Asklepios Psychiatrie Langen GmbH engagiert sich zum Weltdrogentag 2023

Der Anti-Drogen-Tag, offiziell auch "Internationaler Tag gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr" genannt, findet am 26. Juni 2023 statt.
Dieser Aktionstag wurde im Dezember 1987 durch die Resolution 42/112 der Generalversammlung der Vereinten Nationen festgelegt und ist gegen den Missbrauch von Drogen gerichtet. Seitens der Vereinten Nationen (UN) ist das Büro der UN für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) für den „Weltdrogentag“ verantwortlich. Das diesjährige Thema der UNODC lautet:
"Der Mensch zuerst: Stigmatisierung und Diskriminierung stoppen, Prävention stärken"

Asklepios Psychiatrie Langen GmbH engagiert sich zum Weltdrogentag 2023

Gemäß der UNODC ist das Ziel der diesjährigen Kampagne, das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie wichtig es ist, Menschen, die Drogen konsumieren, mit Respekt und Empathie zu behandeln. Bereitstellung evidenzbasierter, freiwilliger Dienste für alle; Alternativen zur Bestrafung anbieten; Priorisierung der Prävention; und mit Mitgefühl führen. Die Kampagne zielt auch darauf ab, Stigmatisierung und Diskriminierung von Drogenkonsumenten zu bekämpfen, indem eine Sprache und Einstellungen gefördert werden, die respektvoll und nicht wertend sind.

In der Asklepios Klinik für Psychiatrie in Langen haben wir uns vor über einem Jahr entschieden unser Angebot zu erweitern und auch Patienten mit Drogenkonsum eine Entzugsbehandlung anzubieten.

Dabei schließen wir keine Substanzen aus und bieten Entzugsbehandlungen für alle Drogenkonsumenten an, die sich für einen Abstand zu ihrem Konsum entschieden haben, ganz gleich, ob sie sich jetzt für eine dauerhafte Abstinenz interessieren oder erstmal nur für eine begrenzte Zeit Abstinenz wünschen. Gemäß unserem Leitbild ist es dabei selbstverständlich, dass wir alle unsere Patienten mit Respekt und Empathie behandeln. Im Rahmen des qualifizierten Entzuges kümmern wir uns auch um somatische wie psychische Begleiterkrankungen der Drogenkonsumenten. Eine Entstigmatisierung dieser Patienten ist ein wichtiges Ziel, um diesen Konsumenten einen niederschwelligen Zugang zu Entzugsbehandlungen zu ermöglichen und Behandlungsmotivationen zu unterstützen.

Immer häufiger stellen sich bei uns auch junge Cannabiskonsumenten zum Entzug vor, denen es nicht gelingt, ihren Konsum zu kontrollieren oder gar alleine zu beenden. Sie leiden unter den Folgen ihres häufig schon langjährigen Konsums und hätten sich oft mehr Aufklärung als Jugendliche über Cannabiskonsum gewünscht.

Dieses Thema nimmt auch das BZgA am diesjährigen Weltdrogentag auf. 

Die BZgA hat für diesen Weltdrogentag das Thema Sensibilisierung von Jugendlichen für die Folgen von Cannabiskonsum ausgewählt.

Die BZgA stellt fest, dass Jugendliche durch den Konsum von Cannabis deutlich gefährdeter sind als Erwachsene. Der Grund für die erhöhte Gefährdung der Jüngeren: In der Übergangsphase zwischen Kindheit und Erwachsenenalter finden im Gehirn wichtige Reifungs- und Umbauprozesse statt, die durch den Konsum von Cannabis massiv beeinträchtigt werden können – so kann es vermehrt zu Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Depressionen und Psychosen kommen.

Dies können wir in unserer Klinik tagtäglich bestätigen. Die Anfragen nach Entzugsbehandlung für Cannabis häufen sich. Gerne stehen wir auch hier therapeutisch zur Seite. 

Im Anschluss an Drogenentzugsbehandlungen sollten weiterführende Entwöhnungsbehandlungen stattfinden, um die Patienten in der gerade erst erreichten und meist noch fragilen Abstinenz zu unterstützen. Für diese Entwöhnungsbehandlungen sind Kostenübernahmeanträge notwendig, welche bereits vor Aufnahme in unserer Klinik mit Hilfe der Suchtberatungsstellen gestellt werden können, oder auch im sogenannten Nahtlosverfahren mit Hilfe unseres Sozialdienstes während der Entzugsbehandlung initiiert werden können. 

Wir haben uns in Langen zum Ziel gesetzt, auch weiterhin die alkoholabhängigen Patienten bestmöglich zu behandeln aber eben auch den abstinenzmotivierten Abhängigen von illegalen Substanzen ein niederschwelliges Angebot für Entzugsbehandlungen zu ermöglichen.

Kontakt

Asklepios Psychiatrie Langen GmbH

Stefanie Rennerich 

Geschäftsführerin

Telefon: 0 61 03 / 9 12 - 40 00

Email: s.rennerich@asklepios.com   

Internet: www.asklepios.com/psychiatrie-langen

 

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