Krampfadererkrankung

Das Wort Krampfader ist abgeleitet von dem mitteldeutschen Begriff Krummader. Der bedeutet krumme, geschlängelte Ader. Das Krampfaderleiden (Varikosis) beinhaltet aber nicht nur eine Veränderung des Aussehens und der Form der oberflächlichen Venen, sondern auch eine Störung deren Funktion.

Venen sind Gefäße in denen das Blut zurück zum Herzen geleitet wird. Der Rückstrom dorthin wird durch die Muskelpumpe der Wadenmuskulatur gewährleistet. Klappen in  den Gefäßen verhindern eine spontane Flussumkehr nach peripher. Bindegewebsschwäche, Erweiterung der Adern und schließlich eine Undichtigkeit der Klappen resultieren in einer Zirkulationsstörung bei der vermehrt Blut durch die oberflächlichen Venen, welche dann eine Erweiterung und Verlaufsänderung erfahren, geleitet wird. Begünstigt wird die Ausbildung der Krampfadern (Varizen) durch Übergewicht, langes Stehen aber auch innere Faktoren. Die Erkrankung tritt in zunehmendem Alter gehäuft auf. Nahezu jeder zweite Erwachsene in Deutschland erkrankt im Laufe seines Lebens an Krampfadern,

Beschwerden

Bei 15 Prozent der Erkrankten besteht ein erheblicher Leidensdruck. Etwa ein Prozent der betroffenen Patienten entwickeln im weiteren Krankheitsverlauf eine chronische Wunde, oft offenes Bein genannt, am Unterschenkel (Ulcus cruris).

Außerdem führt die Störung des Rückflusses zu einer Schwellung des Beines mit Schweregefühl, Spannungsgefühl, Schmerzen, Entzündungen der Krampfadern oder Blutungen. Die Blutungen lassen sich durch lokale Kompression immer beherrschen.

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