Gesundheit aus dem Meer: Asklepios Kliniken feiern Weltfischbrötchentag

• Haie und andere Meeresbewohner sind Vorbilder für neue Krebsbehandlungen
• Online-Gesundheitsmagazin informiert über verschiedene Aspekte von Fischbrötchen

Dass Fisch zu essen wegen der Omega-3-Fettsäuren, Proteine und Mineralien wie Jod besonders gesund ist, wissen schon viele Menschen. Die Asklepios Kliniken feiern als einzige Krankenhausgruppe den Weltfischbrötchentag am 1. Mai und informieren in ihrem online-Gesundheitsmagazin über ganz unterschiedliche Aspekte. Besonders überraschend: Das Meer bietet auch Krebsforschern vielfältige Anregungen für neue Behandlungsansätze. Haie zum Beispiel erkranken nie an Tumoren und könnten so ein Vorbild für neue Gentherapien sein. Und bereits gegen Bindegewebstumoren wird ein Wirkstoff der räuberischen Kegelschnecke eingesetzt.  


„Derzeit wird sehr intensiv mit Quallen experimentiert. Die haben bekanntlich jede Menge Gift – was gut ist für den Schutz des Tieres, kann gut sein für die Gesundheit des Menschen“, erklärt Prof. Dr. Dirk Arnold, Chefarzt an der Asklepios Klinik Altona und Vorstand des Asklepios Tumorzentrums Hamburg. Es gibt nach Meinung des renommierten Onkologen viel aus dem Meer zu lernen: Von den Haien die Genetik, von den Schwämmen, Schnecken und Algen die Substanz. Die einen liefern faszinierende Baupläne, an denen wir das Immunsystem kennenlernen; die anderen faszinierende Giftstoffe, die Tumoren zerstören. Heute muss man nicht mehr auf das Substrat der Tiere und Pflanzen – ihr Gewebe, ihr Fleisch, ihre Knorpel – zurückgreifen, um Erkenntnisse zu gewinnen. „Wir können die darin enthaltenen Informationen entschlüsseln, biotechnologisch nachbauen und erproben, ohne dass ein Meereslebewesen für die Medizin sterben muss“, betont Prof. Arnold.
 
Zur Zukunft der Haiforschung in der Humanmedizin
Warum Haie nicht an Krebs erkranken, liegt offenbar an ihrem sehr aktiven Immunsystem. Man hat das Erbgut des Haifisches erforscht und festgestellt: Er verfügt über Gene, die den programmierten Zelltod, die so genannte Apoptose, aktiv steuern können. Sie verhindern oder befördern den zellularen Suizid: Entweder schicken sie beschädigte Zellen bestimmungsgemäß in den Tod und verhindern dadurch, dass sie sich zu Krebszellen entwickeln. Oder sie schützen Zellen vor der Selbstvernichtung, sodass gesundes Gewebe erhalten bleibt oder sich schneller wieder regeneriert. „Mit dem Hai haben wir nun einen Spezialisten, der diese Form der Selbstheilung besonders gut kann. Diese Kompetenz wollen wir für die Behandlung von krebskranken Menschen nutzen“, sagt Prof. Arnold, „darüber hinaus haben Biomoleküle im Körper des Hais die Fähigkeit, das Wachstum von Blutgefäßen im Tumor zu unterdrücken. Ohne Blutgefäße können Tumore nicht wachsen, der Krebs kommt zum Stillstand.“ Noch ist das ein rein theoretisches Wissen, das therapeutisch noch nicht genutzt werden kann. Prof. Arnold rechnet allerdings damit, dass es in wenigen Jahren eine entsprechende Gentherapie geben wird. Bis dahin sollte man gesunde Fischbrötchen essen – aber nur mit Fisch von nicht gefährdeten Arten und nicht mit Haifisch. Denn ihn zu essen bietet keine gesundheitlichen Vorteile.
 
Über das Asklepios Tumorzentrum Hamburg
Das Asklepios Tumorzentrum Hamburg ist ein Zusammenschluss von sieben Asklepios Kliniken der Maximal- und Schwerpunktversorgung und sechs onkologischen MVZ in der Metropolregion Hamburg. Im Norden Deutschlands bietet das Netzwerk das größte, fachübergreifende Spektrum mit rund 200 Krebsexperten. Gemeinsam sorgen die Mediziner dafür, dass die Therapie individuell auf den Patienten abgestimmt ist und diese wohnortnah behandelt werden können.

 

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