Diagnose Dickdarmkrebs

Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland. Betroffen ist meist der Dickdarm. „Dickdarmkrebs – Immer ein künstlicher Darmausgang?“ Zu diesem Thema lädt die Abteilung für Chirurgie am Donnerstag, 16. Februar um 18 Uhr in die Aula der Asklepios Stadtklinik. Chefarzt Dr. med. Hans Haase erklärt, wie einer Erkrankung effektiv vorgebeugt werden kann, welche Symptome darauf hindeuten und was zu tun ist, wenn die Diagnose feststeht.

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„Dickdarmkrebs – Immer ein künstlicher Darmausgang?“ Diese Fragestellung beantwortet Dr. Hans Hasse, Chefarzt der Chirurgie an der Asklepios Stadtklinik.

Der Dickdarm beginnt im rechten Unterbauch, wo er sich an den Dünndarm anschließt, geht im linken Unterbauch in den Mastdarm über und endet am After. Dickdarmkrebs entsteht in den meisten Fällen aus Dickdarmpolypen. Diese Wucherungen ragen in den Darm hinein und können sich zu einem bösartigen Geschwür entwickeln. Das Risiko dafür steigt dabei mit zunehmendem Alter und wird besonders ab dem 70. Lebensjahr akut.

 

Mangelnde Bewegung, Übergewicht und Rauchen sind ebenso bekannte Risikofaktoren wie genetische Vorbelastungen. Darüber hinaus können auch chronische Entzündungen des Darms und andere Vorerkrankungen die Krebsentstehung begünstigen. Dr. Hans Haase, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-Viszeral- und Minimal-Invasive Chirurgie der Asklepios Stadtklinik rät daher neben einer gesunden Lebensweise vor allem zu rechtzeitigen Vorsorgeuntersuchungen. „Das Tückische am sogenannten Kolonkarzinom ist, dass es im Frühstadium meist keine oder kaum Beschwerden verursacht. Deshalb wird es häufig erst sehr spät entdeckt. Im schlimmsten Fall ist eine Heilung dann nicht mehr möglich“, betont Dr. Haase.

Warnzeichen ernst nehmen

Ernste Warnzeichen sind Blut im Stuhl oder plötzlich auftretender Durchfall im direkten Wechsel mit einer Verstopfung. Ist das der Fall, empfiehlt der Experte einen sofortigen Arztbesuch. Es stehen dann verschiedene Diagnosemethoden zur Verfügung. Wird ein Dickdarmkrebs diagnostiziert muss geklärt werden, wie weit sich der Tumor bereits ausgebreitet hat, welche Behandlungsansätze in Frage kommen und wie groß die Heilungschancen sind. „Ziel ist es, den Krebs operativ komplett zu entfernen. Um den erneuten Krebsbefall zu verhindern, ist es unter Umständen notwendig, dem Patienten einen vorrübergehenden oder dauerhaften künstlichen Darmausgang zu legen“, erklärt der Chefarzt. In welchen Fällen ein künstlicher Darmausgang nötig ist, welche verschiedenen Stadien des Dickdarmkrebs unterschieden und in welcher Form behandelt werden können und ab wann eine Heilung nicht mehr möglich ist. Diese und weitere Fragen wird Dr. Hans Haase im Rahmen seines Vortrags am 16. Februar klären.

 

Der Termin auf einen Blick:

16.02.2017 Tölzer Gesundheitsforum
Referent: Dr. med. Hans Haase, Chefarzt Chirurgie
Thema: Dickdarmkrebs – Immer ein künstlicher Darmausgang?
18-20 Uhr Aula der Asklepios Stadtklinik
Schützenstraße 17 83646 Bad Tölz

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