ACH Studierende spenden Weihnachtsgeschenke für Kinder aus schwierigen Verhältnissen

Auf Initiative zweiter Studentinnen kamen am Asklepios Campus Hamburg (ACH) im Rahmen einer Sammelaktion 80 Weihnachtsgeschenke für die Aktion „Hamburgs frohe Kinderaugen“ zusammen. Am 17.12. wurden sie zwei Vertreterinnen des Harburger Löwenhauses übergeben.

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Mehr als 80 Weihnachtsgeschenke haben ACH Studierende für die Löwenhaus-Kinder gesammelt.

Alessandra Kastenholz und Marie Köhn (beide 5. Semester) hatten beide nach ihrer Rückkehr von ihrem Studium im Ausland und ihrem Start am ACH das Bedürfnis, in Deutschland eine soziale Aktion zu starten. „Meist geht es bei Spendenaktionen um Kinder in anderen Ländern, dabei gibt es auch in Deutschland genug Möglichkeiten, benachteiligten Kindern eine Freude zu bereiten,“ begründeten die beiden ihre Entscheidung, für das Löwenhaus in Hamburg-Harburg Geschenke für die dortige Weihnachtsfeier am 18. Dezember zu sammeln. Seit der Beginn der Aktion am 9. Dezember kamen so nicht nur zahlreiche Geschenke zusammen, sondern zusätzlich rund 300 Euro Spenden. Von diesem Geld kauften die beiden Initiatorinnen zusätzlich noch kleine Geschenke und verpackten sie bis zur letzten Minute. Als die beiden Leiterinnen des Löwenhauses an den ACH kamen, wartete auf sie ein volles rotes Sofa vor dem Weihnachtsbaum im Erdgeschoss.

"Vorbilder bilden"

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Franziska Ziemann und Houda Mbareck leiten gemeinsam die Harburger Einrichtung.

Sichtlich gerührt dankten Houda Mbareck und Franziska Ziemann den beiden Studentinnen: „Es ist alles andere als selbstverständlich, dass Studierende, die selbst nicht so viel Geld und Zeit zur Verfügung haben, in der Vorweihnachts- und sogar Prüfungszeit diese Sammelaktion durchführen. Das werden wir den Kindern morgen bei der Weihnachtsfeier auch erzählen, wer für sie gesammelt hat. ‚Vorbilder bilden‘ haben wir ihnen schon oft gesagt. Daher ist es für sie besonders schön zu wissen, dass die Geschenke von angehenden Ärztinnen und Ärzten kommen, die somit für sie auch Vorbilder sind.“

"Jedes Kind hat ein Recht auf Chancengleichheit"

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Als Dank für die ACH Studierenden ließen die beiden Frauen einige Exemplare des Löwenhaus-Kalenders zurück.

Das ausschließlich durch Spenden finanzierte Löwenhaus ist Anlaufstelle für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren, die aus ärmeren Verhältnissen stammen, in vielen Fällen Schwierigkeiten in der Schule haben und nach Schulschluss oft auf sich allein gestellt sind. In der Harburger Einrichtung sind sie täglich willkommen, um zu essen, unter der Woche Hausaufgaben zu machen, zu spielen – oder einfach auf Ansprechpartner zu treffen, die ein offenes Ohr für sie haben. Houda Mbareck, die das Löwenhaus seit rund 10 Jahren leitet, ist es ein großes Anliegen, den Kindern ein Stück Geborgenheit zu schenken: „Jedes Kind hat ein Recht auf Kindheit und Chancengleichheit. Das sollen sie bei uns erfahren. Und so mehr bekommen als nur kostenloses Essen,“ beschreibt sie die Philosophie der Einrichtung. Rund 40-50 Kinder nutzen regelmäßig dieses Angebot. Von einigen von ihnen stammen auch die Bilder, die in dem liebevoll gestalteten Jahreskalender 2020 abgebildet sind. Als am 17. Dezember alle Geschenke abtransportiert und das rote Sofa wieder leer war, blieb er als Dankeschön an den ACH zurück.

ACH verdoppelt Spenden für Löwenhaus

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Franziska Ziemann, Houda Mbareck, Marie Köhn, Alessandra Kastenholz und Dr. Christoph Jermann (v.l.n.r.)

Geschäftsführer Dr. Christoph Jermann zeigt sich selbst beeindruckt vom Ergebnis der Sammelaktion: „Ich habe mich sehr über dieses besondere Engagement von Alessandra Kastenholz und Marie Köhn gefreut, aber auch über die Bereitschaft so vieler Studierenden, diese Idee zu unterstützen. Das muss auch von Seiten des ACH honoriert werden. Daher haben wir beschlossen, den geschätzten Wert aller Sach- und Geldspenden von rund 725 Euro als matching fund noch einmal zu oben drauf zu legen und somit dem Löwenhaus insgesamt eine Spende in Höhe von 1450 Euro zukommen zu lassen “ – eine Nachricht, die Houda Mbareck und Franziska Ziemann natürlich erst recht strahlen ließ.

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