Rückenbeschwerden
Das Kreuz mit dem Kreuz – warum eine Operation bei Rückenbeschwerden die letzte Behandlungsmöglichkeit sein sollte.
Dass Rückenbeschwerden mit aktuell geschätzten fünf Millionen Betroffenen eine echte Volkskrankheit sind, ist inzwischen ein Allgemeinplatz. Sobald es aber darum geht, wie sie am besten behandelt werden sollen, gehen die Meinungen auseinander. Wer bei der Untersuchung konsequent auf bildgebende Diagnostik wie Röntgen oder CT (Computertomografie) setzt, wird eher ein rein mechanisches Problem von Knochen und Bewegungsapparat sehen und als Lösung an eine Operation denken.
Konservative Behandlung steht bei uns immer an erster Stelle
Bei Asklepios sehen das selbst Wirbelsäulenchirurgen anders und sehen eine konservative Behandlung des Rückenschmerzes, also eine Therapie ohne chirurgischen Eingriff immer an erster Stelle. Diese Therapie nimmt auch bei weitem den größten Anteil im Therapiespektrum ein. Man sollte nur dann zum Skalpell greifen, wenn Folgeschäden drohen wie bei Lähmungen oder Verengungen des Wirbelkanals – oder wenn alle anderen Behandlungsmöglichkeiten erfolglos ausgereizt sind. Auch wenn die Betroffenen massiv in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind oder nicht mehr gehen können, sind Eingriffe sinnvoll. Diese sollten mikrochirurgisch und minimalinvasiv, also mit maximaler Schonung durchgeführt werden. Durch die Fortschritte der letzten Jahrzehnte sind früher als schwierig und aufwändig geltende wirbelsäulenchirurgische Eingriffe zum Teil leichter geworden.
Der Blick auf das Röntgenbild steht erst an dritter Stelle. Vorher gilt es, dem Patienten aufmerksam zuzuhören und ihn klinisch, also nur mit den eigenen Sinnen, zu untersuchen. Damit lassen sich bis zu 80 Prozent der Fälle klären und dann die passende, individuelle Therapie einleiten. Besonders gut geht das in Rückenzentren, wie zum Beispiel der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg. Dort werden die Patienten fachübergreifend versorgt: Orthopäden, Neuro- und Unfallchirurgen, Physiotherapeuten und Psychologen arbeiten hier Hand in Hand. Die „multimodale Schmerztherapie“, wie sie in solchen Zentren angeboten wird, umfasst alle Aspekte der Erkrankung. Dazu zählen auch seelische Anteile und das Schmerzerleben. Denn wenn Schmerz chronisch wird, lässt er sich nicht mehr einfach abschalten – selbst die Ursache zu beheben, kann dann nicht ausreichen, weil es schon zu Veränderungen in Gehirn und Nervenbahnen gekommen ist. Im Rückenzentrum dauert die multimodale Schmerztherapie im Rahmen eines tagesklinischen Aufenthaltes vier Wochen, in denen Spezialisten verschiedener Fachrichtungen eng zusammenarbeiten. Ganz wichtig: Die Patienten sollen aus der „Stillstandsfalle“ heraus. Denn der schmerzgeplagte Patient glaubt sich schonen zu müssen und verschlimmert seine Beschwerden so. Die Patienten sollen Schmerzbewältigungsstrategien lernen und sich wieder mehr bewegen, so lautet heute der Grundsatz.
Von den rund 150 Einrichtungen von Asklepios behandeln 21 Rückenbeschwerden. Einige mit konservativem Schwerpunkt, andere auch mit Operationen. In Hamburg behandelt Asklepios in verschiedenen, spezialisierten Einrichtungen (zum Beispiel für Skoliose oder Tumore) Rückenerkrankungen. Durch die Spezialisierung und die interdisziplinäre Arbeit sowie die damit verbundene Erfahrung auch bei selteneren Störungen kann die Qualität der Therapie weiter verbessert werden.
Expertenvideos rund um das Thema Rückenmedizin

Dr. Erik Fritzsche, Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie der Asklepios Klinik Wandsbek, erläutert, warum Rückenschmerzen zumeist ohne Operation behandelt werden können und wann doch eine Operation notwendig werden kann.

Privatdozent Dr. Marc Schult, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie der Asklepios Klinik Nord-Heidberg, wird zu Rückenschmerzen und Rückengesundheit befragt.

Prof. Dr. Thomas Niemeyer, Leiter des des interdisziplinären Rückenzentrums der Asklepios Klinik St. Georg wird zur Skoliose (Wirbelsäulenverkrümmung) befragt und stellt eine Betroffene vor.

Wie kann man Rückfälle bei Bandscheibenschäden vermeiden? Dazu wird Dr. Hans-Peter Köhler, Chefarzt der Neurochirurgie des Asklepios Westklinikums befragt

Prof. Dr. Markus Kröber, Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie der Asklepios Klinik Altona, erklärt das Vorgehen bei Tochtergeschwülsten in der Wirbelsäule.

Prof. Dr. Uwe Kehler, Chefarzt der Neurochirurgie der Asklepios Klinik Altona, erklärt wann und warum eine Zweitmeinung vor Wirbelsäuleneingriffen sinnvoll ist.

Ein Video über die Wirbelsäulenchirurgie der Asklepios Orthopädische Klinik Lindenlohe, wo das Team unter Privatdozent Dr. Konstantinos Kafchitsas alle Erkrankungen des Rückens diagnostiziert und behandelt.

Am Asklepios Klinikum Bad Abbach behandeln die Experten sämtliche Erkrankungen der Wirbelsäule konservativ oder – wenn nötig – operativ.

Eine Reportage über die Ursache von Rücken-, Muskel und Beinschmerzen mit einem Patienten der Asklepios Klinik St. Georg.

Dr. Gerd Manthei, Chefarzt der Neurochirurgie der Asklepios Klinik St. Georg beantwortet Fragen rund um das Thema Bandscheibe und Bandscheibenvorfall.
Rückenübungen
Tun Sie Ihrem Rücken etwas Gutes! Schon 10 Minuten täglich reichen aus, um die Rückenmuskulatur zu kräftigen und Verspannungen zu lösen. Fangen Sie gleich heute an, damit Rückenschmerzen erst gar keine Chance haben! Aber auch, wenn Sie bereits unter Rückenschmerzen leiden, ist ein Rückentraining sinnvoll. Schonen Sie sich nicht. Bewegung muss nicht automatisch Schmerz bedeuten. Im Gegenteil: Je öfter Sie trainieren, umso mehr verlieren Sie die Angst vor körperlicher Aktivität. Wichtig: Üben Sie immer nur bis an die Schmerzgrenze. Anfangs verspüren Menschen mit Rückenschmerzen oft leichte Beschwerden durch die ungewohnte Beanspruchung der Muskulatur. Diese Beschwerden verschwinden mit der Zeit. Treten allerdings während einer Übung starke Schmerzen auf, sollten Sie das Training vorläufig beenden und mit Ihrem Arzt oder einem Physiotherapeuten sprechen.
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