Kardiologie an der Asklepios Klinik Lich erweitert ihr Expertenteam


Lich… Die neue Abteilung für Kardiologie in der Asklepios Klinik Lich konnte zur Vertiefung der bestehenden Kooperationen, Herrn Dr. med. Jörn Schmitt aus dem UKGM Standort Gießen für den Bereich Herzschrittmacher und Defibrillator-Therapie sowie Herzrhythmusstörungen gewinnen.

Ein Spezialgebiet der Kardiologie ist die Rhythmologie. Diese beschäftigt sich mit der Diagnostik und Behandlung von Herzrhythmusstörungen, die als Zufallsbefund bei einem Routine-EKG festgestellt oder durch einen verlangsamten oder beschleunigten Herzschlag auffällig werden können. Ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet ist Dr. med. Jörn Schmitt, der als Geschäftsführender Oberarzt der Medizinischen Klinik I am Universitätsklinikum Gießen einen hervorragenden Ruf genießt. Der 44-jährige Facharzt für Kardiologie steht durch die Erweiterung der bestehenden Kooperationen ab sofort auch Patienten der Asklepios Klinik Lich zur Verfügung, um Herzrhythmusstörungen zu diagnostizieren und zu behandeln.

„Durch die zusätzliche Expertise von Jörn Schmitt schließen wir eine bestehende Behandlungslücke insbesondere in Bezug auf die Schrittmacher und Defibrillator-Therapie und können standortübergreifend unseren kardiologischen Patienten eine integrierte Versorgung des gesamten Spektrums von Herzrhythmusstörungen anbieten“, freuen sich Prof. Dr. Holger Nef und Dr. Matthias Bayer, die Leiter der kardiologischen Abteilung.

Das Erkennen der Art der Herzrhythmusstörung und ihrer Ursache ist die Voraussetzung für eine adäquate und erfolgreiche Therapie. Aus diesem Grund ist die Diagnostik durch einen Spezialisten von enormer Bedeutung für die weitere Behandlung der Patienten.

„Für die optimale Behandlung verfügen wir über moderne Diagnostik- und Therapieverfahren. An der Licher Klinik können nach der EKG-, Langzeit-EKG- und Ultraschall Diagnostik zusammen mit der Diagnostik im Herzkatheterlabor, nun Behandlungen mit Herzschrittmachern und Defibrillatoren vor Ort erfolgen.  Vor allem notfällige Verlegungen können so im Interesse der Patienten vermieden werden“, erläutert Kardiologe Jörn Schmitt die Behandlungsmöglichkeiten.

Im vergangenen Jahr wurde die Kardiologie an der Asklepios Klinik Lich eröffnet und kooperiert seitdem eng mit dem Universitätsklinikum in Gießen und der Kerckhoff Klinik in Bad Nauheim. „In dieser Konstellation können wir der Bevölkerung in Lich und Umgebung Spitzenmedizin vor Ort bieten und insbesondere die Notfallversorgung auf höchstem Niveau garantieren“, so Geschäftsführer Fabian Mäser, der sich über den Neuzugang in der kardiologischen Abteilung sehr freut.

 

Information Herzkatheterlabor

In einem Herzkatheterlabor werden minimal-invasive Untersuchungen des Herzens durchgeführt, um eine Vielzahl von Erkrankungen diagnostizieren zu können und möglicherweise auch gleich zu behandeln. Dabei wird ein dünner, biegsamer Kunststoffschlauch (Herzkatheter) über ein Gefäß bis zum Herzen vorgeschoben. Meist wählt der Arzt ein Gefäß am Handgelenk aus. Das Einführen des Katheters nennen Mediziner auch „Koronarangiographie“. Über den Schlauch kann man ein Kontrastmittel einspritzen, um die Herzstrukturen und Gefäße auf dem Röntgenbild besser sichtbar zu machen.

Die Notwendigkeit einer Herzkatheteruntersuchung ergibt sich aus den Symptomen und den Ergebnissen der Voruntersuchung bei Brustschmerzen oder Luftnot. Dies kann durch die Verengung eines Herzkranzgefäßes verursacht sein, aus der auch ein Herzinfarkt entstehen kann.  Schnelles Handeln ist beim akuten Herzinfarkt entscheidend: denn verschließt eines der drei großen Herzkranzgefäße, wird ein Teil des Herzmuskels nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Gelingt es nicht, das Gefäß innerhalb kurzer Zeit wieder zu eröffnen, stirbt das Muskelgewebe, das von der Blutzufuhr abgeschnitten ist, ab. Das betroffene Gewebe wird als Infarkt bezeichnet. Je größer das verschlossene Gefäß, desto größer auch der Infarkt. Bei Verdacht auf einen Herzinfarkt muss ein sofortiger Notruf über die 112 erfolgen. Jede Minute zählt!

 

Kontakt:

Patricia Rembowski

Projektkoordination und Personalentwicklung

Asklepios Klinik Lich GmbH

Goethestraße 4

35423 Lich

Tel.: 06404 / 81-790

Fax: 06404 / 81-557

Email: p.rembowski@asklepios.com

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