Herbsttreffen der Fachverantwortlichen am ACH

Dank an alle Fachverantwortlichen

Wie immer stellte er unter dem ersten Tagesordnungspunkt neue Fachverantwortliche Dozentinnen und Dozenten vor, die seit dem letzten Treffen vom ACH (vorbehaltlich der Zustimmung der Semmelweis Universität) ernannt worden waren.

Michael Ehnert von der AK St. Georg wird Fachverantwortlicher Dozent für das neue Pflichtfach „Sportmedizin“;

PD Dr. med. Dr. med. dent. H. Hanken von der AK Nord folgt Herrn Prof. Dr. med. Dr. med. dent. T. Kreusch als Fachverantwortlicher Dozent für das Fach MKG, Stomatologie;

PD Dr. med. Georgina Schilling von der AK Nordseeklinik wird Fachverantwortliche Dozentin für das neue Pflichtfach „Rehabilitationsmedizin“;

Dr. med. Susanne Wenner-Ziegler von der AK Harburg folgt Frau Dr. med. S. Huggett als Fachverantwortliche Dozentin für das Fach Hygiene;

PD Dr. med. Gunther H. Wiest von der AK Harburg folgt Herrn Prof. Dr. med. H. Becker als Fachverantwortlicher Dozent für das Fach Pneumologie.

Prof. Oldhafer dankte den bisherigen Fachverantwortlichen Dozentinnen und Dozenten für ihre Unterstützung und den neuen für ihre Bereitschaft zur Übernahme dieses Amtes.

Schließlich gab Prof. Oldhafer die beiden Vize-Dekane bekannt, die er zu seiner Entlastung als Repräsentant des Dekans der Medizinischen Fakultät und zugleich – seit dem Ausscheiden von Prof. Dr. med. Dr. h.c. Péter Bucsky – auch Repräsentant des Rektors der Semmelweis Universität ernannt hatte, und begrüßte und dankte namentlich Dr. med. Nele Geßler, Leiterin ASKLEPIOS proresearch und Oberärztin der kardiologischen Klinik an der AK St. Georg, und nun auch Vize-Dekanin für Forschung am ACH, sowie Prof. Dr. med. Thomas von Hahn, Chefarzt für Gastroenterologie, Hepatologie und Interventionelle Endoskopie im Onkologischen Zentrum an der AK Barmbek, und nun auch Vize-Dekan für Lehre am ACH.  Zu den allgemeinen Aufgaben beider Vize-Dekane gehört es, an den Sitzungen des ACH Campusrats teilzunehmen, die akademischen Aktivitäten des ACH und seiner Studierenden zu unterstützen, an der Weiterentwicklung des Campus mitzuwirken und dadurch zu der Asklepios-internen und -externen Sichtbarkeit und Reputation des ACH beizutragen.

Intensivierung der Forschungskooperationen

Dr. Geßler als Vize-Dekanin für Forschung soll darüber hinaus  die Forschungsaktivitäten im Umfeld des Campus ausbauen und interessierte ACH Studierende einbinden, bei der Intensivierung der Forschungskooperation mit der Semmelweis Universität unterstützend tätig werden sowie an der Optimierung der Ausbildung von wissenschaftlichem Nachwuchs z.B. über Wissenschaftliche Studentenkreise, Diplom- und Doktorarbeiten, Forschungs-Grants, Publikationen und internationale Kontakte mitwirken. Für Frau Dr. Geßler sind diese Aufgaben eine logische Fortentwicklung der Kooperation mit dem ACH in den vergangenen Jahren: „Die Zusammenarbeit zwischen ACH und proresearch habe ich stets als sehr konstruktiv erlebt. Aufgrund der vielen gemeinsamen Interessen haben wir uns laufend eng abgestimmt und die gemeinsamen Prozesse stetig weiter vertieft. Daher freue ich mich persönlich sehr über diese neue Aufgabe. Sie ermöglicht es, die Achse zwischen ACH und proresearch weiter auszubauen, gemeinsam eigene Studienvorhaben zu fördern und die Zusammenarbeit mit der Semmelweis Universität zu intensivieren.“

Hohe Qualität der Lehre noch weiter steigern

Für Prof. Dr. Thomas von Hahn ist die Rolle als Vizedekan Lehre das dritte offizielle Amt, das er am Campus bekleidet. Als Fachverantwortlicher Dozent für Gastroenterologie und Innere Medizin sowie Inhaber des Subchairs Innere Medizin (Lehrstuhlbereich zum entsprechenden Lehrstuhl an der Semmelweis Universität) ist er bereits intensiv mit der Lehre am Campus verbunden. Als Vizedekan kommen auf ihn nun als zusätzliche Aufgaben dazu, an der weiteren Vereinheitlichung und Verbesserung der Lehrqualität am ACH und bei der Optimierung der Evaluierungssysteme mitzuwirken sowie Lehrinnovationen inhaltlicher wie didaktischer Art zu konzipieren und zu implementieren. Außerdem fungiert er als Ansprechpartner, wenn es darum geht, neue Dozentinnen und Dozenten zu rekrutieren. „Für mich ist es eine Freude und eine Ehre, als Dozent eng mit den besonders motivierten Studierenden zusammenzuarbeiten und nun als Vizedekan Lehre mit ihnen sowie den engagierten Team-Mitgliedern nicht zuletzt auch die digitale Lehre weiterzuentwickeln. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass der ACH gerade in diesem Bereich dank des schlagkräftigen Teams und vorausschauender Investitionen deutlich schneller und besser reagieren konnte als vergleichbare Einrichtungen. Ich freue mich darauf, dabei mitwirken zu dürfen, die bereits hohe Qualität der Lehre noch weiter zu steigern und den ACH zu einer der modernsten und erfolgreichsten medizinischen Ausbildungsstätten in diesem Land zu machen.“

Neu: Digital Change Makers am ACH

Ein weiteres Thema des Treffens war die Vorstellung der sogenannten „Digital Change Makers“ – eine Bezeichnung aus dem Bereich der Hochschuldigitalisierung für Studierende, die zur Entlastung der zentralen Lehrkoordination wie auch der Dozent:innen diese bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von online Lehrveranstaltungen unterstützen und dabei zugleich an deren didaktischer Verbesserung mitwirken. Darüber hinaus sollen die DCM am ACH sich mit denen anderer Universitäten vernetzen, nach best-practice-Beispielen suchen und insgesamt die Digitalisierung und Innovation der Lehre am ACH vorantreiben. Pro Jahrgang gibt es bisher zwei bis drei DCM, die in die Medientechnik am ACH eingewiesen wurden und jeweils die Zuständigkeit für bestimmte Fächer bzw. Lehrveranstaltungen und Dozent:innen übernommen haben; den Erstkontakt zwischen den einzelnen DCM und „ihren“ betreffenden Dozent:innenen vermittelt für die Pflichtfächer Dr. Birgit Berger und für die Wahlpflichtfächer Dr. Monika Grimm.

Für die Gruppe der DCM am ACH stellten Sebastian Apweiler und Clemens Galavics sich und die Aufgaben und ersten Erfahrungen der DCM vor. Dabei betonten sie die Bedeutung von Interaktivität in live Online-Lehrveranstaltungen und lobten das Format aufgezeichneten Powerpoint-Präsentationen, die zum individuell angepassten Lernen sehr hilfreich seien. Umgekehrt kam viel Lob nicht nur von Seiten von Dr. Berger und Dr. Grimm für die Arbeit der DCM, sondern vor allem auch von anwesenden Fachverantwortlichen, die als Dozent:innen schon in den Genuss dieses zusätzlichen Supports durch den ACH gekommen waren (teilweise fahren die DCM auch mit geeignetem Equipment in die Kliniken und unterstützen die wegen der Corona-Pandemie zeitlich noch mehr in Anspruch genommenen Ärzt:innen vor Ort bei der Erstellung bzw. Durchführung von online-Lehreinheiten). Eine längere Diskussion entwickelte sich rund um das Thema Datenschutz bei der online-Lehre. Fest steht, dass hier eine Verwendung von Patientendaten erlaubt ist, wenn eine Genehmigung der betreffenden Patienten vorliegt. Analog ist die offizielle Aufnahme von Online-Vorlesungen und -Kursen zwar vielfach gewünscht, aber aus Datenschutzgründen nicht erlaubt bzw. praktisch nicht umsetzbar, weil sie jedes Mal eine schriftliche Einwilligung nicht nur der Dozent:innen und ggf. der involvierten Patient:innen, sondern auch sämtlicher teilnehmenden Studierenden erfordern würde.

Neuerungen bei den akademischen Verfahren

Einer guten Tradition folgend gab Prof. Oldhafer den anwesenden Fachverwantwortlichen auch bei diesem Treffen ein kurzes Update in Sachen akademische Verfahren:

Promotion: Hinsichtlich des „Dr. med.“ gibt sich der Rektor der Semmelweis Universität optimistisch, dass die benötigten und beim zuständigen Ministerium beantragten Änderungen im ungarischen Hochschulgesetz vom Parlament verabschiedet würden. Hinsichtlich des „Ph.D.“ ist der ACH im Gespräch mit den Verantwortlichen der Semmelweis über die Einrichtung einer eigenen PhD-School für den ACH, zunächst in Budapest und perspektivisch in Hamburg.

Habilitation: Inzwischen haben sich 6 ACH Dozenten über die SE habilitiert. Die Möglichkeit einer Verleihung des Titels „Privatdozent“/„PD“ erscheint leider immer noch als schwierig.

Honorarprofessur: Die Semmelweis Universität hat bisher 18 Dozent:innen des ACH eine Honorarprofessur verliehen.

Professur: Bisher wurde eine Professur – der höchste universitäre Titel in Ungarn – vom ungarischen Staatspräsidenten an einen Dozenten des ACH verliehen, ein zweiter Antrag befindet sich im laufenden Verfahren.

Ergänzt wurde dieser Tagesordnungspunkt durch zwei Mitteilungen. Zum einen begrüßte und empfahl Prof. Oldhafer die von einem Dozenten vorgeschlagene Verwendung der Bezeichnung „Fachverantwortlicher Dozent“ oder „Dozent“ in Verbindung mit dem Logo des Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität in den E-Mail Signaturen (Subchair-Inhaber dürfen zusätzlich in Ihrer Signatur die Bezeichnung „Universitäts-Department der Semmelweis Universität, Asklepios Campus Hamburg“ verwenden). Zum Anderen stellte Dr. Geßler den Prozess und die Kriterien der Bewertung eingereichter Projekte bei der internen Forschungsförderung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH vor und berichtete über den regen Austausch mit Prof. Dr. med. Péter Ferdinandy, Vize-Rektor für Wissenschaft und Innovation, mit dem Ziel der Förderung gemeinsamer Forschungsprojekte und Publikationen unter wechselseitiger Nutzung der jeweiligen Forschungsinfrastruktur.

Informativ bis zum Ende

Unter „Sonstiges“ schließlich dankten die beiden Generalsekretäre der Studierendenvertretung, Niklas Ekler und Darja Sadeghi, den Fachverantwortlichen Dozent:innen für die reibungslose Umstellung auf Online-Unterricht, hoben die Bedeutung aktualisierter und standardisierter Themenkataloge für die Lehre und die Prüfungsvorbereitung hervor und regten eine Reduzierung der Anzahl gleichzeitig einer Station zugeordneter Studierender während Famulaturen und PJ an.

Stefanie Schwarz, Leiterin Studentische Angelegenheiten am ACH, gab einen Überblick zum Bewerbungsverfahren 2020 und zum ACH Jahrgang 13: Erfreulicherweise war gegenüber dem Vorjahr – sicher auch Corona-bedingt – ein Plus von knapp 50 Prozent an Bewerbungen zu verzeichnen (darunter vier Bewerbungen aus deutschen Universitäten), so dass auf jeden angebotenen Studienplatz fast vier Bewerbungen kamen; und die Studierenden des neuen Jahrgangs zeichnen sich durch ein breites Spektrum an Vorkenntnissen aus vorher belegten Studiengängen oder absolvierten Ausbildungen aus und daneben durch sportliche Aktivitäten wie auch durch politisches und soziales Engagement, beides teilweise auf Bundes- und sogar europäischer Ebene.

Schließlich erinnerte Dr. Grimm an die kommenden Termine für Didaktiktraining, Prüfer:innenschulung und Mediencoaching und dankte den Fachverantwortlichen Dozent:innen für die aufwändige Überarbeitung der Übungsfragen für die Abschlussprüfungen im Fragenpool der Semmelweis Universität, und Dr. Berger fügte einen Glückwunsch und Dank an die Lehrpreisträger:innen des akademischen Jahres 2019/20 hinzu, unter ihnen auch die Gewinner der in diesem Jahr erstmals vergebenen zwei Preise für die beste aufgezeichnete Vorlesung und die beste online-Vorlesung.

Trotz des auch diesmal wieder vollgepackten Programms konnte Prof. Oldhafer die Sitzung pünktlich schließen und verabschiedete sich von den Anwesenden mit einem Dank für die rege Beteiligung – und dem Wunsch, sie mochten alle weiterhin gesund bleiben.