Klinik im Dialog: Wenn die Galle überläuft

Da läuft mir die Galle über!“ So will man umgangssprachlich seinem Ärger Luft machen. Im wahren Leben stößt zwar niemandem Flüssigkeit auf – die Galle kann aber krank machen. Welche Beschwerden sie verursachen kann und vor allem wie man sie behandeln kann, darüber spricht der komm. Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Asklepios Klinik im Städtedreieck, Marc Philippbaar am Montag, 9. Mai 2016, um 19 Uhr im Rahmen der VHS-Vortragsreihe „Klinik im Dialog“ im Foyer der Klinik.

„Verantwortlich für Probleme sind meist Gallensteine, die den normalen Abfluss von Flüssigkeit aus der Gallenblase verhindern“, berichtet Philippbaar. Zehn bis 15 Prozent der Deutschen leiden unter Gallensteinen, etwa einem Viertel der Betroffenen machen sie ernsthafte Probleme. „Solange keine Beschwerden auftreten, müssen sie nicht behandelt werden“, so der Mediziner weiter. „Zeigen sich aber Symptome wie Bauchschmerzen oder -krämpfe, ist ein schnelles Eingreifen notwendig.“ Unbehandelt könnten die kleinen Ablagerungen zu schweren Entzündungen bis hin zum Durchbruch der Gallenblase führen. Was Betroffene selbst tun können – zum Beispiel mit gesunder Ernährung –, wann eine Operation nötig ist und wie diese abläuft, erklärt Philippbaar in seinem Vortrag. Im Anschluss daran steht er Interessierten für Fragen zur Verfügung.

Die Veranstaltung ist Teil der gemeinsam mit der Volkshochschule im Städtedreieck initiierten und umgesetzten Vortragsreihe „Klinik im Dialog“. In diesem Rahmen referieren im aktuellen Semester noch bis Juli die Ärzte der Asklepios Klinik im Städtedreieck über medizinische Themen. Diese sind so aufbereitet, dass sie auch für den Laien leicht verständlich sind. Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei. Vor dem Haus stehen barrierefreie Parkplätze zur Verfügung.

Nächster Vortrag am Montag, 13.06.2016

„Stürze und Frakturen im Alter – Aktuelles aus der Alterstraumatologie“
Dr. Thorsten Cedl, Sektionsleiter Unfallchirurgie

Seite teilen: