Im Einsatz für die Verbesserung der Händedesinfektion

Die Desinfektion der Hände ist eine wichtige Säule der Krankenhaushygiene. „Über die Hände werden die meisten Keime übertragen“, erklärt Krankenhaushygieniker und Oberarzt für Innere Medizin, Thorsten Gaidzik. Gemeinsam mit Nina Kurz und Katja Roland informierte er in den Asklepios Kliniken Bad Wildungen über Desinfektionsmaßnahmen. Das große Interesse von Patienten und Klinikbesuchern an der „Aktion saubere Hände“, überraschte das Hygiene-Team.

Darauf kommt es an: Frauke Ostermeyer-Gärtner, Assistenzärztin Chirurgie, legt wie ihre Kollegen besonderen Wert auf die Desinfektion ihrer Hände. (Foto: Klein)

„Eigentlich ging es bei den Pflichtveranstaltungen für alle unsere Kollegen darum, ihre Sinne für dieses wichtige Thema erneut zu schärfen. Mehr als überraschend war für uns das große Interesse auch der Patienten und Klinikbesucher. Dies zeigt einmal mehr, welch hohen Stellenwert und Bedeutung die Krankenhaushygiene auch im öffentlichen Bewusstsein einnimmt“, erklärte Thorsten Gaidzik. Grundsätzlich gelte für Besucher und Patienten, dass sie sich ihre Hände desinfizieren sollten. „Dafür stehen in den Klinikgebäuden eine Vielzahl von Desinfektionsspendern bereit“, ergänzte Nina Kurz. Das Einhalten spezieller Hygieneregeln trage maßgeblich zur Patientensicherheit bei. Aus diesem Grund sollten Besucher darauf achten, dass sie ein Krankenhaus nur dann betreten sollten, wenn sie selbst gesund sind, darauf wies Katja Roland hin. „Grundsätzlich sollten sie auf einen Patientenbesuch verzichten, wenn sie beispielsweise unter Durchfall, einer Erkältung oder Grippe leiden.“ Dies minimiere die Infektionsgefahr für erkrankte Menschen, deren Immunsystem in den meisten Fällen bereits geschwächt sei.

„Offene Wunden bieten zusätzliche Angriffsflächen für gefährliche Keime. Den meisten Menschen ist gar nicht bewusst, dass sie selbst häufig die Quelle von Erregern sind“, erläuterte Thorsten Gaidzik. Seinen Angaben zufolge setzt die Aktion saubere Hände genau an diesen Punkten an. „Jeder von uns, egal ob Krankenhausmitarbeiter, Patient oder Besucher, kann durch sein Verhalten sehr viel im aktiven Kampf gegen gefährliche Keime beitragen.“ Unterstützt wurde die Aufklärungskampagne von der Geschäftsleitung der Asklepios Kliniken Bad Wildungen und der Bäckerei Viehmeier. „Alle teilnehmenden Klinikmitarbeiter erhielten Kitteltaschenuhren, Schlüsselbänder und weitere kleine Präsente. Die Bäckerei Viehmeier steuerte passend zum Thema und der Vorweihnachtszeit kleine, aus Lebkuchen gefertigte Hände für alle bei“, berichtete Gaidzik.

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