Neues Whitepaper: Künstliche Intelligenz in der medizinischen Aus- und Weiterbildung

Die Asklepios Medical School (AMS) startet die neue Publikationsreihe AMS Prospects mit einem Whitepaper zum Thema Künstliche Intelligenz in der medizinischen Aus- und Weiterbildung.

KI Symposium Medizinische Aus- und Weiterbildung Graphic Recording
© Graphic Recording: Marie Jacobi

"Wie viel Künstliche Intelligenz im Medizin-Lehrplan?" – Diese Frage haben wir uns an der Asklepios Medical School (AMS) im Rahmen eines Symposiums und Workshops mit führenden Expert:innen relevanter Fachgebiete gestellt und dabei wertvolle Erkenntnisse zum Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die medizinische Aus- und Weiterbildung gewonnen. Wesentliche Statements unserer Expert:innen haben wir in einem Video zusammengefasst.

Neue Publikationsreihe AMS Prospects mit erstem Whitepaper

AMS Prospects Whitepaper KI Quadrat_quer

Die positive Resonanz hat uns darin bestärkt, in einer von der Asklepios Medical School (AMS) neu aufgelegten Publikationsreihe AMS Prospects ein Whitepaper zu diesem spannenden und zukunftsweisenden Thema zu veröffentlichen. Hierin beleuchten AMS Geschäftsführer Dr. Thorsten Thiel und Prof. Dr. Michael Brucksch vom Deutschen Hochschul-Institut (DHI) gemeinsam die Ergebnisse des Symposiums sowie weitere aktuelle Erkenntnisse zur KI in der medizinischen Aus- und Weiterbildung. Die beiden Autoren haben sich dabei von folgenden Thesen leiten lassen:

  • Die inflationäre Verwendung des Begriffs KI trägt nicht immer zur Klärung bei, was genau sich dahinter verbirgt. Dies betrifft auch den Bereich der Medizin.
  • KI in der Medizin beinhaltet neben der diagnostischen und therapeutischen Leistungserbringung auch die medizinische Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie die akademische Lehre und Forschung.
  • Lehre umfasst die Prozesse der Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten mit verschiedenen Methoden und Techniken, was automatisch zu einer kontextuellen Verknüpfung mit der medizinischen Forschung und Entwicklung sowie der praktizierten Medizin führt.
  • Der Mensch nimmt in der Interaktion mit KI einen ganz besonderen Stellenwert ein. Dies betrifft auch die Lehre mit ihren unterschiedlichen Anwendungsszenarien.
  • Ein allgegenwärtiger Hype installiert KI als präferiertes Werkzeug für nahezu jede Aufgabe. Dies birgt die Gefahr durch technologische Machbarkeit ethische und moralische Grenzen zu überschreiten und soziale Normen aufzuweichen.

Der Mensch bleibt unersetzlich

Studierende am VR-Terminal

Insgesamt stellt KI in der Medizin eines der spannendsten Entwicklungsfelder dar, das in viele Richtungen offen und gestaltbar ist. Dabei bleibt der Mensch unersetzlich: Nur er kann vermitteln, was Menschlichkeit in der Medizin und ganz generell bedeutet. Mensch und KI sollten sich also bestmöglich ergänzen, auch in der Lehre. Und Medizinstudierende wissen um die Bedeutung von KI in der täglichen Praxis und erwarten daher während ihres Studiums die Vermittlung eines tieferen Wissens über KI und ihre praktischen Anwendungen. Denn…

  • durch innovative Methoden und eine andere Didaktik werden neue Fähigkeiten erworben und selbstgesteuertes, reflektiertes und praxisorientiertes Handeln gestärkt,
  • die digital unterstützte Transformation von Lehrmethoden, -formaten und -inhalten kann nur gemeinsam gelingen,
  • medizinische Curricula sind für ihren umfangreichen und anspruchsvollen Charakter bekannt; neue KI-bezogene Inhalte sollten die bestehende Arbeitsbelastung nicht noch verschärfen.

Zukünftige Bildungsinitiativen sollten Medizinstudierende also mit dem Wissen und den Fähigkeiten ausstatten, das Potenzial von KI effektiv und ethisch zu nutzen und damit die Patientenversorgung einer sich dynamisch entwickelnden Gesundheitslandschaft nachhaltig zu verbessern.

Bitte registrieren Sie sich über das blaue Formular unten, damit wir Ihnen das Whitepaper kostenfrei per E-Mail zusenden können. Wir wünschen viel Freude beim Lesen!

 

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