Herzchirurgie wird ausgebaut: Neuer Chefarzt am Asklepios Klinikum Harburg

Patienten profitieren zukünftig von 24-Stunden-Versorgung, zusätzlichem Hybrid-OP und Verstärkung durch Spezialisten des UKSH

PD Dr. Laß mit Patient
Privatdozent Dr. Michael Laß mit Patient Stefan Hein

Hamburg, 21. Januar 2016. Mit PD Dr. Michael Laß hat die Abteilung für Herzchirurgie am Asklepios Klinikum Harburg einen ausgewiesenen Experten als neuen Chefarzt gewonnen. Bereits zuvor war Laß als Oberarzt für die Integration der ehemaligen CardioCliniC Eimsbüttel am Harburger Krankenhaus verantwortlich. Seit Anfang Januar leitet er die Abteilung und bildet mit Dr. Britta Goldmann, Chefärztin der Kardiologie, das interdisziplinäre Heart-Team. Zum 1.2. ergänzt PD Dr. Torsten Hanke als leitender Oberarzt die Herzchirurgie. Patienten wie der Harburger Stefan Hein profitieren von der wohnortnahen Rundum-Versorgung.

Stefan Hein kennt Stress: Als IT-Spezialist gibt der gebürtige Harburger immer 100 Prozent. Bis letzten Sommer lief alles einwandfrei. Doch plötzlich war er oft müde und schlapp, litt phasenweise an Sprachstörungen. Dass der 55jährige jetzt wieder durchstarten kann, verdankt er auch den Experten des Asklepios Klinikums Harburg. „Verdacht auf Schlaganfall – das war für mich natürlich eine Schockdiagnose", erinnert sich Hein an seinen Aufenthalt auf der Stroke Unit des Asklepios Klinikums Harburg. Doch die Ärzte konnten einen Schlaganfall ausschließen, ein Konsil beim Heart-Team des Klinikums ergab, dass Hein an einer Mitralklappeninsuffizienz – einer Schwäche der Herzklappe - litt. Die Insuffizienz schritt innerhalb kurzer Zeit soweit fort, dass Hein im Dezember erneut im Asklepios Klinikum Harburg vorstellig wurde. In einer vierstündigen aufwändigen Operation wurde die Mitralklappe mit dem künstlichen Ersatz von abgerissenen Klappenhaltefäden so repariert, dass die körpereigene Herzklappe erhalten werden konnte. „Ein sehr erfreuliches Operationsresultat", zeigt sich PD Dr. Michael Laß zufrieden.

Modernste Ausstattung für komplexe Fälle

Komplexe Fälle wie der von Stefan Hein mussten bislang weite Wege auf sich nehmen. Für Patienten und Angehörige eine zusätzliche Belastung. „Dass ich jetzt direkt hier in Harburg alle Experten vor Ort habe, ist mir wichtig. So kann mich meine Familie schnell besuchen, der Stress wird dadurch für alle etwas weniger", freut sich der Familienvater über die kompetente Hilfe in Harburg. Nach der anstehenden Reha will Hein zurück in seinen Beruf und freut sich, dass er dann auch wieder mit seinem zwölfjährigen Sohn Fußball spielen kann.

PD Dr. Laß und sein Team rechnen in diesem Jahr mit mehr als 400 herzchirurgischen Patienten: Klares Zeichen, dass der Umzug der CardioCliniC für die Region Süderelbe ein Zugewinn ist. Deswegen baut die Klinik den Bereich weiter aus: Im März wird ein zweiter Hybrid-OP mit direkter Anbindung an den Zentral-OP in Betrieb genommen, bereits zum 1. Februar verstärkt PD Dr. Torsten Hanke – bislang leitender Oberarzt am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein – das Team der Herzchirurgie.

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