Renommierte amerikanische Fachzeitschrift veröffentlicht Paper eines ACH Studenten

Maximilian Wankner, Student am Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität (ACH), hat mit der Veröffentlichung einer neurologischen Studie als geteilter Erstautor erfolgreich eine Publikation als Ersatzleistung für die Diplomarbeit eingereicht.

Annals of Neurology

Die Forschungsarbeit von Maximilian Wankner zu „Characterization of Extracranial Giant Cell Arteritis with Intracranial Involvement and its Rapidly Progressive Subtype" ("Eine Beschreibung von extrakranieller Riesenzellarteritis mit intrakranieller Beteiligung und dem rasant progredienten Subtypen") wurde in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Annals of Neurology“ der American Neurological Association (ANA) veröffentlicht. Die Fachzeitschrift hat einen sogenannten Impact Faktor von 9,0. Dieser gibt den Einfluss einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift wieder, indem er darstellt, wie oft ein veröffentlichter Artikel in anderen wissenschaftlichen Publikationen durchschnittlich pro Jahr zitiert wird. Dadurch ist die Publikation des 26- Jährigen mit Abstand die beste Publikation, die jemals als Ersatzleitung für eine Diplomarbeit am ACH eingereicht wurde.

Für seinen Erfolg findet der Student im achten Semester bescheidene Worte: „Ich hätte nie gedacht, dass mir Forschung so viel Spaß machen würde. Retrospektiv hatte ich einfach sehr viel Glück.“ Zu seinem Glück hat Maximilian Wankner jedoch selbst viel beigetragen, indem er früh eins und eins zusammenzählte: In seinem einmonatigen Pflegepraktikum in der Neurologie der Asklepios Klinik Altona vor Beginn seines Studiums am ACH machte er zunächst die Bekanntschaft mit deren Chefarzt, Prof. Dr. med. Joachim Röther. Zu Beginn des Studiums am ACH wurde dann allen Fünftsemestern ans Herz gelegt, schon bald über mögliche Themen für die Diplomarbeit nachzudenken. Mit dieser Information im Hinterkopf zögerte Maximilian Wankner nicht lange, kontaktierte umgehend Prof. Röther und fragte direkt nach einer Möglichkeit, an einer Forschungsarbeit mitzuwirken. Die positive Antwort kam prompt. Sie enthielt das Angebot, an einer Studie zu einer seltenen Form einer Gefäßentzündung mit unklarer Ursache mitzuwirken. Im Laufe der Zeit haben sich immer mehr Institutionen, die ebenfalls zu der seltenen Erkrankung forschen, an der Studie beteiligt. Daher sind inhaltlich und namentlich an der Veröffentlichung neben Prof. Röther noch weitere Mediziner:innen aus mehreren, auch internationalen Institutionen beteiligt. Die Erstautorenschaft teilten sich aber letztlich der ACH Student und Dr. med. Carolin Beuker, Assistenzärztin am Universitätsklinikum Münster.

Viele gute Beispiele für erfolgreiches Forschen

ACH Student veröffentlicht in Annals of Neurologe
Maximilian Wankner ist Student im 8. Semester am Asklepios Campus Hamburg (ACH).

„Ich kann mich nicht oft genug bei Herrn Prof. Röther dafür bedanken, dass er mir diese Chance sowohl zu der Forschungsarbeit als auch zu der Veröffentlichung gegeben hat“, findet Maximilian Wankner. Die Frage, ob er seinen Kommiliton:innen den Weg einer Veröffentlichung als Ersatzleistung für die Diplomarbeit weiterempfehlen könne, beantwortet er mit einem klaren „Ja“, verbunden mit einem Tipp: „Sucht Euch möglichst bald jemanden, der Euch sympathisch ist und der Euch den Eindruck vermittelt, dass er bereit ist, sich für Euch Zeit zu nehmen – dann ist eine Veröffentlichung eine gute Sache.“ Er selbst sei dankbar für die vielen guten Beispiele für erfolgreiches Forschen, die er in den zahlreichen Veranstaltungen am ACH kennenlernen durfte, besonders in den beiden Ringvorlesungen „Asklepios Centers of Excellence am ACH“ und „Semmelweis Experten am ACH“. Aktuell ist der ACH Student dabei, mit Prof. Röther sowie einem Co-Prüfer einen Termin für die Verteidigung seiner Arbeit ausmachen. Nach diesem letzten Termin rund um seine Diplomarbeit kann er sich dann voll und ganz seinem nächsten Thema widmen. Parallel zu seinem Studium arbeitet er nämlich als Promotionsstudent im Labor des Instituts für Tumorbiologie am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE). Dort befasst er sich mit zirkulierenden Tumorzellen (Circulating Tumor Cells, CTCs) und zell-freier DNA (cell free DNA, cfDNA), die im Blut von Ovarial- und Brustkarzinom-Patientinnen nachgewiesen und analysiert werden. „Die Hoffnung ist, dass wir mit diesen Erkenntnissen dazu beitragen können, zukünftigen Patientinnen eine bessere Chance gegen ihren Krebs zu bieten“, erklärt der ACH Student, und fügt auf die Frage nach seinen beruflichen Plänen hinzu: „Auf jeden Fall Neurologie oder Neurochirurgie. Gern in Kombination mit Forschung. Im Studium bereits ein bisschen geforscht zu haben, fördert die Fähigkeit, Studien lesen zu können und hilft mir später bestimmt auch bei einer guten Patientenbetreuung.“

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