Gäste aus Tansania: Karibu sana heißt herzlich willkommen

Wie funktioniert ein deutsches Krankenhaus? Wie groß sind die Unterschiede zur Heimat? Das wollten Ärztin Maria Xavery Lupenza und ihr Mann Dr. Lechion Peter Kimilike aus Tansania erfahren. Sie waren auf Einladung von Dr. Friedrich Sauter, dem 1. Vorsitzenden des „Verein zur Verbesserung der Bildungs- und Lebensbedingungen in Kisada, Tansania“, in die Oberpfalz gekommen. Ein Besuch an der Asklepios Klinik im Städtedreieck stand mit auf dem Programm.

Bild: Dr. Glöckner mit den Gästen aus Tansania

Dr. Christian Glöckner, Leiter der Notaufnahme, führte die Gäste aus Afrika durch alle wichtigen Bereiche des Krankenhauses, angefangen von den neuen Räumen der Notaufnahme inklusive Schockraum, über das Labor bis zur Schlaganfallstation und zum Herzkatheterlabor. Begeistert waren die beiden vor allem von der technischen Ausstattung und der Vernetzung zwischen den einzelnen Abteilungen, aber auch den kooperierenden Krankenhäusern in der Region. Das könne man mit den Arbeitsbedingungen zu Hause nicht vergleichen, bestätigt Maria Lupenza. Die meisten Vorgänge müssen dort noch mit viel einfacheren Mitteln bewerkstelligt  werden. Von der Zahl des medizinischen Personals zeigte sich die afrikanische Medizinerin ebenfalls beeindruckt. Während an ihrer Klinik insgesamt nur fünf Ärzte den täglichen Strom an Patienten bewältigen müssen, sind in Burglengenfeld über 40 Ärzte tätig. Über den regen Austausch mit den Gästen aus Tansania freute sich auch Dr. Glöckner: „Es ist immer interessant zu hören, wie Kollegen im Ausland arbeiten.“ Gerne öffne man deshalb die Türen für solche Besuche.

Informationen zum „Verein zur Verbesserung der Bildungs- und Lebensbedingungen in Kisada, Tansania“ e.V.:

Ziel des Vereins ist es, die Gemeinde Kisada mit seinen 1.200 Einwohnern, verteilt auf neun Dörfer, um Südwesten Tansanias im Kampf gegen Aids, Armut und Bildungsnotstand zu unterstützen. Die gesammelten Spendengelder werden unter anderem für den Kauf und die Pflanzung von Avocadosetzlingen genutzt. Der durch den Verkauf der Früchte eingebrachte Verdienst soll zu 50 Prozent für die Zahlung von Schuldgeld dienen.

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