitern, gebildet. Neben der zentralen, fachübergreifend betriebenen Notaufnahme mit insgesamt sechs Monitorüberwachungsplätzen, kümmern sich Spezialisten des Herz- und Gefäßzentrums rund um die Uhr auch um Notfallpatienten. Vier moderne Operationssäle, ein modernes Herzkatheter-Labor sowie der neu eingerichtete Hybrid-OP gewährleisten optimale Voraussetzungen für Untersuchungen und Behandlungen aller Herzerkrankungen sowie spezieller Eingriffe an Gefäßen.

Chefarzt Dr. Matthias Schulze erinnerte während seines Kurzvortrages an die Entstehungsgeschichte des Herz- und Gefäßzentrums. „Alle Kliniken wurden vom Konzern bezüglich ihres Strahlcharakters durchleuchtet. Wir freuen uns sehr und es macht uns stolz, dass wir als ein so genannter Leuchtturm ausgewählt worden sind.“ Seit seinem Dienstantritt im Jahr 2006 wurden unter der Leitung von Dr. Matthias Schulze die koronardiagnostischen- und therapeutischen Behandlungsangebote im Klinikum Schwalmstadt ausgebaut. „Im Dezember des gleichen Jahres haben wir den ersten Defibrillator implantiert. Heute sind es 50 bis 80 pro Jahr.“ Ende 2012 seien Ideen gesammelt worden, um die therapeutischen Angebote der Klinik weiterzuentwickeln. Mit Erfolg, wie sich wenige Monate später herausstellen sollte. „2013 fiel die Entscheidung für den Aufbau eines Herz- und Gefäßzentrums im Klinikum Schwalmstadt“, erinnerte Dr. Schulze.

In diesem Jahr sei der Aufbau eines Implantationsprogramms bei interventionellen Verschluss des linken Herzvorhofs mit der Uni-Klinik Marburg geplant. Einen maßgeblichen Anteil an der Realisierung des Zentrum-Projekts trage Dr. Elvan Akin, mit dem das medizinische Angebotsspektrum durch die Fachbereiche Rhythmologie und Elektrophysiologie seit Januar 2015 erweitert worden sei. „Schließlich kam Kollege Dr. Peter Dahl hinzu, der unser Team seit Oktober des vergangenen Jahres als anerkannter Spezialist für Gefäßerkrankungen komplettiert.“ Die Etablierung der rhythmologischen und elektrophysiologischen Behandlungsangebote habe ihm viel Kraft gekostet, erklärte Chefarzt Dr. Elvan Akin. „Ich habe es aber sehr gern gemacht.“ Er dankte den anwesenden niedergelassenen Ärzten für ihr Vertrauen und lobte seinen Kollegen Dr. Matthias Schulze. „Seine gute Vorarbeit war sehr wichtig für die Einrichtung des neuen Herz- und Gefäßzentrums.“

Einen Überblick arterieller Verschlusskrankheiten sowie deren unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten und Methoden lieferte Dr. Peter Dahl. Die Verengung der Halsschlagader (Carotisstenose) sei eines seiner Steckenpferde, erklärte der Chefarzt, der bei entsprechenden Eingriffen unter örtliche Betäubung (Lokalanästhesie) hervorragende Ergebnisse vorweisen kann. Bypässe seien eine weitere Möglichkeit Durchblutungsstörungen zu behandeln, Bauchaortenaneurysmen ließen sich mit Endoprothesen erfolgreich versorgen. Krampfadern werden von Dr. Dahl und seinem Team ambulant in Blutleere operiert. „Diese Eingriffe sind für die Patienten nahezu schmerzfrei.“

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