Asklepios-Konzernvorstand fordert: „Hamburg braucht einheitliche Digitalisierungsinitiative für die Kliniken!“

Gemeinsame Digitalisierung verbessert die Gesundheitsversorgung:

- Einheitliche Gesundheitsplattform bis in die Kliniken hinein sorgt für reibungslose und bessere Patientenversorgung, für schnellen und sicheren Austausch von Patientendaten und verhindert Doppeluntersuchungen
- Investitionen in die IT-Sicherheit schützen sensible Patientendaten
- Konzertiertes Vorgehen stärkt die Gesundheitsmetropole Hamburg und macht sie attraktiver für Wissenschaft, Forschung, Ärzte und Patienten.
- Andere Bundesländer wie Bayern und Berlin gehen das Thema bereits an, Hamburg sollte seine Vorreiterrolle in der Digitalisierung festigen und ausbauen

„Die Anforderungen an das Gesundheitssystem in Sachen Digitalisierung und IT-Sicherheit zu meistern ist eine Aufgabe, die von allen, die für die Gesundheitsversorgung in Hamburg Verantwortung tragen, gemeinsam angegangen werden muss. Das liegt im Interesse der Patienten, der ambulanten und stationären Leistungserbringer, aber auch der Kostenträger und der Politik und Wissenschaft. Wir sprechen uns daher für die Entwicklung und den Aufbau einer hamburgweiten gemeinsamen und einheitlichen  Digitalisierungsinitiative im Gesundheitswesen unter der Führung der Stadt aus“, erklärte Kai Hankeln, Vorstandsvorsitzender der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KG a.A. heute in einem Pressegespräch vor Journalisten. Andere Bundesländer wie Bayern und Berlin seien hier gedanklich schon weiter und würden an entsprechenden Strategien arbeiten. Hamburg habe aber aus seiner Sicht einen strategischen Vorteil: „Hamburg ist aktuell in Sachen Digitalisierung seiner Krankenhäuser bundesweit führend. Das UKE und die Asklepios Kliniken weisen im Vergleich den mit Abstand höchsten Digitalisierungsgrad aus. Hinzu kommt ein breites Netz aus wissenschaftlichen Einrichtungen und innovativen Unternehmen der Gesundheitsindustrie. Diese Führungsposition gilt es auf alle Hamburger Kliniken auszuweiten, gemeinsam zu nutzen um eine noch bessere Versorgung und Behandlung der Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. Nur so kann Hamburg seine Stellung als bedeutende Gesundheitsmetropole mit einer forschungsbasierten und zukunftsfähigen Krankenversorgung in Deutschland dauerhaft halten und ausbauen“, so Hankeln weiter. „Asklepios als größter Gesundheitsbegleiter in Hamburg und zweitgrößter privater Krankenhausträger in Deutschland ist bereit, sein gesamtes medizinisches, prozessuales aber vor allem auch IT-technisches Know-how ergebnisoffen in ein solches Projekt einzubringen“, kündigte Hankeln an.

Ziel sollte es sein, alle Leistungserbringer von der Klinik über die Ärzte bis hin zum Patienten digital, prozessual zu vernetzen und eine gemeinsame Plattform für alle aufzubauen, um einen raschen, unkomplizierten und gleichzeitig sicheren Austausch von Patientendaten zu ermöglichen. Dadurch würde eine deutlich besser und abgestimmte medizinische Qualität über alle Versorgungsstufen erreicht. Bessere Behandlungsabläufe könnten entstehen, die auf der einen Seite zu einer schnelleren Genesung der Patienten führen und andererseits die Kostenträger und Leistungserbringer von Mehraufwendungen und unnötigen Doppeldiagnosen entlasten könnten. Landesweite Gesundheitsprogramme für die Bürger könnten leichter umgesetzt werden. Auch würde die Einbindung der Gesundheitsindustrie insbesondere in Hamburg durch eine gemeinsame Plattform deutlich erleichtert. Gleichzeitig würde eine solche Harmonisierung aller digitalen Abläufe eine Verbesserung der medizinischen Forschung in Hamburg ermöglichen. Allein Asklepios versorgt in Hamburg jährlich mehr als 700.000 Patienten. Die dabei gewonnenen medizinischen Daten könnten so datenschutzkonform und anonymisiert in die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden und Therapien einfließen.

Mit einer hamburgweiten Digitalisierungsinitiative könne der Stadtstaat eine bundesweite Vorreiterrolle einnehmen. Für Mediziner, Wissenschaftler und Patienten würde Hamburg wertvolle neue Perspektiven eröffnen. Gleichzeit bringt eine solche Koordinierung auch erhebliche Ersparnisse bei ohnehin notwendigen Investitionen mit sich. „Alle an der Gesundheitsversorgung Beteiligten arbeiten in Sachen Digitalisierung an den gleichen Themen und Herausforderungen. Ein konzertiertes und gemeinsames Vorgehen spart bei allen Beteiligten erhebliche Investitionsmittel, die an anderer Stelle in die Verbesserung der Versorgung einfließen können und der Stadt erhebliche Fördermittel, die anderweitig in viele kleinteilige Projekte fehlallokiert werden. Hamburg braucht einen großen Wurf und keinen Flickenteppich von Insellösungen“, so Hankeln. Der Zeitpunkt für ein solches Ansinnen sei zudem günstig, denn seit kurzem stünden von der Bundesregierung Sondermittel aus dem Strukturfonds für IT-Sicherheitsprojekte bereit, die von den Ländern beantragt werden könnten.

Deutschland liegt laut einer Bertelsmann-Studie bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens in Europa abgeschlagen auf einem hinteren Platz. Um zu den führenden Nationen auf diesem Gebiet aufzuholen sind längst überfällige Investitionen in Deutschland dringend nötig. Insbesondere bedarf es aus Sicht von Asklepios einer nationalen Lösung zur Verwahrung von Patientendaten. Dieses Feld dürfe nicht den großen digitalen Konzernen aus den USA überlassen werden, die bereits intensiv an Lösungen auf diesem Gebiet arbeiten. „Eine nationale Digitalstrategie für den Gesundheitssektor ist nicht in Sicht. Dieses Vakuum sollte Hamburg versuchen für sich zu nutzen“, sagte Kai Hankeln. Asklepios werde mit diesem Vorschlag in den kommenden Wochen mit den relevanten Teilnehmern im Bereich der Gesundheitsversorgung in Kontakt treten um zu versuchen eine gemeinsame Basis für eine hamburgweite Digitalisierungsinitiative im Gesundheitswesen zu bilden.

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