ACH stößt weitere Intensivierung der Forschungsaktivitäten in seinem Umfeld an

Auf Initiative des Asklepios Campus Hamburg (ACH) etabliert sich eine enge Zusammenarbeit mit ASKLEPIOS proresearch, die in einem Rahmenvertrag institutionalisiert werden soll und bereits zu einer erfolgreichen gemeinsamen Akquisition von Forschungsdrittmitteln geführt hat. Hinzu kommt ein prominent besetzter erster gemeinsamer Forschungs-Roundtable mit der Semmelweis Universität.

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Bereits seit längerem unterhält der Asklepios Campus Hamburg (ACH) Kontakte zu ASKLEPIOS proresearch. Proresearch, mit Sitz ebenfalls auf dem Gelände der Asklepios Klinik St. Georg, formuliert die Forschungsstrategie von Asklepios, baut die Forschungsschwerpunkte der Asklepios Kliniken Hamburg vor allem in den Bereichen Tumorforschung und Tumortherapie, Kardiovaskuläre Erkrankungen und Neurologische Erkrankungen weiter aus, koordiniert die interne, als Anschubfinanzierung angelegte Forschungsförderung mit einer jährlichen Ausschreibung und transparenten Bewertung und Auswahl von Projektanträgen, stellt als Site Management Organisation u.a. die professionelle Durchführung klinischer Prüfungen nach AMG (Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln) und MPG (Gesetz über Medizinprodukte) vor allem der Phasen II bis IV sicher, beitreibt ein als core lab facility fungierendes Forschungslabor der Hamburger Asklepios Kliniken am AK St. Georg und erstellt jedes Jahr einen Forschungsbericht.

Neben operativen Themen der Zusammenarbeit von ACH und Proresearch in Bereichen wie Diplomarbeiten, Labornutzung und -ausbau, Forschungsförderung, Forschungsbericht ist das zentrale strategische Thema der Kooperation derzeit die Erstellung eines Rahmenvertrags zwischen Proresearch und der ACH-Betreibergesellschaft Asklepios Medical School (AMS), zu dem es später projektbezogene Einzelverträge geben soll. Ein entsprechendes Pilot-Projekt in Form einer kardiologischen Studie mit Finanzierung durch ein europäisches Medizintechnik-Unternehmen hat Proresearch vor kurzem akquirieren können – unter der Voraussetzung, dass die als gemeinnützig anerkannte AMS als Vertragspartnerin fungiert. Ein erster gemeinsamer Projektantrag zu einer Ausschreibung der Öffentlichen Hand, die für die Drittmittelvergabe ebenfalls einen öffentlich-rechtlichen oder als gemeinnützig anerkannten Vertragspartner verlangt, ist eingereicht.

"Einbindug der AMS eröffnet Asklepios ganz neue Möglichkeiten"

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Die Bereichsleitung von ASKLEPIOS proresearch liegt in den Händen von Dr. med. Nele Geßler.

Frau Dr. med. Nele Geßler, Leiterin von Proresearch, stellte erst unlängst ihre Aktivitäten und den Stand der Zusammenarbeit mit dem ACH den Fachverantwortlichen Dozenten des ACH bei deren Frühjahrs-Treffen 2020 vor. Sie ist stimmberechtigtes Mitglied des Campusrats des ACH und trifft sich in jedem Quartal einmal zu einem Jour fixe mit der Campusleitung, d.h. mit Prof. Dr. med. Karl J. Oldhafer, dem Repräsentanten des Dekans der Medizinischen Fakultät der Semmelweis Universität am ACH, und mit Dr. Christoph Jermann, dem Geschäftsführer der AMS. Dr. Geßler dazu: “Die Einbindung der AMS, wenn bei Ausschreibungen der Öffentlichen Hand oder auch von Stiftungen oder von Industrieunternehmen ein gemeinnütziger Antragsteller und Partner gefordert ist, eröffnet Asklepios ganz neue Möglichkeiten der Ausweitung unserer Forschungsaktivitäten. Außerdem sind die Wege zwischen Proresearch und AMS kurz. Wir freuen uns deshalb über diese schon gut etablierte und sich weiter entwickelnde Kooperation und versprechen uns noch viel davon.”

Zusammenarbeit mit Semmelweis Universität im Bereich Forschung weiter stärken

Prof. Dr. Karl-Jürgen Oldhafer
Prof. Dr. med. Karl J. Oldhafer ist Repräsentant des Dekans der Medizinischen Fakultät der Semmelweis Universität am ACH.

Ebenso sind die Verantwortlichen des ACH bestrebt, die Zusammenarbeit mit der Semmelweis Universität über die Lehre hinaus auch im Bereich Forschung zu stärken. Dies ist das Hauptziel der im Herbst 2019 gestarteten Ringvorlesung Experten der Semmelweis Universität am ACH (Link Bericht). Nun hatte auf Initiative des ACH der Vize-Rektor für Wissenschaft und Innovation, Prof. Dr. med. Peter Ferdinandy, Vertreter von Asklepios, Proresearch, ACH und Semmelweis Universität zu einem ersten Roundtable-Gespräch in Sachen Intensivierung der Forschungskooperation eingeladen, das am 21. April als Video-Konferenz stattfand. Die Themen reichten von Ausbau und Zusammenarbeit der Wissenschaftlichen Studentenkreise in Hamburg und Budapest, Einbindung des ACH in die PhD Schools der Semmelweis Universität, Etablierung eines Austauschprogramms für junge Kliniker und Forscher beider Organisationen über Fragen zu Publikationen, Rankings, gemeinsamer Forschungsfinanzierung und gemeinsamen Projektanträgen bis hin zu geplanten umfangreichen zusätzlichen Forschungseinrichtungen der Semmelweis Universität in einem neuen Science Park, der auch den künftigen Austausch und die Forschungsaktivitäten auf der Achse Budapest – Hamburg inspirieren und fördern soll. Prof. Oldhafer ist begeistert: “Die Verantwortlichen der Semmelweis Universität machen richtig Tempo. Sie haben Visionen für die Semmelweis Universität, von denen auch Asklepios und der ACH mit seinen Studierenden profitieren werden und zu deren Verwirklichung wir umgekehrt Einiges beitragen können. Kurz nach der Videokonferenz waren Verantwortliche und Ansprechpartner auf beiden Seiten für die verschiedenen Aufgaben benannt und Kommunikationswege besprochen. So macht es richtig Spaß zu arbeiten, und so werden wir gemeinsam vorankommen.“

 

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