Wenn Herz und Psyche aus dem Takt kommen

Neues Angebot: Psychokardiologische Beratung für Herz-Patienten in der Asklepios Klinik Langen

psychokardiologie

Unser Herz arbeitet unaufhörlich und versorgt unseren Körper 24 Std. am Tag mit lebensnotwendigem Sauerstoff. Es ist der „Lebensmotor“ und das wohl wichtigste Organ im Körper. Solange es gesund ist, verrichtet es meist unbemerkt seinen Dienst. Kommt es jedoch zu einem schwerwiegenderen Ausfall des Herzen, können zusätzlich zu den körperlichen Beschwerden psychische Folgen den Lebensalltag nachhaltig beeinflussen. Auch aktuelle Forschungen zeigen, dass insbesondere Herzpatienten einem erhöhten Risiko unterliegen, psychisch zu erkranken. Die Berücksichtigung der Psyche ist somit bei Herzpatienten ein wichtiger Faktor für einen langfristigen Therapieerfolg. Aus diesem Grund hat die Asklepios Klinik Langen das Angebot einer psychologischen Betreuung auf die stationären Herzpatienten ausgeweitet

 

 

 „Insbesondere Menschen, die noch niemals mit schweren Krankheiten konfrontiert wurden, leben in einer gewissen Illusion der Unsterblichkeit und Kontrolle. Ein plötzlich auftretender Herzinfarkt zerstört diese Illusion und hinterlässt nicht selten einen verunsicherten Patienten, der sehr besorgt ist und umso penibler auf Herz und Puls achtet“, erklärt Dr. Zahra Ghanaati, Gesprächstherapeutin, Coach & Psychoonkologin, deren Beratungsangebot ab sofort auch für die Kardiologischen Patienten der Asklepios Klinik ausgeweitet wird. Dabei passiert es nicht selten, dass Patienten harmlose Extraschläge des Herzens fehlinterpretieren und dadurch zusätzliche Angst bekommen, die sich auch zur Panik entwickeln kann. „Ein Teufelskreis, denn durch die Panik wird der Herzschlag dann tatsächlich beschleunigt und die Angst des Patienten steigert sich weiter“, ergänzt Prof. Dr. Ralf Lehman, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin an der Asklepios Klink Langen.

 

Problematisch ist oft, dass diese psychische Beeinträchtigung nicht nur die allgemeine Lebensqualität, sondern auch die vom Arzt vorgeschlagenen Veränderungen des Lebensstils beeinträchtigen. So fällt es Patienten, die aufgrund einer Herzkrankheit depressiv erkrankt sind oftmals schwer z. B. das Rauchen einzustellen, oder aufgrund von Angst vor Nebenwirkungen, die verordneten Medikamente einzunehmen.

 

Um sich vor den möglichen negativen, psychischen Folgen einer Herzerkrankung zu schützen, ist es notwendig, sich das eigene seelische Wohlbefinden bewusst zu machen, und genau hier setzt die Arbeit des Psychokardiologen an. „Doch umfasst die psychokardiologische Betreuung nicht nur therapeutische Gespräche, sondern auch praktische Tipps und Anregungen“ betont Dr. Ghanaati. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem neuen therapeutischen Angebot genau dort ansetzen können, wo die Entstehung eines psychischen Problems verhindert werden kann und sehen auch diese Ausweitung unseres Therapieangebots u. a. im Rahmen unseres Wachstumskurses hin zum regionalen Schwerpunktversorger “, so Jan Voigt Geschäftsführer der Asklepios Klinik Langen.

 

Pressekontakt: Jan Voigt, Geschäftsführer, Tel. 06103-912-1201

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