Ein Stück Zuhause - Asklepios Klinik Schwalmstadt blickt auf erfolgreiches Jahr zurück

Erst wenn die Patienten im Asklepios Klinikum Schwalmstadt zufrieden sind, sind es auch die Mitarbeiter. Dr. Dagmar Federwisch, Geschäftsführerin der Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken, und ihre Kollegen setzen sich daher täglich dafür ein, um eine bestmögliche Behandlung, einen angenehmen Aufenthalt und eine ideale Nachversorgung sicherzustellen.

Gute Aufklärung und regelmäßige Infoveranstaltungen gehören deshalb auch zum Klinikalltag. In diesem Jahr nahmen sich wieder viele Chef- und Fachärzte die Zeit, um Patienten und Interessierte auf den neuesten Stand der Wissenschaft und der Behandlungsmöglichkeiten verschiedener Krankheiten zu bringen. So referierte Oberarzt Jörg Kley beispielsweise darüber, wie Leisten-, Nabel und Narbenbrüche entstehen und behandelt werden können. Die Spezialisten Dr. med. Norbert Hesselbarth und Dr. med Felix Meuschke informierten dagegen über individuelle Therapien bei Sodbrennen.

Ebenso wichtig ist die Weiterbildung des Personals. Patrick Müller-Nolte, Ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme in Schwalmstadt, hat seit diesem Jahr die Zusatzqualifikation „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ erhalten. Die Fortbildung umfasst in Ergänzung zu seiner Facharztkompetenz die Erstdiagnostik und Initialtherapie von Notfall- und Akutpatienten sowie die Indikationsstellung und Koordination der weiterführenden fachspezifischen Behandlung. Außerdem ist in Zusammenarbeit mit anderen Asklepios-Standorten die „Netzwerkgruppe der Geriatrie-Gerontopsychiatrie“ entstanden. Durch den Austausch soll die Versorgung psychisch kranker, alter Menschen verbessert werden.

Seit April können die Patienten nach einer Operation auf einen hauseigenen Aktivpfad zurückgreifen. Initiiert wurde er von Dr. Karol Stiebler, Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie sowie Ärztlicher Leiter des zertifizierten EndoProthetikZentrums des Asklepios Klinikums Schwalmstadt. Patienten können nun beispielsweise mit ihren Physiotherapeuten an einer Ballettstange ihre Haltung üben. Außerdem erhalten seit Anfang des Jahres ältere Menschen einen „Rollator-Führerschein“, für den die Patienten gemeinsam mit ihren Therapeuten Alltagssituationen üben und wiederholen.

In der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe hat im Januar Miriam Schuchhardt die Position der leitenden Oberärztin übernommen. Sie ist damit neben Chefarzt Dr. Heinz-Josef Kaum und ihrer Kollegin Dilek Özen erste Ansprechpartnerin für werdende Eltern. Rund 500 Kinder erblicken in der Entbindungsstation in Ziegenhain jährlich das Licht der Welt. Geburtenstark war in diesem Jahr vor allem der Juli: 70 Kinder wurden in diesem Monat geboren. Jedes Neugeborene bekommt übrigens ein besonderes Geschenk: Schwälmer Frauen stricken kleine Söckchen und verbinden so ihr Hobby mit etwas Nützlichem.

Neben schulmedizinischen Maßnahmen in der Behandlung, werden seit zwei Jahren auch erfolgreich komplementäre Pflegelemente angewendet. Das Pflegepersonal nutzt beispielsweise Lavendel, um Patienten zu entspannen und zu beruhigen. „So kann oftmals auf Schlaftabletten verzichtet werden“, sagt Dr. Jens Zemke, Chefarzt der Klinik für Geriatrie an den Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken. Für eine gemütliche und angenehme Atmosphäre sorgen außerdem seit diesem Jahr Naturfotos in 120 Patientenzimmern. „Studien belegen, dass der Einsatz von Naturbildern positive Auswirkungen auf den menschlichen Genesungsprozess hat“, erklärt Dr. Federwisch. Aus diesem Grund habe sie sich entschieden, eine Kooperation mit dem Ziegenhainer Hobby-Fotografen Lutz Klapp einzugehen. Die Motive sind alle in der Schwalm entstanden und sollen dadurch auch ein Stück „Zuhause“ in die Klinik bringen.

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