Berufswunsch Arzt? – Abiturienten starten in Testwoche

Was machen nach dem Abitur? Für viele Schüler steht ein Medizinstudium ganz hoch auf der Wunschliste. Aber die Hürden sind hoch und das Studium anspruchsvoll. Leider ist es für Schüler aber nicht möglich, sich dieses Berufsfeld bereits im Vorfeld einmal näher anzuschauen. Schülerpraktika werden von ärztlicher Seite nicht angeboten, Kliniken bieten lediglich Praktika in der Pflege an. Diese Lücke schließt die Asklepios Klinik Altona mit dem hamburgweit einmaligen Projekt „Schnupperpraktikum Arzt“.

Pünktlich um 8:30 Uhr begann heute für zehn Abiturienten des Jahrgangs 2019/2020 das einwöchige „Schnupperpraktikum Arzt“ mit der Begrüßung durch Prof. Dr. Nils Gunter Schmidt, Chefarzt der Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie und Initiator des Projekts. In den kommenden fünf Tagen werden die Abiturienten verschiedene Fachdisziplinen wie Gynäkologie und Geburtshilfe, Urologie, Neurologie, Unfallchirurgie und Radiologie kennenlernen, Zeit im OP und der Intensivstation verbringen, unterschiedliche Vorträge hören und erste Praxiserfahrung an Phantomen sammeln können. „Uns ist es wichtig, einen möglichst umfassenden Einblick zu gewähren, und dazu gehört nicht nur ein ‚über die Schulter‘ schauen, sondern auch Maßnahmen unter kontrollierten Bedingungen selber auszuprobieren“, so Prof. Dr. Schmidt. Auch ein Gespräch mit Medizinstudenten gehört dazu. „Wir möchten den Schülern die Chance geben, sich bereits im Vorfeld des Studiums einen Eindruck zu machen, wie das Studium und der Berufsalltag eines Mediziners aussieht, wie vielfältig und spannend der Beruf ist. Wir können Schüler, die noch unsicher sind, in ihrem Wunsch stärken oder motivieren, vielleicht trotz hoher Hürden einen Weg zu finden, ihren Traumberuf zu verwirklichen. Gleichzeitig bewahren wir möglicherweise andere, Energie in etwas zu stecken, das doch nicht das Richtige ist.“
 
Bereits im vierten Jahr bietet die Asklepios Klinik Altona das Schnupperpraktikum für eine begrenzte Teilnehmerzahl in den Sommerferien an. Prof. Dr. Schmidt: „So können wir inhaltlich eine enge Betreuung jedes Einzelnen sicherstellen. Die Rückmeldungen in den letzten Jahren waren beeindruckend. Wir freuen uns, die oder den einen oder anderen als Medizinstudierende oder zukünftige Kollegin oder Kollegen wiederzusehen.“