Asklepios Stadtklinik kooperiert mit OPAL Oberland Hospiz- und Palliativversorgung


Bad Tölz, 03. Juni 2016. Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen sind zahlreiche Menschen unheilbar oder gar lebensbedrohlich krank. Um sie und ihre Angehörigen zukünftig noch besser

zu betreuen, haben die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz und das Team der OPAL Oberland Hospiz- und Palliativversorgung einen Kooperationsvertrag geschlossen. So wird die Entlassung aus dem Krankenhaus vereinfacht und eine nahtlose Weiterversorgung des Betroffenen in einem Pflegeheim, einem Hospiz oder einer Palliativeinrichtung sichergestellt.

„Mit dieser Zusammenarbeit wollen wir die Bedingungen für die Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen in der Region im ambulanten und stationären Bereich weiter verbessern. Dabei stehen für uns immer die individuellen Bedürfnisse des Patienten und seines Umfeldes im Mittelpunkt“, betont der Geschäftsführer der Asklepios Stadtklinik Dr. Joachim Ramming. Die Palliativmedizin konzentriert sich auf die bestmögliche medizinische, pflegerische, psychologische und spirituelle Behandlung und Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie ihrer Angehörigen. Neben körperlichen Symptomen wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit und Erbrechen beeinträchtigen die Betroffenen oft auch psychische Belastungen. „Wir haben uns gemeinsam das Ziel gesetzt für eine weitgehende Linderung der Symptome und eine Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen zu sorgen“, so Dr. Ramming weiter.

 

Umfassendes Behandlungskonzept

Dies erfordert eine umfassende Fürsorge durch ein multidisziplinäres Team und ein auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen ausgerichtetes Behandlungskonzept. Das Team besteht aus Ärzten, Pflegekräften, Sozialarbeitern und Seelsorgern. Sind die medizinischen Mittel des stationären Aufenthaltes im Krankenhaus ausgeschöpft, erfolgt die Entlassung des Patienten in enger Abstimmung mit Pflegeheimen, stationären Hospizen und ambulanten Paliativversorgern in der Region. „So erreichen wir eine nahtlose Weiterbetreuung des Patienten nach der Entlassung aus dem Krankenhaus“, betont OPAL-Geschäftsführer Benjamin Bartholdt. Das OPAL-Palliativteam versorgt den Patienten dann im gesamten Gebiet der beiden Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach; sowohl zu Hause, als auch im Pflegeheim. „Wir sind uns einig, dass die lebensbejahende Hospizarbeit und Palliativmedizin die aktive Sterbehilfe ausschließt und dass der Wille des Patienten wegweisend für die Auswahl der möglichen Versorgungsangebote und -orte ist“, so Bartholdt weiter. Jeder Bürger hat nach dem Gesetz Anspruch auf eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung zu Hause oder im Pflegeheim. Voraussetzung dafür ist die Verordnung durch einen niedergelassenen Arzt oder Klinikarzt.      Neben einer Intensivierung der Zusammenarbeit planen die beiden Kooperationspartner künftig auch gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen für Fachpersonal.

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