Klinikseelsorger der Asklepios Klinik Lich verabschiedet

Seit 2005 ist Seelsorger Stephan Wach ein verlässlicher Ansprechpartner, wenn es um die Sorgen und Nöte von Patient:innen, Angehörigen und Mitarbeiter:innen der Asklepios Klinik Lich geht. Dabei begleitete Wach in der Vergangenheit sehr häufig Menschen, die durch schwere Krankheiten, Schicksalsschläge und Verluste Beistand benötigt haben.

Doch Stephan Wach hat neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit auch wegweisende Projekte in der Klinik entwickelt und umgesetzt. Eins davon ist die Einrichtung des klinischen Ethikkomitees. Dabei handelt es sich um ein interdisziplinär besetztes Gremium, das im konkreten individuellen Konfliktfall berät, verschiedene Blickwinkel zusammenführt und hinterfragt, um letztlich eine für alle nachvollziehbare Entscheidung auf höchstem Erkenntnisniveau zu fördern.
„Stephan Wach hat das Ethikkomitee mit Leben gefüllt“, sagte der Ärztliche Direktor PD Dr. med. Thilo Schwandner, der den Seelsorger gemeinsam mit Geschäftsführer Martin Pfeiffer und Pflegedienstleitung Simone Peeck persönlich verabschiedet hat. 

Auch die Betreuung und Akquise der Grünen Damen oblag Stephan Wach. Die Grünen Damen sind ein ehrenamtlicher Besuchsdienst. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt im Zuhören, Mut zusprechen, manchmal für die Patient:innen kleinere Besorgungen erledigen – einfach die Zeit zu haben, die oftmals den hauptamtlich Tätigen fehlt.

Die Bestattung der Sternenkinder und die Begleitung der Eltern auf dem Weg der Bewältigung dieses Ereignisses lag Stephan Wach besonders am Herzen. „Den Kindern einen würdigen Abschied zu bereiten und den Eltern eine Stunde des Gedenkens und einen Ort der Trauer zu geben, das ist von großer Bedeutung für die Trauerarbeit“, so Wach.

Ein weiteres wichtiges Element, das Stephan Wach etabliert hat, ist das Trauercafé. Regelmäßig haben Angehörige von Verstorbenen dort die Möglichkeit Hilfe und Beratung in Anspruch zu nehmen. 

Doch was ist das persönliche Highlight von Stephan Wach, wenn er auf die vergangenen Jahre blickt? „Die ganze Klinik ist ein Highlight“, freut sich Wach. „Die familiäre und offene Atmosphäre machen den Charme des Hauses aus. Ich habe hier sehr gerne gearbeitet“, so Wach, der sich als Ruheständler den Dingen widmen möchte, für die bisher zu wenig Zeit war.

Geschäftsführer Martin Pfeiffer bedankte sich bei Stephan Wach für 18 Jahre Einsatz: „Vielen Dank für Ihr Engagement! Sich so für Patient:innen, Angehörige und Mitarbeiter:innen einzusetzen ist nicht selbstverständlich, das wissen wir zu schätzen.“

Stephan Wach wird der Klinik zukünftig als Dozent bei diversen Fort- und Weiterbildungen erhalten bleiben.

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