Kompetenz im Doppelpack: Asklepios verstärkt Chirurgie

Zum 1. Juli tritt neuer Chefarzt seinen Dienst an / Gefäßchirurgie bekommt Sektionsleiter

Gleich zwei Neuzugänge kann die Asklepios Klinik im Städtedreieck verzeichnen: Mit Dr. Ivor Dropco tritt zum 1. Juli der neue Chefarzt der Abteilung seinen Dienst an. Als Sektionsleiter Gefäßchirurgie, einer neu geschaffenen Position, beginnt Dr. Gary W. Haller. „Damit stärken wir unsere Chirurgie deutlich“, betont Geschäftsführer Felix Rauschek.

„Für mich ist es ein bisschen, wie nach Hause zu kommen“, gesteht Dr. Dropco, der in der Region kein Unbekannter ist. Zehn Jahre lang war er im Krankenhaus Schwandorf Leitender Oberarzt und Stellvertretender Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, ehe es ihn als Chefarzt nach Bad Ems verschlug. Allerdings hat es den 52-Jährigen schnell wieder in die Oberpfalz zurückgezogen: „Ich fühle mich in der Region einfach wohl, habe meine Familie, Freunde und Bekannten hier. Das Angebot, die Chirurgie im Städtedreieck noch weiter auszubauen, habe ich deshalb sehr gerne angenommen.“ Das nötige Fachwissen dazu bringt er mit. Sein Spezialgebiet sind minimal-invasive Eingriffe mit der sogenannten Schlüssellochtechnik: präzise und kleine Schnitte, die das Gewebe weniger verletzen und eine schnellere Wundheilung ermöglichen. Vor allem Gallenblasen, Leistenbrüche und (Teil-)Entfernungen von Dünn- und Dickdarm sowie Magen oder Leber lassen sich damit besonders gut behandeln. Weiterer Schwerpunkt sind proktologische Eingriffe wie das Entfernen von Hämorrhoiden.

 

Operation durch den Bauchnabel

Dr. Dropco bringt auch eine OP-Methode mit ins Städtedreieck, die es sonst so vor allem in größeren Häusern gibt: die Single Incision Laparoscopic Surgery Technik (SILS). Hinter dem komplizierten Begriff versteckt sich – vereinfacht gesagt – eine Operation durch den Bauchnabel. Tatsächlich macht der Operateur dabei nur einen kleinen Schnitt in den Nabel und führt die Instrumente so in den Bauchraum ein. Durch eine Mini-Kamera, die an einem der Instrumente angebracht ist, weiß der Operateur genau, wo er sich befindet und welches der nächste Schritt ist. Die Technik erfordert jede Menge Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Über beides verfügt Dr. Dropco: „Gerade dieses feine handwerkliche Arbeiten war es auch, das mich von Beginn an an der Bauchchirurgie fasziniert hat. Seit 2009 wende ich die SILS-Technik vor allem bei Dickdarmoperationen, bei Stomarückverlagerungen oder der Entfernung der Gallenblase an.“

Neben dem Ausbau der Chirurgie und der Einführung der neuen Technik an der Asklepios Klinik im Städtedreieck hat sich Dr. Dropco noch weitere Ziele gesetzt: „Mir ist es einfach wichtig, dass die Patienten zufrieden sind, das treibt mich an. Ihr Vertrauen zu gewinnen, das ist mein Anspruch.“ Auch eine enge Kooperation mit den Niedergelassenen sei ihm wichtig. Gute Kontakte zu den Menschen in der Region wird er pflegen können, denn seinen neuen Wohnsitz hat der verheiratete Vater von zwei erwachsenen Kindern direkt in Burglengenfeld.

 

Gefäßmedizin gewinnt an Bedeutung

Mit Dr. Gary W. Haller erfährt die Asklepios Klinik im Städtedreieck deutliche Verstärkung im Bereich der Gefäßchirurgie. Der 52-Jährige, der zuvor als Leitender Oberarzt an der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen tätig war, wird als Sektionsleiter die in Burglengenfeld neu geschaffene Position übernehmen. „Die Menschen werden erfreulicherweise immer älter. Damit steigt aber auch die Gefahr für Gefäßerkrankungen. Mit dem demographischen Wandel gewinnt die Gefäßmedizin und -chirurgie also deutlich an Bedeutung“, nennt Geschäftsführer Rauschek den Grund für die Entscheidung, mit Dr. Haller einen eigenen Sektionsleiter einzustellen.

Praktisch von Kopf bis Fuß reicht das Spektrum, das der Facharzt für Allgemein- und Gefäßchirurgie bietet. So zählt die Behandlung und Operation von Erkrankungen der Halsschlagader, der sogenannten Carotis, sowie weiterer Gefäße, die zum Gehirn führen, ebenso zum Schwerpunkt wie krankhafte Veränderungen der Bauch- und Brustschlagadern. Als weiteres Standbein sieht der Gefäßchirurg die Behandlung von Erkrankungen der Becken- und Beinschlagadern sowie des diabetischen Fußsyndroms. Neben diesen sehr komplexen Themen kümmern sich Dr. Haller und sein Team aber natürlich auch um Krampfadern, chronische Wunden, sowie allgemeine Durchblutungsstörungen. So breit das Spektrum ist, für den Gefäßchirurg gilt immer: „Wir wählen für jeden Patienten das Verfahren aus, das neben dem größten Heilungserfolg auch eine möglichst schonende Behandlung verspricht.“

Geschäftsführer Rauschek freut sich über die beiden Neuzugänge: „Die Chirurgie stellt in einem Krankenhaus unserer Größenordnung einen Dreh- und Angelpunkt dar. Deshalb bin ich besonders stolz, dass wir mit Dr. Dropco und Dr. Haller zwei ausgewiesene Experten gewinnen konnten.“

 

Die Neuzugänge im Porträt  

Dr. Ivor Dropco

1964 in der damaligen Tschechoslowakei geboren absolvierte Dr. Ivor Dropco sein Studium der Medizin an der Komenius-Universität in Bratislava, wo er anschließend vierzehn Jahre am Universitätsklinikum tätig war und sich auf die Viszeralchirurgie spezialisierte. 2006 kam er in die Oberpfalz und arbeitete neun Jahre am Krankenhaus in Schwandorf als leitender Oberarzt und stellvertretender Chefarzt der Abteilung Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, ehe es in als Chefarzt nach Bad Ems verschlug.

Zurück in der Oberpfalz freut sich der zweifache Familienvater, seinen Hobbies in gewohnter Umgebung nachgehen zu können: dazu gehören Golfen, Jagen sowie Wakeboarden am Steinberger See. Außerdem ist er ein Freund der Künste: so beschäftigt er sich in seiner raren Freizeit auch gern mit Literatur, spielt Klavier und Gitarre oder hört einfach gern klassische Musik.
 

Dr. Gary W. Haller

Dr. Gary W. Haller ist gebürtiger Amerikaner, hat aber bereits seine Schul- und Studienzeit in Deutschland verbracht. Nach erfolgreicher Promotion sowie vier Jahren als Assistenzarzt in Berlin und Mannheim war er von 2004 bis 2007 Oberarzt am Marien-Krankenhaus in Siegen und seit 2007 Leitender Oberarzt an der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen.

Privat mag es der Vater von zwei Kindern gern sportlich: so zählen Joggen und Fahrradfahren zu seinen Hobbies. Aktuell ist der 52-Jährige mit seiner Frau auf der Suche nach einem Haus in der Nähe von Burglengenfeld.

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