Asklepios Studie: Bereitschaft für digitale Angebote der Gesundheitsversorgung nimmt zu

• Wunsch nach Notfall-App ganz vorne
• Vorbehalte und Ängste vor Digitalisierung nehmen langsam ab

Die Nutzungsbereitschaft vieler digitaler Angebote im Gesundheitswesen hat sich im Vergleich zu den Vorjahren weiter erhöht. Auf besonderes Interesse stoßen dabei Notfallfunktionen, die z. B. bei erhöhter Herzfrequenz automatisch entweder den Rettungsdienst (befürwortet von 76 Prozent) oder die Familie (75 Prozent) informieren. Das ergab die Studie Gesundheit und medizinische Versorgung heute und morgen, eine repräsentative, jährlich durchgeführte Online-Befragung von 2.000 Bundesbürger:innen des Instituts Toluna im Auftrag der Asklepios Kliniken. Gewünscht werden von 68 Prozent der Befragten elektronische Rezepte, die in Echtzeit an Apotheken übermittelt werden. Zwei Drittel hätten gerne eine elektronische Patientenakte, in der alle Informationen gespeichert sind und fast ebenso viele elektronische Dokumente wie z. B. Impfpass, Mutterpass und Organspendeausweis. Am Ende der Liste stehen mit 38 Prozent medizinische Chatbots, die einfache Anfragen beantworten oder medizinische Ersteinschätzungen abgeben können. Allerdings ist das die einzige digitale Leistung, bei der das Interesse kontinuierlich zunimmt (2021: 32 Prozent). Zwar macht es immer noch 69 Prozent Angst, wenn Computer zukünftig Entscheidungen über das Leben von Menschen treffen werden, aber im Vorjahr gaben das noch 75 Prozent an. Mit 26 Prozent kann sich ein gutes Viertel vorstellen, dass künstliche Intelligenz Ärzt:innen in Zukunft vollständig ersetzen wird – 2021 waren es noch 20 Prozent. 23 Prozent der Befragten würde der Diagnose einer künstlichen Intelligenz mehr vertrauen als der eines Arztes bzw. einer Ärztin. 

„Die Ergebnisse zeigen, dass die Bevölkerung immer aufgeschlossener gegenüber digitalen Angeboten wird, anders als viele Funktionäre des Gesundheitssystems“, sagt Kai Hankeln, Chief Executive Officer der Asklepios Kliniken. „Es ist mehr als überfällig, den Datenschutz nicht mehr als Ausrede vorzuschieben, sondern die Digitalisierung zu beschleunigen und endlich im internationalen Vergleich aufzuholen“, so der Vorstandsvorsitzende weiter. Beim Datenschutz hängt das Vertrauen von Erfahrung und Anwendung ab. So vertrauen von den Anwender:innen 40 Prozent dem Datenschutz und sieben Prozent sind skeptisch. Bei den Nicht-Nutzer:innen beträgt das Verhältnis 14 Prozent Vertrauen vs. 35 Prozent Misstrauen. Dabei fällt auch ein Zusammenhang mit dem Alter auf: Jüngere trauen dem Schutz der Daten, Ältere nicht. Um Vorteile für ein Bonusprogramm der Krankenkasse zu erlangen, würden 70 Prozent der Befragten eine entsprechende Medizin- oder Sport-App nutzen. Mit 84 Prozent ist die Zustimmung in der Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren dafür am höchsten. Demgegenüber ist die Bereitschaft, andere auf die Daten einer Gesundheits-App zugreifen zu lassen, deutlich geringer. Würden es zwei Drittel ihrem Hausarzt erlauben, liegt der Wert bei der Fachärztin bzw. beim Facharzt nur bei 57 Prozent, bei Krankenhäusern bei 47 Prozent, und der Krankenkasse würden nur 36 Prozent den Zugriff erlauben. Andere Institutionen wie Gesundheitsbehörden erreichen hier nur eine Zustimmung von 18 Prozent und liegen damit praktisch gleichauf mit dem Anteil derer, die überhaupt keine Daten teilen wollen.

Künstliche Intelligenz kommt in die Klinik 

Die Einführung von ChatGPT hat gezeigt, wozu Künstliche Intelligenz (KI) inzwischen in der Lage ist. Auch im Krankenhaus der Zukunft wird KI eine immer größere Rolle spielen, glauben viele Befragte. Den Einsatz von Servicerobotern zur autonomen Beförderung von Lebensmitteln, Verbrauchsgütern und Ähnlichem halten 70 Prozent für einen geeigneten Einsatz, ebenso viele stimmen dem Einsatz bei Monitoring-Technologien zu. 61 Prozent befürworten den Einsatz von Operationsrobotern wie da Vinci, und 60 Prozent betrachten den Einsatz von sozial-interaktiven Robotern als Orientierungshilfe für Patient:innen und Besucher:innen als sinnvoll. All diese Zustimmungswerte waren 2021 und 2022 ähnlich. Beim Einsatz telemedizinischer Technologien, die es Ärzt:innen ermöglichen, Operationen aus der Ferne anzuleiten oder zu begleiten, nimmt die Zustimmung zu: Von 53 Prozent in den letzten Jahren ist sie auf 58 Prozent gestiegen. Auch bei Diagnosen mithilfe Künstlicher Intelligenz stieg die Zustimmung von 47 Prozent (2021) über 48 Prozent (2022) auf 51 Prozent. 

Asklepios als Digital HealthyNear

Asklepios ist einer der führenden Gesundheitsanbieter Deutschlands und arbeitet an der Zukunft der medizinischen Versorgung unseres Landes. Neben einem wegweisenden medizinischen Qualitätsmanagement zählen dazu die Entwicklung neuer Versorgungsformen, um die Behandlungen sektorenübergreifend zum Nutzen der Patient:innen zu verbessern, und die Digitalisierung. Asklepios setzt von der Kontaktaufnahme und Terminbuchung über die stationäre Behandlung bis zur Organisation von Entlassung, Reha und Nachbehandlung in allen Therapiephasen innovative digitale Anwendungen ein, um die Prozesse zu optimieren und für die Patient:innen zu erleichtern. Unser Ziel ist es, zum digitalen Gesundheitsversorger zu werden, der als Digital HealthyNear die Patient:innen in den Fokus rückt und seine medizinischen Angebote an deren Wünschen und Bedürfnissen orientiert.

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