Doppelauszeichnung für PD Dr. Dr. M. Gabriel Stoleriu beim HTCR-Symposium in München

Die Asklepios Lungenklinik Gauting freut sich, den herausragenden Erfolg von PD Dr. Dr. M. Gabriel Stoleriu, Facharzt für Thoraxchirurgie, bekanntzugeben. Im Rahmen des 25. HTCR-Symposiums am 14. Mai 2025 in München wurde Dr. Stoleriu gleich zweifach ausgezeichnet: mit dem renommierten HTCR-Forschungspreis sowie dem Posterpreis.

Posterpreis htcr
Abb. 1: Dr. Stoleriu erhält zum 25. HTCR-Symposium sowohl den Translational Surgery Research Award als auch den Poster Award für mein Projekt zur Entwicklung von 3D-In-vitro-Zellkulturmodellen bei chirurgischen COPD-Patienten mit verschiedenen Krankheitsgraden

„Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich beim 25. HTCR-Symposium sowohl den Translational Surgery Research Award als auch den Poster Award für mein Projekt zur Entwicklung von 3D-In-vitro-Zellkulturmodellen bei chirurgischen COPD-Patienten mit verschiedenen Krankheitsgraden erhalten habe. Diese Arbeit trägt entscheidend dazu bei, unser Verständnis der Stammzellbahnen, des Lungenzellatlasses, der Pathogenese und des Fortschreitens von COPD zu vertiefen“, erklärt Dr. Stoleriu.

„Im Rahmen meiner ärztlichen Tätigkeit habe ich den Wunsch entwickelt, chirurgische Behandlung mit präklinischer und klinischer Forschung zu verknüpfen. Während die Chirurgie in vielen Fällen eine Heilung bietet, ermöglicht Forschung ein tieferes Verständnis von Krankheitsmechanismen – insbesondere dort, wo die klinische Praxis an ihre Grenzen stößt. Die Chirurgie nimmt dabei eine besondere Stellung ein: Sie erlaubt neben therapeutischen Eingriffen den Zugang zu Biomaterialien, die für die Entwicklung translationaler Forschungsansätze von zentraler Bedeutung sind – ein Potenzial, das vielen nicht-invasiven Fachrichtungen in dieser Form nicht zur Verfügung steht“ ergänzt der Facharzt für Thoraxchirurgie.

Die ausgezeichnete Forschungsarbeit basiert auf einer langjährigen, erfolgreichen Kooperation zwischen wissenschaftlich führenden Einrichtungen aus Klinik und Forschung. Prof. Dr. Dr. Rudolf Hatz, FACS, Direktor des Thoraxchirurgischen Zentrums München und Chefarzt der Asklepios Lungenfachklinik Gauting, unterstreicht die Bedeutung dieser Zusammenarbeit:„Der Preis ist eine Auszeichnung für die Arbeit der Asklepios Biobank Gauting und die enge Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL), dem Comprehensive Pneumology Center München (CPC-M), dem Helmholtz Forschungszentrum sowie dem Klinikum der Universität München Klinikum Großhadern. Seit der Gründung der Biobank im Jahr 2008 haben wir in Gauting ein leistungsfähiges Netzwerk aufgebaut, das heute beispielhaft für translationale Spitzenforschung steht. Die exzellente Arbeit von Herrn PD Dr. Stoleriu ist Ausdruck dieser besonderen Partnerschaft.“

Der mit 1.000 Euro dotierte HTCR-Forschungspreis wird anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Stiftung Human Tissue and Cell Research (HTCR) vergeben. Er zeichnet wissenschaftliche Publikationen aus, die auf Untersuchungen mit humanem Gewebe basieren und einen bedeutsamen Beitrag zur translationalen Medizin leisten. Die feierliche Preisverleihung fand im festlich geschmückten Augustiner Stammhaus in München statt.

Das diesjährige HTCR-Symposium stand unter dem Motto „Forschung mit humanem Gewebe“ und versammelte führende Persönlichkeiten aus Klinik, Wissenschaft und Industrie. Im Mittelpunkt standen aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Biobanking, personalisierte Medizin, Organoidforschung sowie ethische und rechtliche Aspekte der biomedizinischen Forschung. Zu den Gästen zählten unter anderem Prof. Dr. Thomas Gudermann, Dekan der Medizinischen Fakultät der LMU München, Prof. Dr. Markus M. Lerch, Ärztlicher Direktor des LMU Klinikums, Prof. Dr. Karl-Walter Jauch, langjähriger Direktor der Chirurgischen Klinik am Klinikum in Großhadern und ehemaliger Ärztlicher Direktor des LMU Klinikums, sowie Prof. Dr. Jens Werner, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie. Die Tagesmoderation übernahm Dr. Christina Berndt, leitende Redakteurin im Ressort „Wissen“ der Süddeutschen Zeitung.

 

Über die Stiftung HTCR:

Die Stiftung Human Tissue and Cell Research (HTCR), gegründet im Jahr 2000, fördert die medizinische Forschung durch die ethisch verantwortungsvolle Bereitstellung von menschlichem Gewebe und Zellen. Sie versteht sich als unabhängiger Vermittler („honest broker“) zwischen Patienten, Kliniken und Forschungseinrichtungen. Mit ihrer zertifizierten Biobank am LMU Klinikum München ermöglicht die HTCR Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus akademischen und industriellen Einrichtungen den Zugang zu hochwertigen humanen Proben für die translational orientierte Forschung – insbesondere zur Entwicklung personalisierter Therapien, innovativer Diagnostik und alternativer Testsysteme. Die HTCR unterstützt damit die Vision einer modernen, patientenzentrierten Medizin und leistet einen Beitrag zur Reduktion von Tierversuchen. Weitere Informationen: www.htcr.de

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