Thrombembolie

Bei der Thrombose kommt es zur Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombus) in einem Blutgefäß. Thrombosen können in allen Gefäßen auftreten. Meistens handelt es sich um eine Thrombose der Venen (Venenthrombose), insbesondere der tiefen Beinvenen.

Bei der Embolie kommt es zur Verschleppung des Thrombus in der Blutbahn, z.B. in die Lunge (Lungenembolie). Diese stellt eine mitunter vitale Bedrohung dar. Wegen der Gefahr der Lungenembolie sollte jeder Verdacht auf tiefe Beinvenenthrombose umgehend abgeklärt werden. Die Diagnose einer Venenthrombose wird in der kardiologischen Abteilung zuverlässig mittels Sonographie (Doppler- und Duplex-Sonographie) gestellt. Ein besonderes Risiko besteht, wenn im Falle einer Beinvenenthrombose begleitend ein meist angeborener Defekt der Vorhofscheidewand vorliegt, da es zu einer Verschleppung des Thrombus in die arterielle Gefäßstrombahn (paradoxe Embolie) mit dem Risiko eines Schlaganfalles kommen kann. In solchen Fällen besteht in der hiesigen Klinik für Kardiologie die Möglichkeit zum Verschluss des Vorhofscheidewanddefektes in Kathetertechnik (siehe PFO-Verschluss mittels Occluder).

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