ACH Campusrat tagt in erweitertem Kreis

Erste Sitzung des Campusrats am Asklepios Campus Hamburg im Jahr 2020 mit mehreren neuen Mitgliedern und dem Schwerpunktthema Forschung

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Der ACH Campusrat v.l.n.r.: Prof. Dr. med. Katharina Tiemann, Dr. Nele Geßler, Dr. Christoph Jermann, Niklas Ekler, Stefanie Schwarz, Prof. Dr. Peter Bucsky, Dr. Veronika Müller, PD Dr. Kivelitz, Dr. Birgit Berger, Dr. Axel Marquardt (später stießen noch dazu Dr. Thomas von Hahn sowie PD Dr. Axel Stang)

Der Campusrat am Asklepios Campus Hamburg (ACH) ist eine Art Unter-Fakultätsrat der medizinischen Fakultät der Semmelweis Universität an ihrer Niederlassung in Deutschland. Damit ist sie deren höchstes akademisches Beschlussgremium. Der Kreis der nach Funktionen ausgewählten Mitglieder des Campusrats repräsentiert alle wichtigen Stakeholder-Gruppen des ACH. In der Sitzung des ersten Quartals 2020 am 5. Februar waren gleich fünf neue Mitglieder und dabei zwei neue Funktionen mit Bezug zum ACH vertreten. Alle neuen Mitglieder bzw. Funktionen zeigen klar, welche Bedeutung der ACH – und Asklepios – der Forschung und allgemein der Förderung der Wissenschaft beimisst.

Drei neue Lehrstuhlinhaber

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PD Dr. med. Dietmar Kivelitz (AK St. Georg, Chefarzt des Albers-Schönberg-Instituts für Strahlendiagnostik), Subchair Radiologie

Zum 1. Januar 2020 hat die Semmelweis Universität auf Vorschlag des ACH und von Asklepios zwei neue sogenannte Subchairs am ACH eingerichtet und drei neue Subchair-Inhaber ernannt. Subchairs sind gewissermaßen ausgelagerte Lehrstuhlbereiche zu Lehrstühlen in Budapest; sie sollen sich der Qualität und Weiterentwicklung der Lehre und vor allem der Forschung am ACH und in dessen Umfeld widmen und werden von der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH in Form von höheren fünfstelligen Fördergeldern pro Jahr zur projektbezogenen Anschubfinanzierung von größeren Forschungsvorhaben finanziert.

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PD Dr. Dr. med. Lars Marquardt (AK Wandsbek, Leiter des Zentrums für Neurologie, Geriatrie und Ärztliches Qualitätsmanagement), Subchair Neurologie

Als neue Inhaber von Subchairs und damit neue stimmberechtigte Mitglieder des Campusrats waren in dessen erster Sitzung in diesem Jahr vertreten: PD Dr. med. Dietmar Kivelitz, neu geschaffener Subchair Radiologie (hauptamtlich Chefarzt Klinische Radiologie, Asklepios Klinik St. Georg) sowie PD Dr. med. Lars Marquardt, neu geschaffener Subchair Neurologie (hauptamtlich Chefarzt Neurogeriatrie, Asklepios Klinik Wandsbek). 

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Dr. med. Thomas von Hahn (AK Barmbek, Chefarzt Gastroenterologie und Interventionelle Endoskopie), Subchair Innere Medizin

Nachbesetzung für den Subchair Innere Medizin ist Prof. Dr. Thomas von Hahn (hauptamtlich Chefarzt Gastroenterologie, Hepatologie, Interventionelle Endoskopie, Asklepios Klinik Barmbek). Die Vorstellungsrunde machte deutlich, dass alle drei neuen Subchair-Inhaber Schwergewichte sind, was Forschung und Publikationen betrifft; sie sollen und wollen dem Thema Forschung am ACH weiteren Vortrieb geben. Zugleich übernehmen sie die zu einem Subchair dazu gehörende Funktion des Fachverantwortlichen Dozenten in ihrer jeweiligen Disziplin.

Thema Forschung im Mittelpunkt

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Neu im Campurat: Dr. med. habil. Axel Stang, Chefarzt Onkologie und Palliativmedizin, Asklepios Klinik Barmbek

Das Thema Forschung steht auch im Mittelpunkt bei zwei weiteren, neuen Funktionen bzw. Funktionsträgern, die jetzt im Campusrat durch zwei neue Mitglieder vertreten sind: Dr. med. habil. Axel Stang, Vorsitzender des Rats der Studentischen Wissenschaftskreise am ACH (hauptamtlich Chefarzt Onkologie und Palliativmedizin, Asklepios Klinik Barmbek) und Dr. med. Nele Geßler, Leitung Asklepios Proresearch. Die sogenannten Wissenschaftlichen Studentenkreise sind eine an der Semmelweis Universität seit langem etablierte und bewährte Struktur, die Wissenschaftskompetenz forschungsinteressierter Studierender im Rahmen abteilungsinterner Projekte (auch Dipolomarbeitsprojekte) und Kolloquien zu fördern und zu nutzen. Asklepios Proresearch formuliert federführend die Forschungsstrategie der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, baut die Forschungsschwerpunkte weiter aus und koordiniert als site management organization die professionelle Durchführung aller klinischen Studien.

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Dr. Christoph Jermann, Geschäftsführer der Asklepios Medical School GmbH (AMS)

Für die neuen Mitglieder zeichnete Dr. Christoph Jermann, Geschäftsführer der Asklepios Medical School GmbH (AMS), die Entwicklung der akademischen Strukturen des ACH nach und erläuterte die Aufgaben des Campusrats. Ausgangspunkt seiner Ausführungen war die wichtige Abgrenzung von ACH und AMS: Der Asklepios Campus Hamburg ist ein joint venture von Asklepios und Semmelweis Universität und als akademische Organisation eine registrierte Niederlassung der Semmelweis Universität, die als Trägerin fungiert, in der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Asklepios Medical School ist ein Tochterunternehmen der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, als Muttergesellschaft, und die als gemeinnützig anerkannte Betreibergesellschaft des ACH. Im Campusrat als wichtigstem akademischen Gremium des ACH sind zwar die Geschäftsführung der AMS und das Verwaltungsteam der AMS vertreten, aber konsequenterweise ohne Stimmrecht. Als offizielle Organe des ACH gab es in den ersten Jahren lediglich den Repräsentanten des Rektors am ACH und den Repräsentanten des Dekans am ACH. Schrittweise gab sich der ACH dann in Abstimmung mit der Semmelweis Universität zusätzliche, miteinander verbundene Strukturelemente: die Fachverantwortlichen Dozenten als organisierte Gruppe, den Campusrat, die ersten Subchairs, die Studierendenvertretung und die Studentischen Wissenschaftskreise. In der weiteren Entwicklung sollen nach den Vorstellungen der Campusleitung beispielsweise ergänzende Subchairs hinzukommen, Vize-Dekane für Lehre und Forschung eingesetzt und ein Institut für medizinische Forschung gegründet werden.

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Nahm ebenfalls zum ersten Mal teil: Dr. med. Nele Geßler, Leitung Asklepios Proresearch

Letzteres fand auch Erwähnung in dem ausführlichen und mit zahlreichen positiven Kommentaren und weiterführenden Fragen der Zuhörer bedachten Bericht von Dr. Geßler zum dezidierten Ausbau der Forschungsaktivitäten bei Asklepios, zur zentralen Rolle von Asklepios Proresearch und zur intensivierten Zusammenarbeit mit ACH und AMS und perspektivisch auch mit der Semmelweis Universität. Dem schloss sich der Bericht von Dr. Stang zum Stand der Wissenschaftlichen Studentenkreise an, die in den sieben Hamburger Asklepios Kliniken etabliert wurden. Als Vertreter der organisierten Studierendenschaft unterstrich Niklas Ekler, wie sehr der Aufbau Wissenschaftlicher Studentenkreise von den Studierenden begrüßt werde. Er nutzte in diesem Zusammenhang die Gelegenheit, einmal mehr zu betonen, dass die Einführung des Dr. med. aus Sicht der Studierenden (und der Studienbewerber) die Behebung eines der gravierendsten Wettbewerbsnachteile des ACH und einer wichtigsten Fortschritte für den ACH wäre.

Gast aus Ungarn lobt wissenschaftliche Zusammenarbeit

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Kam extra für die Sitzung aus Budapest nach Hamburg: Prof. Dr. Veronika Müller, Direktorin der Klinik für Pulmologie der Semmelweis Universität und Beauftragte des Rektors für die Organisation und Entwicklung der klinisch-praktischen Lehre von ausländischen Studierenden

Als ein weiteres neues Mitglied im Campusrat beehrte Frau Prof. Dr. Veronika Müller aus Budapest die Sitzung durch ihre Anwesenheit. Prof. Müller ist Direktorin der Klinik für Pulmologie der Semmelweis Universität und zusätzlich Beauftragte des Rektors für die Organisation und Entwicklung der klinisch-praktischen Lehre von ausländischen Studierenden. Ihr Eindruck nach der ersten Teilnahme an einer Sitzung des ACH Campusrats: “Es war für mich wirklich eine Freude, an der Sitzung des ACH Campusrats teilzunehmen. Ich finde es großartig zu sehen, wie der ACH das neue Curriculum der Semmelweis Universität mit Erfolg einführt. Und die neuen Subchairs werden dazu beitragen, die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Semmelweis Universität in Budapest und ihrer Niederlassung in Hamburg sicherzustellen und die aktive Teilnahme der Studierenden an der Arbeit der Wissenschaftlichen Studentenkreise zu fördern.”

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