Umrüsten für mehr Patientenkomfort

Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) Beste Trave nimmt neuen Magnetresonanztomographen (MRT) in Betrieb

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Seit diesem Monat steht im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Beste Trave ein hochmoderner 1,5 Tesla Magnetresonanztomograph für Patientenuntersuchungen zur Verfügung. Dafür blieb der Magnet des alten Gerätes erhalten, der Rest wurde gegen modernste Technik ausgetauscht.

„Die Qualität und Stabilität der Magneten hat in den letzten Jahren ein so hohes Maß erreicht, dass man sie nicht notwendigerweise wechseln muss“, erklärt Dr. Kerstin Scholz, Leiterin des MVZ Beste Trave. Nach dreiwöchiger Umbauzeit kann das zwölfköpfige Team aus Ärzten und MTRAs ein quasi neues, volldigitales MRT in Betrieb nehmen. „Wir freuen uns, an dem neuen Gerät arbeiten zu können. Es ist nicht nur schneller und leiser, sondern ermöglicht durch seine hohe Auflösung, auch kleinste Details zu erkennen und abzubilden“, sagt die Fachärztin für diagnostische Radiologie und Neuroradiologie, die seit sieben Jahren im MVZ Beste Trave arbeitet.
Ein weiterer Vorteil ist die deutlich bessere Bildqualität. Die gleichen Untersuchungen an dem neuen Gerät brauchen bei gleichbleibender Bildqualität weniger Zeit oder liefern bei gleicher Zeit eine weitaus bessere Bildqualität. Zusätzlich ist es möglich, bestimmte Untersuchungen in einem Durchgang durchzuführen, ohne dass der Patient umgelagert werden muss. „Das erhöht erheblich den Patientenkomfort und beschleunigt den Untersuchungsablauf“, sagt Dr. Scholz. Im Schnitt dauert eine MRT-Untersuchung 20 Minuten, mit Kontrastmittel eine halbe Stunde. Dabei liegen die Patienten in der Regel auf dem Rücken auf einer Liege, die in das röhrenförmige Gerät hineingefahren wird. Ein Vorteil des neuen Geräts ist neben den technischen Neuerungen, dass es in der Röhre eine Beleuchtung hat. „Das ist besonders für Menschen mit Platzangst von großer Bedeutung“, sagt Dr. Scholz.

Im MVZ Beste Trave wird den Patienten die Platzangst zusätzlich durch ein Lichtkonzept genommen, das den Raum in blau oder sonnengelb taucht. Rund 4.000 Patienten werden im MVZ Beste Trave jährlich im MRT untersucht. Dabei wird das MRT überwiegend genutzt für die Diagnose zu Veränderungen des Gehirns, dem Rückenmark und der Nervenwurzeln, der Bänder und Sehnen sämtlicher Gelenke, der Bauchorgane und den Blutgefäßen. Im Bereich der Krebsmedizin, die ebenfalls im MVZ Beste Trave durchgeführt wird, werden durch das MRT Tumore und Metastasen ausfindig gemacht. Für Knochen- oder Lungenaufnahmen setzen die erfahrenden Ärzte auf das digitale Röntgen und die Computertomographie, welches ebenfalls im MVZ Beste Trave möglich ist. Bei der Schmerztherapie, zum Beispiel beim Bandscheibenvorfall, ist es mit Hilfe des hauseigenen Computertomographen möglich, am Rücken eine gezielte Injektionstherapie an der Wirbelsäule durchzuführen.

Magnetresonanztomografie
Bei der Magnetresonanztomografie – auch Kernspintomografie genannt – wird ein sehr starkes Magnetfeld erzeugt. Dieses ist maßgeblich für die Auflösung der erzeugten Schnittbilder. Die magnetische Flussdichte wird in Tesla angegeben. Ein Tesla entspricht etwa der 20.000-fachen Stärke des Erdmagnetfeldes. Gekühlt wird das Gerät durch flüssiges Helium, das eine Temperatur von fast minus 270 Grad Celcius hat. Die Magnetresonanztomographie ist vor allem für die Darstellung von Weichteilen und Organen geeignet. Im Gegensatz zur Computertomographie, die mit Röntgenstrahlen arbeitet, birgt sie keine Strahlenbelastung.

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