Wiederaufnahme planbarer Operationen und sonstiger Therapien in der Tumormedizin

Ab Mitte März waren alle deutschen Krankenhäuser durch das Gesundheitsministerium dazu aufgerufen, soweit medizinisch vertretbar, planbare Operationen und Eingriffe zu verschieben – um Bettenkapazitäten vorwiegend für Patienten freizuhalten, die an Covid-19 erkrankt sind.

Wie auch im öffentlichen Leben, lockern sich auch im Krankenhausbetrieb die strengen Auflagen: Aktuell wird von den Asklepios Kliniken Hamburg behördlich bedingt noch die Freihaltung von 25% der Intensiv- und 10% aller Normalbetten gefordert, sodass stufenweise eine Wiederaufnahme von planbaren Operationen im Asklepios Tumorzentrum Hamburg erfolgen kann.

 

In jedem Fall nimmt jedoch die Behandlung von Tumorerkrankungen – sowie von anderen potentiell lebensbedrohlichen Erkrankungen – eine bevorzugte Rolle in der aktuellen Planung ein. Dies gilt für alle tumormedizinischen Verfahren, wie aufgeschobene Operationen und Interventionen, (intensive) medikamentöse Therapien sowie die Strahlentherapie. Die Priorisierung, welche Behandlungen zuerst durchgeführt werden, richtet sich dabei vor allem nach deren medizinischer Dringlichkeit. Sollten Sie akut medizinische Hilfe benötigen, erhalten Sie diese selbstverständlich jederzeit. Bitte stimmen Sie sich zum weiteren Vorgehen mit Ihrem betreuenden Onkologen ab oder kontaktieren Sie uns über die Hotline des Tumorzentrums.

 

In den Notaufnahmen und in den Versorgungsbereichen (OPs; Stationen) erfolgt eine strikte Trennung der Covid-19-Patienten von Verdachtsfällen und anderen Patienten. Darüber hinaus achten wir besonders auf die Einhaltung der Hygiene- und Schutzmaßnahmen.

 

In Abstimmung mit den Hamburger Behörden konnte auch das bestehende Besuchsverbot gelockert werden. Ab sofort gilt: Je Tag ist ein Besucher pro Patient für eine Stunde erlaubt (1-1-1-1 Regel). Vereinzelt kann es in begründeten Fällen zu abweichenden Regelungen auf den jeweiligen Stationen kommen. Aufgrund des häufig schlechten Immunstatus von Tumorpatienten sollte jeder Besuch wohlüberlegt sein. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes durch den Besucher ist obligatorisch.

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