ACH nimmt am Umwelt-Zertifizierungsprogramm ÖKOPROFIT Hamburg teil

Um ein zertifiziertes Mitgliedunternehmen des Verbunds Umweltpartnerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg zu werden, nimmt der Asklepios Campus Hamburg (ACH) am Einsteigerprogramm ÖKOPROFIT teil.

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Eine bunte Palette an Firmen nimmt am 28. Durchlauf von ÖKOPROFIT bei.

 „Mit der Studentischen Poliklinik (StuPoli HH) für Menschen ohne Krankenversicherung  haben wir ein wunderbares soziales Projekt. Es wurde jetzt Zeit, dass wir auch ein ökologisches Projekt starten“, begründet der Geschäftsführer der ACH Betreibergesellschaft Asklepios Medical School, Dr. Christoph Jermann, seine Initiative, an dem von der Behörde für Umwelt und Energie geförderten, 28. Durchlauf des Einsteigerprogramms ÖKOPROFIT teilzunehmen. „Hunderte Hamburger Unternehmen, u.a. das Asklepios Westklinikum, sind bereits Umweltpartner der Stadt Hamburg und setzen dadurch ein Zeichen, und ich selber habe diesen Prozess bereits einmal mit einer vergleichbaren Hochschuleinrichtung durchlaufen, - die Entscheidung für ÖKOPROFIT lag daher nahe“, so Christoph Jermann weiter. “Mir geht es um Phantasie, wo wir in unserer kleinen Institution umweltfreundlicher werden können, und um Einzelprojekte, mit denen wir Ideen auch tatsächlich umsetzen. Mir geht es aber gleichzeitig darum, den Umweltgedanken und die Reflexion über das eigene Verhalten bei unseren Studierenden auch allgemein präsent zu halten und stärker zu verankern.“ Um möglichst viel dieser Phantasie und Energie zu mobilisieren, hatte der Geschäftsführer eine Rundmail an die Studierenden geschrieben und angeregt, dass zwei oder drei sich von Anfang an in der Projektgruppe engagieren. Die Rückmeldungen übertrafen seine Erwartungen bei weitem: Gleich zwölf Studierende erklärten sich bereit und bilden jetzt zusammen mit Christoph Jermann und einer Mitarbeiterin der AMS das Kernteam des Projekts.

 

Unternehmen werden auf Umweltfreundlichkeit geprüft

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Das Team vom ACH bildete die größte Gruppe bei der Auftaktveranstaltung.

Sechs von den studentischen Projektteammitgliedern konnten am 20. November gemeinsam mit Christoph Jermann an der Auftaktveranstaltung von Ökoprofit in der Umweltbehörde in Hamburg-Wilhelmsburg teilnehmen. Damit stellte der ACH die größte Gruppe bei dem nun begonnen Durchlauf. Kleine und mittlere Unternehmen sollen innerhalb von einem Jahr auf Umweltfreundlichkeit geprüft werden; dabei gilt es, gemeinsam Lösungen zu finden, wie Potenziale realisiert und Veränderungen gestaltet werden können. Von einer Tierarztpraxis und einer IT-Agentur über Fritz Cola und eine Bio-Bierbrauerei bis hin zum Hansaport oder zum Schauspielhaus und zur Elbphilharmonie reicht dieses Mal die besonders breite und bunte Palette von mehr als einem Dutzend Unternehmen, die in diesem und im nächsten Jahr gemeinsam mit dem ACH an ÖKOPROFIT teilnehmen. Der Name steht für „ÖKOlogisches PROjekt für Integrierte UmweltTechnik“. An dem Kooperationsprojekt sind die Kommune, die örtliche Wirtschaft, weitere regionale und überregionale Partner sowie das unabhängige Beratungsinstitut Ökopol beteiligt. Ziel ist die systematische Umsetzung von Umweltmaßnahmen in Betrieben, die möglichst zugleich Kosten senken sollen. Dazu zählen die Verringerung des Rohstoffverbrauchs, die Reduzierung von Abfall, die Förderung technologischer Innovationen und die Implementierung eines Umweltmanagementsystems.

 

Wertvolle und umsetzbare Tipps

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Sechs Studierende begleiteten Geschäftsführer Dr. Christoph Jermann nach Harburg.

Zu dem Konzept zählen zehn gemeinsame Workshops mit allen Beteiligten Unternehmen ebenso wie pro Unternehmen sechs Beratungsbesuche von Umweltexperten vor Ort. Beim ersten Workshop Anfang Dezember ging es zunächst um das Kennenlernen der anderen Unternehmen und des Konzepts sowie um Arbeitsorganisation und Kommunikation. Bei den im neuen Jahr folgenden, jeweils auf einen Themenbereich fokussierten Workshops wollen sich die Studierenden dann aufteilen, je nach persönlichen Interessen und zeitlicher Verfügbarkeit. Sie haben bereits eine Online-Plattform eingerichtet und in Betrieb genommen, wo sie einfach kommunizieren und zentral Dokumente ablegen und bearbeiten, Themen- und Ideenspeicher füllen und Projektaufgaben zuweisen und nachverfolgen können. Tobias Gethmann aus dem 5. Semester ist einer von ihnen, der sich aus persönlichem Interesse an dem Thema Umweltschutz für das Projekt gemeldet hat: „Ich finde es toll, dass der ACH bei diesem Umweltprogramm mitmacht und Herr Jermann uns Studierende von Anfang an mit einbezogen und ein großes Projektteam zusammengestellt hat. Das hat auch die Veranstalter von ÖKOPROFIT beeindruckt. Von den Experten verspreche ich mir, dass sie uns neben den Themen, die uns bereits bekannt sind, weitere wertvolle und umsetzbare Tipps sowohl für den Campus als auch für uns und unser persönliches Umfeld geben können“, fasst der 24-jährige Student seine Motivation stellvertretend für die anderen beteiligten Kommilitoninnen und Kommilitonen zusammen.

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