Neues Therapieverfahren bei Herzrhythmusstörungen

ablation

Die neue Kooperation der Asklepios Klinik Langen mit dem CCB (Cardioangiologisches  Zentrum Bethanien) einem der größten elektrophysiologischen Versorgungszentren Deutschlands, ermöglich die sog. Katheter-Ablation in Langen. Dieses innovative Verfahren ermöglicht künftig Untersuchungen am Herzen, um anschließend das Gewebe im Herzen zu veröden, das die Rhythmusstörungen auslöst. Diese Eingriffe werden ab sofort gemeinsam von einem Langener Kardiologen und einem Experten des CCB vorgenommen.

Asklepios hat rund 500.000,--€ in die neue Behandlungsform investiert und das dafür notwendige Hightech-Equipment vor kurzem angeschafft. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mit der Investition in die neuen Geräte und der Kooperation mit dem CCB hier in Langen Voraussetzungen für neue wohnortnahe Behandlungsmöglichkeiten schaffen konnten“, sagt Jan Voigt, Geschäftsführer der Asklepios Klinik Langen

Herzrhythmusstörungen entstehen durch Fehler im Reizbildungs- und Reizleitungssystem des menschlichen Herzens. Bei bestimmten Arten von Herzrhythmusstörungen lassen sich diese durch gezieltes Veröden von vorher bestimmten Punkten im Herzen, den sogenannten Ablations-Punkten, beheben. Um die Ablations-Punkte zielgenau festlegen zu können, wird zunächst über einen Zugang in der Leiste ein Katheter bis ins Herz des Patienten geschoben. Unter Röntgenkontrolle und mit Hilfe eines 3-D-Mappingssystems werden die Ablationspunkte festgelegt und dann mittels Strom thermisch beseitigt. Das Verfahren kommt insbesondere zum Einsatz, wenn sich eine Rhythmusstörung nicht durch Medikamente kontrollieren lässt.

"Mit der Katheter-Ablation lassen sich bestimmte Arten von Herzrhythmusstörungen beseitigen. Um feststellen zu können, ob das Verfahren für einen Patienten hilfreich ist oder nicht, bedarf es einer gründlichen Voruntersuchung. Stellt sich dabei heraus, dass das Verfahren für den Patienten sinnvoll ist, können wir ihm schnell, dauerhaft und mit relativ geringem Risiko helfen, denn nach einer Ablation kehrt das Herz oft dauerhaft in seinen natürlichen Takt zurück.“  Ich bin sehr stolz darauf, dass wir in Langen jetzt sowohl die technische als auch die personellen Ressourcen geschaffen haben, um das effiziente Verfahren anbieten zu können", sagt Prof. Lehmann, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin.

Die oberärztliche Leitung für das Programm liegt bei Alexander Lohrenz. Er plant mit seinem Team ab Mai jeweils donnerstags zwei bis drei Eingriffe vorzunehmen. Patienten können sich zur Vorbesprechung über das Sekretariat der Kardiologie unter der Telefonnummer 06103-912-1341 anmelden.

Pressekontakt: Jan Voigt, Geschäftsführer, Tel. 06103-912-1201

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