Vortrag Schulterbeschwerden: Vom Gelenkerhalt bis zur künstlichen Schulter am 13. Oktober

„Schulterbeschwerden: Vom Gelenkerhalt bis zur Schulterendoprothese.“ Zu diesem Thema veranstaltet das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie am
Donnerstag, 13. Oktober 2022 ab 18 Uhr einen Vortrag in der Aula der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Wann eine OP Sinn macht, wie lange man das Gelenk erhalten kann und welche Möglichkeiten es für einen künstlichen Gelenkersatz gibt, darüber informieren Prof. Dr. med. habil. Peter C. Kreuz, Chefarzt für Sportorthopädie, Arthroskopie und regenerative Gelenkchirurgie und Dr.med. Harald Rieger, Chefarzt Orthopädie, Unfallchirurgie und Endoprothetik der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz.

Die Schulter: Das beweglichste Gelenk im menschlichen Körper

dres kreuz und rieger
Bild: Schulterbeschwerden: Vom Gelenkerhalt bis zur Schulterendoprothese.“ Zu diesem Thema informieren die Chefärzte Prof. Dr. med. habil. Peter C. Kreuz (links) und Dr. med. Harald Rieger am 13. Oktober.

Die Schulter ist das beweglichste Gelenk im menschlichen Körper. Die hohe Beweglichkeit wird durch eine kleine Gelenkpfanne und eine weite Gelenkkapsel gewährleistet. Die Stabilität erhält dieses lockere Gelenk durch ein komplexes System von Muskeln, Kapsel, Bändern sowie spezifische Weichteilstrukturen wie eine Gelenklippe und eine im Gelenk verlaufende Sehne. Dadurch wird das Gelenk jedoch auch besonders verletzungsanfällig. Überlastungen sowie Unfälle können zu Schäden an Muskeln, Sehnen, Bändern, Knorpel und Knochen führen, was das labile Gleichgewicht der Schulter empfindlich stört. Häufige Erkrankungen oder Verletzungen sind das Impingement-Syndrom (Engpasssyndrom) mit schmerzhafter Einklemmung von Sehnen oder Weichteilen unter dem Schulterdach, Sehnenrisse oder Knorpelschäden. Durch die moderne Schulterchirurgie können diese Verletzungen an der Schulter minimalinvasiv und arthroskopisch behandelt werden“, betont Prof. Dr. med. habil. Peter C. Kreuz, Chefarzt für Sportorthopädie, Arthroskopie und regenerative Gelenkchirurgie. Wie genau, wird er im Rahmen seines Vortrags anhand von ausgewählten Beispielen näher erläutern.

Was tun bei der Diagnose Schultergelenksarthrose?

Schulterverletzungen oder Überbelastung können langfristig aber auch zum Gelenkverschleiß im Schultergelenk, der Schultergelenksarthrose führen. „Als Folge von Verletzungen, wie z.B. den Bruch des Oberarmkopfes wurde die knorpelige Gelenkfläche des Oberarmkopfes oder der Gelenkpfanne beschädigt. Nutzt sich der Knorpel im Gelenk durch fortschreitende Belastung dann weiter ab, wird der Puffer im Gelenk immer weniger und Oberarmkopf und Gelenkpfanne reiben aufeinander. Das verursacht starke Schmerzen und geht mit Einschränkungen des Bewegungsradius einher“, erklärt Dr. med. Harald Rieger, Chefarzt Orthopädie, Unfallchirurgie und Endoprothetik.

Wird die Arthrose früh erkannt, können die Patienten durch regelmäßige Bewegung die Durchblutung des Gelenks fördern und so ihre Beschwerden lindern. In vielen Fällen geht die Schulterarthrose (Omarthrose) mit einer Bewegungseinschränkung und mäßigen Schmerzen einher und kann mit Schmerzmedikamenten gut behandelt werden. „Werden die Schmerzen jedoch unerträglich oder schränkt der Bewegungsverlust die alltäglichen Aktivitäten hochgradig ein, besteht die Indikation zur Schulterprothese“, so Dr. Rieger weiter.  In diesem Fall werden sowohl der Oberarmkopf als auch die Gelenkpfanne durch Implantate ersetzt.

Die Auswahl an Prothesen ist groß. Für welches Material sich Patient und Arzt entscheiden, ist abhängig vom Zustand des Knochens rund um das zu ersetzende Gelenk und weiteren individuellen Faktoren. Welche das sind und welche Prothesenmodelle zur Verfügung stehen, darüber wird Dr. med. Harald Rieger im Rahmen seines Vortrags am 13. Oktober ab 18 Uhr sprechen.

Der Termin auf einen Blick

Tölzer Gesundheitsforum
Schulterbeschwerden: Vom Gelenkerhalt bis zur Schulterendoprothese
Donnerstag, 13.10.2020 18.00 Uhr-20.00 Uhr Aula der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz, Schützenstraße 17, 83646 Bad Tölz,

Referenten:
Prof. Dr. med. habil. Peter C. Kreuz, Chefarzt für Sportorthopädie, Arthroskopie und regenerative Gelenkchirurgie und Dr. med. Harald Rieger, Chefarzt Orthopädie, Unfallchirurgie und Endoprothetik

Für den Besuch müssen sich die Besucher vor Ort in der Aula registrieren, einen Mund-Nasen Schutz tragen sowie vollständig geimpft (2 Impfungen + 14 Tage), Genesen mit ärztlicher Bescheinigung sein oder einen negativen offiziellen Corona Test (PCR < 48 Std., Antigen < 24 Std.) mitbringen. Ein Selbsttest wird nicht akzeptiert.

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