Von Lich aus auf die Zugspitze

PD Dr. Ralf Kraus, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Wirbelsäulen- und Kindertraumatologie und Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Lich betreut Teilnehmer eines Marathons auf die Zugspitze.

Zugspitze
Martin Rembowski, PD Dr. Ralf Kraus, Alexander Tschutschupalow

Der Zugspitz Ultratrail ist ein Ultramarathon, der auf Trails (Wander-/Laufwege) von Grainau aus entgegen dem Uhrzeigersinn rund um die Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands führt. Die Veranstaltungen findet jährlich im Juni statt, in diesem Jahr wird der Marathon am kommenden Samstag, den 16.06. durchgeführt.

Seit seiner ersten Austragung 2011 zählt der Zugspitz Ultratrail mit einer Streckenlänge von 100 Kilometern und knapp 5.400 zu überwindenden Höhenmetern sowie einem Zeitlimit von 26 Stunden zu den anspruchsvollsten Bergmarathons in Deutschland und hat sich mit Teilnehmern aus über 40 Nationen auch international etabliert.

In der Asklepios Klinik Lich behandelt und betreut der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Wirbelsäulen- und Kindertraumatologie, Privatdozent Dr. Ralf Kraus, eine Gruppe von Extremsportlern, die an diversen Marathons, Hindernisläufen und Wettkämpfen teilnimmt. Das nächste Ziel der jungen Männer ist der Marathon auf die Zugspitze an diesem Samstag.

Martin Rembowski aus Salzböden und Alexander Tschutschupalow aus Wetzlar besuchten in dieser Woche vor dem Marathon PD Dr. Ralf Kraus zu einem letzten Austausch.

„Laufsport ist gleichzeitig Breitensport und Spitzensport. Ein Marathonlauf muss gut vorbereitet sein“, erläutert Dr. Kraus. Für den Untrainierten bedarf es meist eines ganzen Jahres der Vorbereitung, während dessen die Belastung langsam gesteigert werden muss. Eine zu abrupte Steigerung der Trainingsintensität kann zu gesundheitlichen Folgen bis zu Ermüdungsbrüchen der Fußwurzelknochen oder des Schienbeins führen.

Zu dem speziellen Zugspitz Ultratrail führt der erfahrene Chirurg aus: „Ein Bergmarathon belastet neben dem Bewegungsapparat zusätzlich vor allem das Herz- Kreislaufsystem durch den geringeren Sauerstoffgehalt der Luft.“  Denn schon ab 2.500 m Höhe kann es ohne Kreislauftraining zum Lungenödem mit akuter Atemnot kommen. Sportliche Betätigung oberhalb von 3000 m Höhe sollte nur nach vorheriger Akklimatisation über mehrere Tage ausgeübt werden.

Der 36jährige Martin Rembowski hat in den letzten Monaten wöchentlich mehrere Stunden trainiert, um sich optimal auf den Lauf vorzubereiten. „Waldläufe, Krafttrainig und Freeletics standen täglich auf dem Programm“, berichtet Rembowski. Bei Freeletics handelt es sich um Übungen, die mit dem eigenen Körpergewicht ausgeführt werden.

Auch der 35jährige Alexander Tschutschupalow war oft Trainingspartner und machte sich fit für den großen Lauf. „Wir sind optimal vorbereitet und freuen uns auf die große Herausforderung“, so Tschutschupalow.

In Lich drückt man den Sportlern die Daumen für einen guten Lauf und neue Bestzeiten!

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